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  • Day 4

    Atomkraftwerk Tschernobyl

    May 31, 2019 in Ukraine ⋅ ☁️ 22 °C

    Bevor wir zum Atomkraftwerk und dem explodierten Reaktor 4 kommen, müssen wir noch einen weiteren Checkpoint passieren. Es ist die 10-Kilometer-Grenze. Hier ist das Wohnen absolut verboten, da die Strahlung deutlich höher ist.
    Zum Glück gibt es hier keine große Passkontrolle und wir können schnell weiterfahren.

    Unser nächstes Ziel ist dann das Atomkraftwerk, in dem heute noch gearbeitet wird.
    Dort gibt es ein Mittagessen in der Kantine und die erste Dosimeterkontrolle.

    Am 26. April 1986 ereignete sich hier im Reaktor 4 eine der größten Katastrophen der Welt.
    Bei Versuchen explodierte der Reaktor und setzte eine enorme Menge an Strahlung frei.
    Anstatt alles zu evakuieren, versuchte die Regierung den Vorfall zu vertuschen und herunterzuspielen. Tausende von Feuerwehrleuten, Polizisten usw. verloren ihr Leben im Kampf gegen diese Katastrophe, als sie versuchten, das Feuer zu löschen und eine weitere Explosion zu verhindern.

    Heute steht ein großer Sarkophag über dem Reaktor, so dass man sich dieser Zone wieder nähern kann.
    Dort arbeiten immer noch viele Menschen, denn man kann nicht alles auf einmal abschalten, sondern muss langsam herunterfahren.
    Die Leute arbeiten hier im 2-Wochen-Rhythmus. Das heißt, sie arbeiten 2 Wochen und haben dann 2 Wochen frei, damit sie nicht zu viel Strahlung abbekommen.

    Das Atomkraftwerk sollte das größte der Welt werden.

    Bevor wir aber zum Reaktor gehen, bekommen wir noch ein Mittagessen in der Kantine.
    Bevor wir in die Kantine dürfen, müssen wir uns einer Kontrolle unterziehen, um sicher zu gehen, dass wir keine Partikel an unserer Kleidung haben.
    Die Kantine ist riesig und das Essen auch sehr lecker und mehr als ausreichend.
    Nach einer kurzen Pause fahren wir fast bis an den Sarkophag heran.
    Das ist schon sehr beeindruckend und auch sehr gruselig. Unsere Geigerzähler schlagen auch zum ersten Mal etwas höher aus.
    Heftig!
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