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  • Day 3

    Early Bird, Beach Walk and more...

    December 6, 2017 in the United States ⋅ 🌙 -2 °C

    Heute war ich sehr früh unterwegs. Ich wollte unbedingt „The Bean“ ohne die vielen Menschen vor der Kameralinse haben. Der Plan war, heute vor Sonnenaufgang dort sein. Ich habe es nicht ganz geschafft, als ich dort ankam, blinzelte die Sonne bereits über den Horizont. Aber kein Mensch, außer mir und ein paar Gärtnern schlicht dort herum. Ich habe noch ein paar tolle Fotos gemacht, mit einem unverschämt blauen Himmel und der aufgehenden Sonne in der Spiegelung.
    Frühstück gab es dann um die Ecke im Nutella Café. Alles Süße, wie Crêpes, Waffeln; Pancake oder Obstsalat bekommt Nutella mitgeliefert. Es gibt aber auch etwas, für die weniger Süßen, sprich etwas herzhaftes ohne Nutella.
    Das Wetter war heute ein Träumchen, also habe ich erstmal auf Indoor Veranstaltungen verzichtet und bin mit der Bahn zum Lincoln Zoopark gefahren, ca. 20 Minuten außerhalb der Stadt. Ich wollte keine Tiere gucken, bin nicht so der Zoofan (mach ich nur für meine Enkel), sondern in den Park davor und an den Strand. Spontan habe ich dann beschlossen am Strand zurückzulaufen, immer mit der Sonne im Gesicht und die Skyline der Stadt vor Augen. Der See war herrlich, fühlt sich echt an wie am Meer, ich habe sogar Muscheln gefunden, es liegen da einige rum. Schade ist nur, das der Weg zum großen Teil asphaltiert ist, für Skater und Radfahrer sicher toll, für Jogger und Spaziergänger, mmmmh....
    Die Geräusche der Stadt nimmt man überhaupt nicht mehr wahr, nur die Interstate, die parallel zum Strand verläuft, rauscht im Hintergrund.
    Zurück in der Cty bin ich zufällig in die Architektur Biennale gestolpert und ein wenig durch die Ausstellung geschlendert. Thema ist Städtebau und wohnen gestern und morgen. Interessant fand ich Aussagen über den bebauten Raum in Großstädten. Barcelona hat einen höheren prozentualen Anteil an bebauter Fläche, als Chicago oder New York. Und ich bin gefragt worden, ob ich denn Architektur Studentin sei.....hihihi.

    Zum Sundown hatte ich noch etwas tolles vor. Skydeck des Willis Towers (bis 2009 Sears Tower), das höchste Gebäude der Stadt. Das Skydeck befindet sich auf der 103. Etage und der Fahrstuhl benötigt 60 Sekunden da hoch. Der Willis Tower bietet noch mal einen ganz anderen Blick auf die City, da er in einer anderen Gegend der Stadt steht, als der Hancock Tower gestern.
    Und....I DID IT (ich habe es getan), hab mich getraut, wenn auch erstmal an der Hand eines Guides und meine Gesichtszüge sind etwas verkrampft auf dem Foto, ich habe auch nicht wirklich nach unten geschaut....Ja, was denn eigentlich....
    Das Skydeck hat vier komplett verglaste Balkone, die praktisch aus dem Gebäude rausragen. Du stehst auf einer Glasplatte und unter dir 400 Meter Nichts... Menschen ohne Höhenangst machen auf dieser Glasplatte die verrücktesten Dinge, Handstand, Jumpfotos....wo mir beim Zusehen der Magen schon Purzelbäume schlägt, es gab aber auch Menschen, die an der Kante stehengeblieben sind und sich nicht auf das Glas getraut haben. Spannende Studien kann man da machen, wenn man wieder „festen“ Boden unter sich hat.
    Ich habe mir dann einen Abstecher auf den German Christkindl Market gegönnt. So ein Glühwein nach der Mutprobe wäre perfekt gewesen.
    Glühwein- Fehlanzeige- habe ich doch wieder vergessen, dass man in diesem Land nur Alkohol im Lokal/Bar trinkt, oder man hat ne braune Papiertüte drumherum. Man findet jede Menge Kitsch und sogenanntes Germanfood, Bratwurst mit Sauerkraut, Leberkäs, keine echte Thüringer Bratwurst, German Seafood = Fischbrötchen, gebrannte Mandel und als Heißgetränk Schokolade oder Kaffee. In Deutschland hätte man gesagt, dieser Weihnachtsmarkt ist enttäuschen.
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