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  • Day 68

    Zion Canyon

    August 18, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 30 °C

    Für heute haben wir uns eine Wanderung im Zion Nationalpark vorgenommen. Wir haben ihn gestern auf der Durchfahrt bereits ein wenig gesehen und
    auch einen Mini-Auslug gemacht. Er unterscheidet sich deutlich von den vorherigen Nationalparks, da die Landschaft von riesigen, massiven Felswänden bestimmt wird, die nur von einem Tal in der Mitte durchzogen werden. Teile der in den Fels eingearbeiteten Wanderwege wurden wohl erst vor drei Wochen in einer sog. flash flood (~Blitzflut) zerstört.

    Unsere Wanderung heute und wohl die beliebteste im Park, The Narrows, ist davon zum Glück nicht betroffen. Es ist einmal eine etwas andere Erfahrung, da wir entlang des Canyons und zu einem guten Teil auch im bzw. durch den (max. kniehohen) Fluss gehen und waten. Dafür leihen wir uns vorher noch passende Ausrüstung in Form von Neoprensocken und passenden Schuhen, sowie einem Wanderstock. Die Sachen machen sich schnell bezahlt, da das Flussbett aus eher größeren Steinen besteht und gerade dort wo ein wenig Strömung hinzukommt doch eher unwegsam ist. Bis zur Hüfte geht das Wasser (für Erwachsene) aber an keiner Stelle, wenn man nicht unbedingt möchte. Insgesamt macht es uns daher riesigen Spaß und bietet eine willkommene
    und natürlich eher erfrischende Abwechslung bei der Hitze. Dazu kommt das Ambiente mit den zu beiden Seiten aufsteigenden Felswänden, die stellenweise auf kleinster Fläche von Pflanzen bis hin zu Bäumen beherbergen und je nach Himmelsrichtung im Sonnelicht erstrahlen.

    Als wir wieder trocken und zufrieden nach Hause fahren (naja, unser Zuhause ist ja eigentlich immer bei uns, aber wir meinen damit meist den aktuellen Campingplatz), entscheiden wir uns für einen spontanen Abstecher in eine nahegelegene Geisterstadt. Eigentlich handelt es sich nur um die Überreste eines sehr kleinen Dorfs, aber es ist trotzdem ganz spannend in dieser heißen und trockenen Gegend um und in ein paar alten (teilweise restaurierten) Gebäuden umherzulaufen. Zum perfekten Westernflair fehlt nur der umherfliegende Heuballen. Wie so häufig rundet ein kühles Getränk am Lagerfeuer (warum auch immer bei der Hitze...) den Abend ab, bevor wir, während Backis Anwesenheit zum letzten Mal, in Keji übernachten. Morgen geht es ab nach Vegas!
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