Endlich wieder Asien 2022

July - August 2022
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  • Day 8

    Tag 8 Teil 1

    July 21, 2022 in Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Kultur am Vormittag gefällig? Wir fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Batu Caves - Kalksteinhöhlen rund 15 km von KL entfernt.

    Auf dem Weg zum Eingang zur Höhle erwarten uns die ersten, frechen Javaneraffen. Mir sind die Biester suspekt.

    Auf dem Hauptplatz wacht ein 42 Meter hohe, goldene Statue von Murugan über die Eintretenden. Schon ganz hübsch. Hunderte von Tauben teilen sich mit den Affen den Vorplatz. Alle sind auf Futter aus.

    Wir überqueren den Platz und steigen 272 regenbogenfarbene Treppenstufen empor. Die ganz linke bzw. ganz rechte Treppe ist für ungläubige Touristen. Es handelt ich um sehr schweres Geläuf - kleine Stufen, ungleichmäßig hoch, Fotomotivsuche, rechts und links diebische Affen. Ein Affe sitzt als Fotomotiv auf dem Treppengeländer - lächelt harmlos und der Rest der Affenbande pirscht sich von hinten an dich ran! No way!
    Oben angekommen grandioser Fernblick und Hühner. Chicken Karma?

    Die größte Tempel- oder Kathedralenhöhle ist 100 Meter hoch. Der hinduistische Schrein wurde 1892 errichtet und ist einer der vier wichtigsten für Lord Murugan ausserhalb von Indien. Ach was!
    Schön ist es trotzdem!
    Kurze Anmerkung zum Schluß - prima, dass wir nicht 2018 die Batu Caves besucht haben. Anlässlich der damaligen Renovierungsarbeiten wurde jeder Besucher gebeten einen Ziegelstein oder einen Eimer mit Sand die Stufen nach oben zu schleppen.
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  • Day 8

    Tag 8 Teil 2

    July 21, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 28 °C

    Pause & Pool.
    Wenn es dunkel ist werden wir uns auf den Weg zu den beiden  Petronas Towers machen. Die Türme waren bis 2004 das höchste "Twin Skyscraper" Gebäude der Welt und wurden vom Burj Khalifa in Dubai abgelöst. Ja - sind zwei hohe Türme. Architekten können sich vielleicht dafür mehr begeistern.

    Wir sehen vom Pool und aus unseren Apartment Fenstern den sehr präsenten Fernsehturm. Zu dem schlendern wir als nächstes. Hier wollen wir auch rauf! Der Menara ist 421 Meter hoch und hat ein offenes Sky Deck und einen Glaskubus den man betreten kann. Juchu!

    Wir farhren um ca. 21 Uhr hoch, sind wieder mehr oder weniger die letzten Personen und fast allein.
    Juchu! Ohne Menschenmassen ist gut.
    Die Sicht? Bombastisch.
    Der Glas Würfel? Hmm..... gewöhnungsbedürftig.
    Frank zögert. Riesige Überwindung. Der Kopf kann nicht ausgeschaltet werden. Kann man etwas trauen, was man nicht selber gebaut hat? Hä? Finnlay und ich sprechen ihn gemeinsam in den Würfel :-)
    Die anwesenden chinesischen Zeugen feiern Frank heftig ab!
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  • Day 9

    Tag 9

    July 22, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute ist wieder ein Reisetag. Wir werden pünklich um 6 Uhr von unserem "ethnic indian background" Taxifahrer abgeholt.
    Auf meinem Flugticket steht als mein Name:
    Dagmar Rau Rau.
    Warum? Weil ich richtig Bock drauf hatte und vielleicht meine Lesebrille kurz abgesetzt habe beim Buchen. Ähm - Frank: "Ach ist doch egal. Wir versuchen es einfach so beim Check-in." OK. Ich bin trotzdem nervös. Niemand und keiner hat sich dafür interessiert.
    Taxi zum Flughafen = 50 Minuten.
    Flug nach Phuket = 1 Stunde.
    Taxi zum Tonsai Pier = 30 Minuten.
    Fähre nach Koh Phi Phi Island = 2,5 Stunden.
    Zu Fuss zum Hotel = 15 Minuten.
    Auf der Insel Koh Phi Phi gibt es keine Straßen. Es wird alles zu Fuss erledigt. Auch der Koffertransport. Dieser wird mit Handwagen vom Hotel boy übernommen.

