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  • Day 319

    Road to Hana ||

    April 26, 2019 in the United States ⋅ 🌧 23 °C

    Heute nehmen wir uns noch einmal die kurvigen, engen 30 Meilen nach Hana vor, da wir gestern nicht alles geschafft haben. Außerdem liegt der südliche Teil des Nationalparks, den wir besuchen möchten, noch ca. 10 Meilen hinter Hana.

    Zum ersten Mal nehmen wir heute einen Hitchhiker mit, dann wird die nun bereits bekannte Straße vielleicht etwas abwechslungsreicher. Von ihm erfahren wir, dass die Road to Hana zu den Top 10 der gefährlichsten Straßen der USA gehört. Zum Glück fahren wir sie gleich zweimal. 😉 Um etwas Entwarnung zu geben: Eine (zugegebenermaßen nachträgliche) Recherche hat das schlechte Image nicht bestätigen können, obwohl die Straße wohl gegen Ende des letzten Jahrhunderts (😄) noch deutlich unwegsamer und gefährlicher war.

    Unser erster Halt ist heute der Lava Tube, ein unterirdischer Gang in einem Vulkan, der durch die heiße Lava gegraben wurde. Die Höhle ist sehr beeindruckend mit vielen Stalagmiten und Stalaktiten aus Lava sowie golden, silber und bronze glitzernden, steinzersetzenden Bakterien.

    Im Wainapanapa State Park nur ein paar Meilen weiter, wollen wir eigentlich einen Coastal Hike machen. Nur leider ist der Wanderweg nach ein paar hundert Metern vorbei und wir finden einfach nicht heraus, wo es weiter gehen soll 😄. Also genießen wir noch etwas den Blick aufs Meer und fahren dann weiter 🤷🏻‍♀️ nach Kipahulu in den südlichen Teil des Haleakalā National Park. Wir machen zuerst eine nur 1 km lange Wanderung am Meer und Fluss entlang. Zum Glück endet der Wanderweg wieder an unserem Parkplatz, denn in diesen 15 Minuten wurden wir von den Mücken so sehr zerstochen, dass wir das die nächste Wanderung auf keine Fall ausgehalten hätten.

    Ordentlich eingesprüht mit Mückenspray kann die längere Wanderung also starten. Zu Beginn führt sie durch den Regenwald entlang des Pīpīwai Streams an einigen kleineren Wasserfällen vorbei. Doch schon bald schlängelt sich der Weg durch einen maigrünen Bambuswald, ein wirklich beeindruckender und beruhigender Anblick. Am Ende des Wanderwegs stürzen sich die Waimoku Falls, das Highlight dieses Teils des Nationalparks, in die Tiefe. Obwohl wir nun wirklich schon unzählig viele Wasserfälle auf unserer Reise gesehen haben, beeindruckt uns dieser, was nicht zuletzt an der enormen Höhe liegt. Aber auch die starken Regenfälle gestern Abend und die dadurch großen Wassermassen tragen bestimmt dazu bei. Wegen der Wasserflut können wir auch die letzten ca. 10 Meter zum Sammelbecken des Wasserfalls nicht gehen, da uns ein Fluss den Weg versperrt. Aber auch von hier ist der Anblick sehr schön. Der starke Regen vom gestern hat auch dafür gesorgt, dass die Erde in bzw. neben den Flussbetten aufgewühlt wurde und die Flüsse und Wasserfälle dadurch heute sehr schlammig braun aussehen.

    Da wir heute noch nicht wirklich etwas zu uns genommen haben, machen wir vor dem langen Rückweg noch Halt bei der einzigen Essmöglichkeit weit und breit und gönnen uns einen Burger, dazu gibt es einen Maui Mule 😍. Die perfekte Kombination für alle Vaiana und Mule Fans 🤗.

    Anschließend machen wir uns wieder auf den Weg zu unserer zwar nur 50 Meilen, aber drei Stunden entfernten Unterkunft.
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