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  • Day 287

    La vache qui rit

    March 25, 2019 in French Polynesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute geht es sehr früh raus, da es in der gesamten Stadt keine kostenfreien Parkplätze gibt und wir somit von 8 bis 17 Uhr auf den Beinen sein müssen, um nicht die teuren Parkuhren füttern zu müssen. Ein Blick in unseren Kalender verrät uns, dass wir heute eigentlich um 10 Uhr hierher fliegen 🤔 das wird jetzt mal ignoriert.

    Wir fahren die Nordküste entlang bis zum Pointe Venus, wo wir ein kleines Frühstückspicknick machen. Herrlich. Aber wie wir später noch feststellen werden, ist die gesamte Insel herrlich, sowohl Tahiti Nui als auch Tahiti Iti.
    Wir gucken während unseres Picknicks einer Gruppe von Männern zu, die gerade vom Fischen (mit traditionellen Holzkanus) kommen, und ihren Fisch ausnehmen. Durch die Fischreste wird ein Schwarm Stachelrochen angelockt, der seelenruhig um die Fischer herum schwimmt.

    Wir machen uns wieder auf den Weg die Ostküste entlang, sehen einige Surfer in den Wellen und machen an einem der vielen schwarz glitzernden Sandstrände halt. Wir gucken begeistert den Wellen zu und gehen zu einem Blowhole (Loch im Felsen an der Küste, aus dem Wasser herausschießt), das wirklich ganz anders ist als die, die wir bisher gesehen haben. Nur einige Meter weiter stürzt der Faarumai Waterfall in die Tiefe und wir kühlen unsere Füße etwas im erfrischenden Wasser ab. Denn hier sind es endlich wieder 33°C. Die 20°-25° der letzten Wochen in Neuseeland wurden uns langsam schon etwas zu kalt 🥶. Auf dem Rückweg von dem Wasserfall wollen wir noch eine der leckeren Trinkkokosnüsse mitnehmen, doch leider haben wir nur einen 10.000 CFP Schein (80+ EUR) und damit können wir am Straßenstand leider nicht bezahlen, da müssen wir wohl erst mal Geld klein machen.

    Also halten wir als nächstes an einem Supermarkt, denn mittlerweile sind wir wirklich schon sehr durstig. Neben Wasser kaufen wir uns noch etwas Mittagessen, Baguette mit französischem Frischkäse, eine weitere lokale Spezialität 😀. Witzigerweise sehen wir hier tatsächlich wesentlich viel mehr Leute mit Baguette unter dem Arm als in Paris.

    Wir suchen nach einem passenden Picknickspot und werden am nordöstlichen Punkt von Tahiti Iti fündig. Zumindest der nordöstlichste Punkt, der mit dem Auto noch zu erreichen ist 🙂.
    Wir lassen uns an einem der traumhaften schwarzen Sandstrände nieder, packen unser Picknick aus und lassen unseren Blick über das atemberaubende Panorama der tropischen Regenwaldberge neben dem schwarzen Sandstrand mit Kokosnuss- und Bananenpalmen, kristallklarem blauen Wasser und den am Riff brechenden Wellen schweifen. Dieses Picknick darf gerne ewig dauern, hier wollen wir nie wieder weg 🥰. Aber leider haben wir ja auch noch einen Rückweg und die andere Seite von Tahiti Iti vor uns.

    Wir fahren also, begleitet von traditionell klingender polynesischer Musik aus dem Radio, wieder zurück zu der Landverbindung zwischen Tahiti Nui und Tahiti Iti und machen uns auf dem Weg zur westlichen Küste. Bei der Musik und der Szenerie ist man wirklich mittendrin. Ganz am Ende dieser Küste befindet sich der Surfspot für einen recht bekannten internationalen Wettkampf, Teahupoo Beach. Wir gehen an den wieder schwarzen Sandstrand und versuchen in der Ferne einige Sufer auszumachen. Da das Riff jedoch relativ weit weg ist, sehen wir nur ab und zu mal einen Kopf oder ein Brett. Die Wellen jedoch, und das können wir auch aus der Ferne sehen, sind gigantisch. Das wird uns wohl noch einige Zeit kosten, bis wir das Level erreicht haben 😁.

    An der Westküste von Tahiti Nui halten wir noch an den Water Gardens Vaipahi und dem Mara'a Cave, wo es neben riesigem Bambus noch viele andere urige Bäume, einen Wasserfall und Teiche gibt. Anschließend geht es zurück nach Papeete, links immer wieder der traumhafte schwarze Sandtrand und rechts die mit Palmen und Bananenbäumen bedeckten Berge.

    Unser Lieblingsspot der Insel ist definitiv unser Picknickplatz auf Tahiti Iti. Vielleicht schaffen wir es die nächsten Tage ja noch einmal hier her, auch wenn es der von unserer Unterkunft wohl am weitesten entfernte Ort der Insel ist 😥.

    Da wir erst nach 17 Uhr zurück in der Stadt sind und die Geschäfte schon alle geschlossen haben 🙈, essen wir heute Abend bei einem der für Französisch-Polynesien berühmten Roulottes (Food Trucks) auf dem Place Vaiete. Wir müssen sagen, es war mehr, günstiger und leckerer als in dem Restaurant gestern 🙂.

    Wir sind zwar erst einen Tag hier aber die freundliche und offene Art der mit Blumen geschmückten Einwohner, die atemberaubende Landschaft und die traditionelle Lebensweise und Musik haben uns gefesselt 🥰. Wir fühlen uns wie auf Motu Nui (für alle, die Vaiana geguckt haben; für alle Anderen: schämt euch!).
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