Straßburg

Beruflich eineinhalb Wochen im Saarland unterwegs, da kann Frau an dem dazwischenliegenden Wochenende Freitag Nachmittag nach Hause fahren und sich in die Staus auf der Autobahn einreihen oder Frau gönnt sich eine kleine Auszeit. Ich war schließlich seit sechs Wochen nicht mehr auf Reisen, privat versteht sich.
Was biete sich an, wenn Frau schon mal an der Grenze zu Frankreich unterwegs ist, die elsässische Hauptstadt Straßburg.
So habe ich mir spontan ein Bett in einem kleinen Hotel ​​gebucht und dem NAVI gesagt nicht Erfurt sondern Straßburg ist mein Ziel.
Was ich immer wieder toll finde, Reisen in Europa ist so einfach, ich hab eigentlich nur an den schwer zu lesenden Straßennamen gemerkt, dass ich Deutschland verlassen habe und nach ein paar Kilometern auf der Autobahn hieß es Péage. Daran hatte ich gar​ ​​​​​​​nicht gedacht, Autobahn kostet in Frankreich oft eine Gebühr. Zuerst passiert man die Ticketstation, fährt man dann von der Autobahn ab oder ist die kostenpflichtige Strecke zu Ende​,​ muss man zahlen.
Hieß für mich, erstmal Stop an der nächsten Raststätte, da sich mein Geldbeutel im Kofferraum in den Untiefen meiner Handtasche befand. Wenn ich den erst an der Mautstation ausgekramt hätte, hätte ich mir ganz viele "Freunde"​gemacht​ oder ein Hupkonzert verursacht​. Das läuft nämlich wie am Schnürchen und selten sitzt an so einer Station noch Personal. 6,50€ kostet die Strecke von Saarbrücken​ nach​ Straßburg.

​Wer so gar nicht dabei war, war die Sonne, dann wäre es ein perfektes Wochenende gewesen.

Straßburg ist wunderschön, vor allem das Viertel "Petite France", Fachwerkhäuser aus dem 16./17. Jahrhundert, die heute viele kleine Geschäfte, Cafe's und Restaurants beherbergen. Das Viertel liegt direkt am Ill und viele kleine Kanäle ziehen sich durch das Viertel. Im Sommer sicher zauberhaft, wenn man draußen, direkt am Wasser sitzen kann. Mir blieb leider nur der Blick nach draußen. Getröstet habe ich mich mit Cafe au lait und Macaron's.Baca lagi