• Day 116

    Ein Hoch auf Ecuador!

    February 26 in Ecuador ⋅ ☁️ 18 °C

    Während 14 Tagen haben wir dieses Land bereist. Wir haben uns vom ersten Moment an der Grenze ein wenig in dieses Land verliebt. Genau an der Grenze begann es wieder grün zu werden. Die Wüste wich einer üppigen Vegetation, was unseren geplagten Augen richtig gut tat. Das grün kommt natürlich nicht von ungefähr, genau am Tag des Grenzübertrittes regnete es seit Wochen wieder das erste Mal (die Peruaner können logischerweise nichts dafür, dass es bei ihnen nicht regnet….) Die andere Sache, die uns sehr freute war, genau ab der Grenze liegt am Strassenrand kein Kehricht mehr (da können sie sehr wohl etwas dafür…. :-() Wir fuhren auf unserer Route immer nordwärts, aber nicht an der Küste, sondern im hügeligen Hinterland, dem Land der Vulkane. Während den 14 Tagen Ecuador blieb uns das Regenwetter aber so treu, dass wir keinen einzigen Vulkan in seiner ganzen Grösse sehen konnten. Immer störten Nebelschwaden oder eine Wolkendecke die volle Sicht auf diese zum Teil gigantisch hohen Berge (z. B. Chimborazo 6263 m.ü.M.) Die Landschaft war geprägt durch die offensichtliche Selbstversorger-Landwirtschaft. Da wird noch sehr viel von Hand gearbeitet, zum Teil an sehr steilen Hängen. Wo in der Schweiz höchstens noch Gras wächst, pflanzen die Ecuadorianer Mais, Kartoffeln und Maniok an. Gebietsweise wurden auch Milchkühe gehalten und man konnte am Strassenrand Käse kaufen. Dieser Verkauf kam allerdings ein wenig zu kurz bei uns, denn die ganze Gruppe litt während Wochen an Durchfall (eine Person nach der anderen musste da durch…. ), und so hütete man sich Produkte zu kaufen, bei denen man nicht so genau wusste, wie sie hergestellt wurden. Durch das ständige Auf und Ab der Strasse waren die Strecken sehr abwechslungsreich, es wurde nie langweilig im Auto. Zwischendurch besuchten wir die Hauptstadt Quito, die auf 2850 m.ü.M. liegt. Sie ist somit die höchst gelegene Hauptstadt der Welt, aber ansonsten nicht wirklich spannend. Kurz nach Quito überquerten wir den Äquator, nun befinden wir uns wieder auf der nördlichen Halbkugel der Erde. Die Nähe zum Äquator und das während des ganzen Jahres gleiche Klima wird durch die dortige Landwirtschaft ausgenutzt. So haben wir eine Rosenfarm mit über 30 ha Anbaufläche besucht, und allein in diesem Dorf gibt es über 30 solche Farmen. Da die Sonne immer senkrecht über den Kulturen steht, wachsen die Pflanzen gerade und weisen sehr lange Stiele auf. Ibarra war die letzte Station in Ecuador. Dort logierten wir bei Hans, einem Deutschen, auf dem «einzigen Campingplatz von Ecuador». Das zugehörige Restaurant kam uns vor wie das Schlaraffenland. Vierzig Sorten Bier, vieles aus Deutschland, und echte deutsche Küche mit Würsten, Fleischkäse und den besten Pommes in Südamerika. Hans ist ein Organisationstalent, und so organisiert er vom Ölwechsel für die Autos bis zum Termin beim Physiotherapeut alles.
    Hasta luego, Fredi y Christa
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