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  • Dag 10

    Pass von Ambelos, Hochebene

    3 november 2017, Grekland ⋅ ☀️ 14 °C

    Der Weg zur Hochebene führt über den 900 Meter hohe Pass von Ambelos. Im Sommer bläst hier ein starker Wind aus Norden, deswegen baute man zu venezianischen Zeiten 24 Windmühlen zum Mahlen von Getreide. Sie blieben bis zum zweiten Weltkrieg Jahrhunderte lang in Betrieb. Zwei davon hat man wieder restauriert. Einst fanden sich im oberen Stockwerk Wohnräume.
    Von hier aus hat man einen schönen Überblick auf die etwa 9 mal 6 Kilometer umfassende Lassithi-Hochebene. Die Hochebene ist sehr fruchtbar, Grundwasser findet sich dicht unter der Oberfläche. Bis in die 1970er-Jahre pumpte man es mit zahlreichen, mit Segeltuch bespannten Windrädern auf die Felder. Heute ersetzen sie Motorpumpen.
    Am besten bietet sich eine Umrundung des Tals mit dem Auto an, mit einzelnen Stopps an Klöstern, Tavernen und in kleineren Ortschaften. Um die 20 finden sich auf dem Rundweg, für den man gut einen halben Tag einplanen sollte.
    Schon vor 5000 Jahren sollen auf der Hochebene Menschen gesiedelt haben, auch Reste der Minoer fand man. Später diente die Hochebene als Zufluchtsort für kretische Aufständische gegen die Venezianer oder auf der Flucht vor den türkischen Besatzern. Die Türken benötigten letztendlich 40.000 Mann um die Hochebene zu erobern.
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