• Niagara, ich komme

    29. Juni in Kanada ⋅ ☀️ 18 °C

    Um 6:00 Uhr klingelt der Wecker. Ich will nicht Niagara im Menschengewühl erleben. Auf geht's von Hamilton nach Niagara Falls. Es sind nur 50 km. Von daher bin ich relativ früh da. Um 9:30 Uhr habe ich einen Termin für die zipline gebucht. Es ist noch erstaunlich leer und die Parkplätze sind noch fast alle frei (für 23 Euro).

    Die Fälle sind schon fantastisch. Ich habe schon höhere und mehrstufige Fälle gesehen, bei denen auch viele Wassermassen runterstürzten. Hier sind es aber gleich zwei große Wasserfälle und das Panorama ist berauschend. Über dem einen Wasserfall ist eine permanente Regenwolke, die sich z.T. auf die Straße und die Leute ergießt. Schiffe fahren dicht bis an den einen Wasserfall heran.

    Die Zipline erweist sich als Enttäuschung. Angepriesen als Zipline über die Fälle geht es lediglich das Ufer runter. Da hatte ich mehr erwartet.

    Von Niagara Falls geht es zu Niagara on the Lake. Gemeint ist der Lake Ontario. Es ist schon Wahnsinn, wie groß die großen Seen sind. Man kommt sich wie am Meer vor. Im Augenblick läuft hier gerade eine Kunstausstellung im Freien im Park unter schattigen Bäumen. Da kann man sich auch mal hinsetzen und relaxen. Eins finde ich immer schade. Ich esse gerne Eis und das ist hier in Kanada mit ca. 3 Euro pro Kugel echt teuer. Ich verkneifen es mir deshalb.

    Auf der Rückfahrt ist auf der Gegenseite auf drei Spuren Stau. Auf dieser Autobahn kann man eigentlich nur zwei Ziele haben: Niagara Falls oder die Staaten. Ich tippe darauf, dass nur der kleinere Teil zu den Niagara Fällen will. Das zu der Reisesituation zwischen Kanada und USA.
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