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  • Day 1

    Siargao

    December 7, 2023 on the Philippines ⋅ ☀️ 29 °C

    Neues Land, neue Eindrücke und unvergessliche Erlebnisse - Los geht's auf den Philippinen!

    Wir beginnen mit der Surferinsel Siargao, die uns von vielen Backpackern empfohlen wurde. Bekannt für ihre vielen Palmen, leckeren Restaurants und einen entspannten Surfervibe, liegt Siargao im äußersten Osten des Archipels. Dahinter kommt erstmal lange Zeit nur noch Ozean. Hier bleiben wir neun Nächte.
    Die erste Hälfte der Zeit wohnen wir in einem kleinen Airbnb Bungalow, im ruhigen Teil des “größten” Städtchens: General Luna. Nach dem monotonen Essen für Veggies, freuen wir uns auf Abwechslung, denn hier gibt es viele westlich geprägte Restaurants! Die Hauptaktivität für die nächsten Tage war nun schlemmen und genießen. Endlich weniger ein und auspacken und vorallem ausschlafen. Mit einem Motoroller düsen wir durch die Stadt, chillen am Surferspot Cloud 9 und spielen ganz viel Billiard.
    Beim Spielen lernen wir Hamsa aus Kasachstan und Gilbert von den Philippinen kennen. Der Vibe stimmt und wir verabreden uns direkt abends für eine Bar. Da wir letzten Monaten hauptsächlich Zeit in der Natur und an abgelegenen Orten verbracht haben, gab es entsprechend wenig Nachtleben. Die Bars, an denen wir bisher vorbei gingen, sagten uns noch nicht sooo zu. Entweder wurde laut Karaoke gesungen oder es lief trashige Mukke, für die man defintiv zuerst ein paar Shots braucht. Allerdings gab es auch viel Livemusik. Besonders das El Lobo, die größte Bar des Ortes, hatten wir im Vorbeigehen noch belächelt - eher was für Lloret de Mar.
    Nach dem Essen schrieben wir mit Gilbert. Wir wollten eigentlich in eine kleinere Bar, Gilbert traf sich mit seinen Freundinnen natürlich im ? … na ? Natürlich im El Lobo. Also gingen wir für einen Drink hinein. Gerade David konnte man mit solchen Bars jagen. Wir waren recht früh, sodass es noch leer war. Perfekt - wir hatten einen super Platz an der Bar. David und ich wollten uns eigentlich ein Bierchen zur leichten Einstimmung gönnen - Gilbert hatte eher Vodka im Sinn und lud uns auch noch ein. Also Skinny Bitch mit frischer Kalamansi trinken. Da kann man natürlich nicht nein sagen und er bestellte gleich eine ganze Flasche aaahh :)
    Die Bar füllte sich schnell und die Filippinos und Filippinas brachten eine Energie in den Laden, wie ich sie selten erlebt habe. Die Tanzfläche war voll, unsere Flasche leer. Also gleich noch eine hinter her. Am Ende kannte ich den halben Club, denn irgendwann musste ich auch auf den Dancefloor. Wie gut es tat endlich wieder zu tanzen. Die Social-Akkus waren wieder aufgeladen. Nach einem entspannten Katertag gingen wir nochmal mit Gilbert und Hamsa essen und tranken in einer Bar mit Livemusik zwei unschuldige Konterbiere.

    Am nächsten Tag erkundeten wir mit dem die Insel. Wir durchfahren ein Palmenmeer, das bis zum Horizont reicht und planschen in natürlichen Tidal Pools, in denen man nur bei Ebbe schwimmen kann. Am Ende des Tages chillen wir am Surferstrand Pacifico und lachen uns kaputt über unsere Nacht im El Lobo.

    Unser Airbnb Gastgeber Yas hatte uns abends zum gemeinsamen Essen mit Freunden eingeladen. Leider blieb Davids Platz leer. Seinem Magen ging wieder schlecht und er lag mit Fieber im Bett. Das war wohl eine waschechte Lebensmittelvergiftung und sollte uns leider noch etwas länger begleiten. Wir zogen am nächsten Tag in ein ruhiges Hostel und relaxten die nächsten Tage, bis es ihm wieder gut ging. Wir schliefen lange und fuhren für eine kleine Aktivität an kleine, versteckte Strände.

    Am letzten Tag trafen wir Julia im
    Hostel. Sie war Surferin durch und durch. Als sie hörte, dass ich zuvor noch nie auf einem Surfbrett stand, ermutigte sie mich unbedingt vor der Abreise es zumindest für eine Stunde auszuprobieren. Wenn die Leute hier schon extra für das Surfen auf diese Insel anreisten, dann wäre es einfach dämlich es nicht zumindest mal zu probieren… Der Spruch saß und es ratterte in meinem Kopf. Ich wusste, dass sie Recht hatte. Irgendwie hatte ich den Surfflow bisher nicht gespürt. Aber da ich neugierig bin, entschied ich mich am Nachmittag dann doch noch kurzfristig mir einen Lehrer zu nehmen. Also ab ins kurze Trockentraining am Strad und danach ins Wasser. Die kleinere “Anfängerwelle” war perfekt. So warteten der Surflehrer und ich bis die Wellen kamen. Er schob mich mit ordentlich Schwung an, während ich versuchte so schnell es ging auf die Beine zu kommen. Beim ersten Versuch ging es direkt ab zurück ins Wasser. Der zweite Versuch war schon besser. Beim dritten Versuch stand ich für ein paar Sekunden - und das war schonmal was! So wackelig ich auch war, so spürte ich doch das besondere Gefühl, von dem Julia heute sprach. Sich nur durch die Energie der Welle tragen zu lassen und dabei auch noch auf dem Wasser fortzubewegen, brachte mich zum Grinsen. Ich hatte wirklich Spaß! Nach einigen kurzen oder längeren Stehversuchen war ich aber auch froh, dass die Stunde um war. Mir tat alles weh, aber ich war happy. Vorallem aber war ich happy, dass ich es “einfach gemacht” habe. Das tat mir gut.
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