    Fahrräder und ein paar Mopeds. Schön - so ohne exzessiven  Linksverkehr.
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  • Day 10

    Tag 10

    July 23, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 26 °C

    Relax if you can - ein altbewährter Ischgl Slogan.
    Dieser gilt auch für Koh Phi Phi.

    Nach 10 Tagen action pur - ein Nichts!
    Irgendwie merkwürdig, etwas ungewohnt.
    Baden und lesen... What? Hä?

    Ich werde unruhig.
    Ich gehe um 16:15 Uhr spazieren bei 35°C und 100% Luftfeuchtigkeit.
    Ich nehme die Drohne mal mit.

    Eigentlich wollte ich nur kurz einem Strand auf der anderen Seite der Insel vorsondieren....  und bin auf dem Aussichtspunkt gelandet. Jetzt verstehe ich auch warum es stramm 20 Minuten bergauf geht. Ich bin kurz vor einem Herzklabaster.

    Und oben bleibt mir ganz die Luft weg - ui!
    Und nur 4 Leute ausser mir.

    Auf dem Weg nach unten kommen mir unzählige, junge, sehr spärlich bekleidete, laut schnatternde, maximal sonnenverbrannte und leicht übergewichtige Damen und Herren entgegen.
    Na? Welche Nationalität?  Richtig! Engländer:innen.
    Zirka 30 Jahre jünger im Durchschnitt schätze ich. Hoffentlich habe ich nicht so fertig ausgesehen beim Aufstieg :-)

    Ich bekomme die Drohnen Videos nicht alleine vom Gerät gezogen! Frank hat es gelöst! Läuft!
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  • Day 11

    Tag 11

    July 24, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute mal nichts tun.
    Nichts machen kann so vielfältig gestaltet werden.
    Lesen am Strand
    Dösen
    Baden im Meer
    Baden im Pool
    Lesen im Pool
    Oxydieren
    Den Mitreisenden zusehen beim Nichtstun.

    Gestern Abend sind wir an einer Muay-Thai-Boxhalle vorbeigekommen. Finnlay gibt zum Besten, dass Boxen ein Oberbegriff wie Ballsportspiele ist. Es gibt Thaiboxen, Kickboxen, englisches Boxen. Frank: "Pferdeboxen? Unter-Boxen?"
    Prima! Das machen wir mal nach dem Abendessen. Für den Preis von einem Bier und zwei Pina Colada dürfen wir zusehen, wie sich zwei schmächtige Thais im Ring nichts schenken.
    Dann Pause.
    Es werden Freiwillige aus dem Publikum gesucht - für drei Runden Aua-Aua. Der Gewinner bekommt ein Eimerchen! mit lecker - Irgendwas. Schmerzmittel vielleicht? Frank und Finnlay werden gefragt, ob sie nicht mal kurz mit Thai-Boxhose im Ring ein Foto machen wollen.
    Ja - genau! EIN Foto - mit gebrochener Nase? Nee, nee, nee, nee! Oder vielleicht einen schwelenden Vater-Sohn-Konflikt beilegen?
    Ach - es finden sich zwei andere boxwillige, europäische Vögel. Schienbeinschoner, Helmchen und Boxhandschuhe werden gereicht. Los geht´s. Piff-paff. Piff-paff. Eher ein englisches Boxen. Beine fliegen hier nicht durch die Luft. Ich finde es etwas befremdlich Jungs dabei zuzusehen, wie sie sich die Fresse polieren. Dem Publikum gefällt es gut. Frank wird ganz nervös.... Hä? Er hat doch Zivildienst gemacht!
    Das nächste Freiwilligenduo ist weiblich. Ja - auch hier hat die Emanzipation Einzug gehalten. Der Kampf ist zwar langsamer, es wird gelacht, Tanzschritte werden in die Choreo eingebaut - aber die Beine sind auch mal in Kopfhöhe der Gegnerin. Der nächste freiwillige Europäer ist durchtrainiert und sieht wie ein engagierter, englischer Fußball-Hooligan aus. Ich nenne ihn im Geiste: Kevin. Kevin ist motiviert und läßt sich im Ring präsentieren. Die übrigen aus seiner Boy-Band sind auch alles smarte, fitte Jungs. Gegeneinander wollen sie aber nicht boxen. Komisch! Es findet sich kein Opfer unter den anderen im Publikum. Komisch!
    Da. Endlich - ein junger Italiener will seine Lady beeindrucken. Die Menge jubelt schon jetzt.
    Los geht´s. Nach 30 Sekunden Piff-Paff. Abbruch!
    Kevin am Boden. Schulter ausgekugelt. Ups! Aua. Der Ringrichter und eine Putzkraft versuchen die Schulter noch im Ring wieder einzukugeln. Kevin ist ganz tapfer. Seine Jungs sind irritiert. Am Rand der Bühne - Entschuldigung - am Rand des Rings ist die Aufregung oder der Alkohol für eine unbeteiligte Dame wohl zu viel. Sie übergibt sich direkt davor.

