• Santiago de Chile

    January 2 in Chile ⋅ ☀️ 31 °C

    Anfangs Januar kamen wir in einem Vorort von Santiago de Chile auf einem schmucken Stellplatz an. Die Womos durften auf einer Wiese parken und das Ganze war umgeben von Zitronen- und Orangenbäumen.
    Am ersten Tag besuchten wir die Hauptstadt Santiago. Da die Sicherheit für die Fahrzeuge nicht gewährleistet wäre, konnten wir nicht selber reinfahren, sondern wurden von einem Car abgeholt. Dabei war der Stadtführer Roberto, der mit einem unglaublich grossen Wissen glänzte. Zur Stadt selber gibt es gar nicht so viel zu berichten. Die ca. acht Mio. Einwohner fassende Stadt ist stark am wachsen. Wie in Südamerika fast üblich, wird die Stadt immer wieder von Erdbeben heimgesucht. Die meisten Gebäude werden aber sicher gebaut. Gebäudemässig gibt es nur noch vier Gebäude aus der Kolonialzeit, alle Anderen sind neuer und moderner. Geschichtlich erläuterte Roberto uns vor allem die Zeit unter den Diktatoren Allende und Pinochet. Eine schlimme Zeit mit Unterdrückung, Folter und «verschwinden-lassen» von unbequemen politischen Gegnern. Heute ist Chile ein demokratisches Land und Korruption gibt es keine (ausser in der gesellschaftlichen Oberschicht !!) und somit recht stabil. Die Gesellschaft ist aber extrem gespalten: Die Unterschicht macht ca. 70 % aus mit einem bescheidenen Einkommen von umgerechnet ca. 700 Fr. im Monat. Die Mittelschicht macht etwa 25% aus und die restliche Oberschicht besitzt fast 90% des Vermögens……. Durch die hohe Armut kommt auch die grosse Gefahr von Taschendiebstahl. Wir haben alles unternommen, um dem vorzubeugen und zum Glück ist niemandem von der Gruppe etwas gestohlen worden.
    Am nächsten Tag besuchten wir die Hafenstadt Valparaiso. Wir versprachen uns, heute eine farbige, lebendige Stadt zu besuchen (war so auf dem Prospekt). Was wir antrafen, war eine heruntergekommene Stadt. Sie hat seit der Eröffnung des Panamakanals keine wichtige Funktion mehr und ist am verarmen. Hervor stachen nur die prächtigen Wandbilder an den Häusern.
    Hasta luego, Fredi
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