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  • Day 331

    Die letzten Tage auf Kaua'i

    May 8, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 25 °C

    Unsere verbleibende Zeit auf Kauai haben wir sehr gemischt wahrgenommen. Einerseits war die Camping-Situation nach wie vor nicht so wie ursprünglich erwartet und wir haben Donnerstag Nacht neben einer Strandparty der Locals verbracht, deren Subwoofer eigentlich in Minuten ihre Autobatterien hätten leeren müssen. Als es endlich anfängt zu regnen, haben wir etwas Hoffnung, dass die Party sich auflöst, das war jedoch nur teilweise der Fall. Bis 5 Uhr morgens links und rechts vom Bass beschallt, versuchen wir also ein Auge zu zu bekommen.

    Andererseits hatten wir auch keine Eile mit unserem Sightseeing und haben einige schöne oder neue Dinge gemacht: So waren wir auf einer Driving Range, um nach dem Minigolf neulich nun auch mal ein paar ordentliche Golfschläge zu üben. Das war auf jeden Fall spaßig und auf dem öffentlichen Platz in Wailua auch sehr günstig, die Schläger haben wir sogar kostenlos zu den Bällen geliehen bekommen. Allerdings sieht der Golfabschlag um einiges leichter aus, als er tatsächlich ist, da ist wohl noch etwas Übung nötig. Zumindest für diejenigen unter uns, die zum ersten Mal einen richtigen Golfschläger in der Hand hatten.

    Wir haben uns seit langer Zeit mal wieder bzw. zum ersten Mal an einem Longboard bzw. kleineren Short- und Pennyboards probiert. Damit sind wir nach einem eher holprigen Start, Teile der schönen Fahrradstrecke an der Küste nördlich von Kapa'a entlanggerollt.

    Außerdem haben wir einen Ausritt an der Küste unternommen. Unsere Pferde waren nicht gerade klein, aber sehr umgänglich und einsteigerfreundlich. Eigentlich wussten sie schon ganz genau, was sie wann zu tun hatten und die aktiven Steuerungsversuche waren eher überflüssig, aber so ist das wohl bei solchen Touren. Trotzdem hatten wir manchmal wortwörtlich das gute Gefühl, die Zügel in der Hand zu halten. Die Landschaft und das gute Wetter haben es für uns zu einem eher angenehmen Spaziergang gemacht, obwohl die Beine alleine wegen der Haltung hinterher ein wenig schmerzten. Und da die Pferde im Westernstyle, also einhändig geritten wurden, haben wir jetzt noch etwas Cowboy bzw. -girl Erfahrung gemacht 🙂.

    Zu guter Letzt haben wir am Freitagabend noch einmal lecker mit Howard, Michele, Boby und JoEllen (den beiden Paaren aus Chicago) gegessen und getrunken (wir mussten ja nicht mehr fahren). 😉 Es war eine tolle und interessante Begegnung und vielleicht verschlägt es uns ja mal wieder in die USA zu einem Besuch.

    Leider haben wir auch unsere erste Erfahrung damit gemacht, in den USA zum Arzt zu gehen. Wir haben versucht es möglichst lange hinauszuschieben, da wir von den weitverbreiteten ewigen Wartezeiten und hohen Rechnungen etwas Bammel hatten. Auch ist die Ärztesituation ganz anders als in Deutschland. Es gibt keine richtigen Arztpraxen sondern Urgent Cares und Emergency Rooms. Leider lässt es sich nun aber nicht mehr weiter aufschieben und wir gehen zur Urgent Care, was unseren Hausarztpraxen am nächsten kommt. Und so schlimm wie befürchtet war es dann auch gar nicht. Nach nur einer Stunde Wartezeit, 10 Minuten Behandlung und ca. $400 ärmer verlassen wir mit einem Rezept die Praxis. Zum Glück haben wir eine Versicherung, von der wir das Geld hoffentlich wieder bekommen.

    Trotz allem freuen wir uns jetzt auf den Flug und vor allem unsere feste Unterkunft in Honolulu, der Hauptstadt des Staates Hawaii.
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