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  • Day 8

    Knossos, auf den Spuren der Minoer

    November 1, 2017 in Greece ⋅ ⛅ 16 °C

    Tags darauf steht eine Tour nach Knossos und ins archäologische Museum in Iraklio auf dem Programm. Insgesamt rund eine Stunde Fahrzeit auf zuerst kurvenreichen Straßen durch eine schöne bergige Landschaft. Geschwindigkeitsbegrenzungen scheinen bei den Kretern nur Empfehlungscharakter zu haben. So kommt man zügig voran.
    Knossos liegt wenige Kilometer außerhalb der Hauptstadt Iraklio. Es ist eine Touristenattraktion erster Güte, mithin die wichtigste archäologische Ausgrabungsstätte Kretas. Entdeckt wurde der minoische Palast Ende des 19. Jahrhunderts, Anfang des 20. dann von Sir Arthur Evans 40 Jahre lang ausgegraben und teilweise wieder aufgebaut. Aus heutiger Sicht war das jedoch für die Archäologie eine wissenschaftliche Katastrophe. Interpretierte er vieles doch entsprechend seinen Vorstellungen, manches was nicht passte, wurde sogar abgerissen.
    Der Palast war zwischen 2100 und 1400 vor Christi Herrschafts-, Verwaltungs- und Kulturzentrum. Aber schon früher war diese Stelle besiedelt, die ältesten Spuren der bis zu acht Meter dicken Siedlungsschichten stammen aus dem 7. Jahrtausend vor Christus. 1300 bis 1400 Räume dürfte der Palast gehabt haben, nachgewiesen sind 900. Er war bis zu vier Etagen hoch, hatte um die 10.000 Bewohner.
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