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  • Day 7

    Rethymno, ein Stück Venedig

    October 31, 2017 in Greece ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute wechseln wir unser Hotel, es geht rund 150 Kilometer in die Landesmitte nach Zaros. Es ist ein regnerischer Tag, nachdem in letzter Zeit das Wetter gut war. Auf dem Weg liegt Rethymno, das auf jeden Fall einen längeren Besuch wert ist.
    Kretas drittgrößte Stadt ist geprägt von seinem venezianischen und osmanischen Erbe. Die Gassen der Altstadt erinnern an das verschlungene Wegenetz Venedigs. Kein Wunder, beherrschten die Venezianer die Insel doch von 1204 an rund 460 Jahre, bevor die Osmanen die Insel eroberten. Viel von der Bausubstanz ist erhalten. Große Steinbögen im Erdgeschoss vieler Häuser zeugen davon wie auch imposante Eingangsportale der alten Palazzi. Die meisten der Gebäude stammen noch aus dem 16. Jahrhundert, Rethymno gilt als eine der am besten erhaltenen venezianischen Altstädte Kretas
    Geprägt wird das Stadtbild von den Überresten der venezianischen Befestigungsanlage auf einer Anhöhe am Meer, 1590 vollendet. Heute heißt die Anlage schlicht Fortezza, der italienische Name für Festung. Sie war Sitz der Verwaltung, der Militärbehörden, der römischen Bischöfe und diente als Zufluchtsort für die Bevölkerung der Stadt. Nach der Eroberung Rethymnos durch die Osmanen wurde die unversehrt übergebene Festung weiter ausgebaut. Die Burg ist mit ihren Abmessungen von 350 Meter Länge und 230 Meter Breite bei weitem die größte Festung auf Kreta. Die Mauer rund um die Fortezza ist etwa 1,3 Kilometer lang.
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