    Finnlay will nach Hause.
    Meine männlichen Mitreisenden verlassen gefühlt etwas breitschultiger die Arena.

    Quasi ein gelungener Abend - ausser für Kevin. Frank hätte Kevin bestimmt den Kopf ausgekugelt.
    Irgendwie hatte Kevin heute doch etwas Glück!
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  • Day 12

    Tag 12

    July 25, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 30 °C

    Wir haben uns entschieden Morgen einen Speed Boot Ausflug zu machen. Heute bereiten wir uns darauf vor mit - chillen und liegen auf Liegen. Ich bin motiviert genug, um bis zum Viking Beach zu schwimmen. Das Handy hängt mir in einer wasserdichten Hülle um den Hals. Nach ca. 20 Minuten komme ich heil an. Zwei Longtail Boote haben meinen Weg gekreuzt. Bei der Bootsbesatzung habe ich für Verwirrung gesorgt: "Taxi-Boat?" Äh - nein.... mir geht es gut. Ich schwimme gerne. Die Antwort war ein Kopfschütteln und ein Kiechern. Fotos konnte ich nicht so schnell machen ...
    Dafür aber vom Strand. Außer mir keine Menschenseele nur ein paar Einsiedlerkrabben.

    Zurück zum Pool.

    Um 15:30 Uhr haben die Kinder offensichtlich Schulschluß und müssen an unserem Hotel vorbei.
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  • Day 13

    Tag 13

    July 26, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute ist es so weit für 1.500,00 Baht pro Person dürfen wir um 6:10 Uhr am Pier sein. 5 Uhr Aufstehen. Gebucht ist eine 8 Stunden Speed Boot Tour mit den folgenden Stationen: Maya Beach, Monkey Beach, Bamboo Island und dazwischen immer Stops zum Schnorchel. Wir sind pünktlich am Pier. Tee, Kaffee und Thai Donuts stehen bereit. Wir Deutschen sind die Ersten und pünktlich :-) Unsere 20er Gruppe ist international gemischt und jung, frisch verliebt oder frisch verheiratet, keine Kinder oder Jungendliche im Schlepptau. Abfahrt 6:30 Uhr. Erster Stop: Maya Bay. Hier wurde 2000 "The Beach" mit Leonardo DiCaprio gedreht. Der anschließende Ruhm der Insel ... na ja ... Dank Corona und der Einsicht der National Park Behörde ist die Bucht erst wieder im Januar 2022 für Touristen geöffnet worden. Mit dem Boot darf man jetzt gar nicht mehr in die Bucht. Es wird auf der anderen Seite der Insel angelegt und es folgt ein kurzer Spaziergang. Baden ist jetzt auch verboten. Einfach schön! Nur unser Grüppchen. Genau dafür sind wir um 5 Uhr aufgestanden. In der Brandung sind Schwarzspitzen-Riffhaie zu sehen. Ja - es sind noch Baby´s aber es sind Unterschenkel lange Haie!

    Weiter geht´s. Schnorcheln mit garantierter Hai-Sichtung auf Augenhöhe. Die 3 Menschen indischer Herkunft werden mehrfach gefragt, ob sie auch wirklich schwimmen können und anschließend nur in Rettungswesten ins Wasser gelassen. Besser ist das. Auch anderen Nationen bitten um Rettungswesten. Wir springen vom Boot aus so ins Wasser. Quasi für den Hai unverpackt. Wir sind Öko. Und tatsächlich zwischen den ganzen bunten Aquarium Fischen ein paar Haie.
    Weiter geht´s. Thempo machen mit drei großen Motoren. Dem ersten Franzosen wird schlecht. Laut Finnlay´s google Künsten schluckt ein Motor bei voller Fahrt ca. 90 Liter. Wir machen uns ernsthaft Sorgen um unseren CO² Fußabdruck. Erinnern uns aber schnell daran, dass wir in Singapur und KL den öffentlichen Nahverkehr genutzt haben und die kurze Aufregung legt sich wieder.

    Für die Affen am Monkey Beach sind wir zu früh am Tag. Nur ein einziger Affe sitzt an der steilen Klippe. Die anderen schlafen noch.
    Auf Bamboo Island machen wir 2 Stunden halt und bekommen unseren Lunch.

    Pünktlich um 14:30 Uhr sind wir wieder am Pier und spüren alle drei noch ca. 1 Stunde innerlichen Seegang.
    Aber wir sind uns einig -  ein richtig, richtig schöner Ausflug.
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  • Day 14

    Tag 14

    July 27, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Vorletzter Tag auf der Insel. Ein Fazit kann ich jetzt schon ziehen: ich bin in die Insel verliebt. Es gibt hier tatsächlich keine Autos. Koffer und Sonstiges werden mit Handkarren befördert. Dicke Touristen müssen laufen. Die Wege sind manchmal etwas holprig aber auch mit Rollstuhl gut zu meistern. Man muss nicht panisch erst nach rechts! und dann nach links schauen um keine Straße zu überqueren. Das macht es irgendwie viel entspannter und alles läuft - ... langsamer. Auf der Insel ist eine ganz charmante Mischung aus Rucksackreisenden und Familien präsent.

    Gestern sind um 9 Uhr Kinder in Pfadfinder-Uniform in Zweierreihe an unserem Hotel vorbei marschiert. Um 9:40 Uhr - ja ich saß noch beim Frühstück - kamen sie wieder zurück. Diesmal mit befüllten Müllsäcken. Die erste Unterrichtsstunde scheint Ökologie gewesen zu sein und die Kinder hatten auch noch Spaß dabei. Hä? Gibt es das in Deutschland, dass die lieben Kleinen zum Müllsammeln geschickt werden? Oder stehen da sofort die ersten Helikoptereltern mit teurem Rechtsbeistand an der Tür des Schuldirektors und drohen mit Sammel-Klage? In Singapur stand im Park ein Schild mit der Aufschrift: If you see litter, pick it up. It is not a job - it is your home. Auch eine schöne Herangehens- und Sichtweise.

    Nach dem Fühstück haben wir uns erschöpft wieder in unseren Bungalow 107 gelegt. 106 und 108 und 109 etc. sehen übrigens alle gleich aus. Wie in Thailand so üblich werden die Schuhe vor der Tür ausgezogen. Also liegen vor unserem Bungalow Sneaker, Flip-Flops und Birkenstocks schön ordentlich durcheinander. Daran erkennt man auch seinen eigenen Bungalow und im Zweifelsfall an der Hausnummer. Wir liegen also mit drei uns bekannten Personen im dreier Häuschen. Die Tür geht auf. Ein fremder, europäischer Onkel mit Sonnenbrille kommt - wie selbst verständlich - rein und sagt: "Hi!" Er ist definitiv nicht das Zimmermädchen mit Handtüchern und Wasser. Wir sagen freudlich wie aus einem Mund ebenfalls: "Hallo!" Unsere fremdstimmige Antwort irritiert ihn. Das macht aber nichts weil er uns auch maximal irritiert. Wir leben jetzt zu viert :-)
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