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- Día 25–30
- 2 de julio de 2025, 12:30 - 7 de julio de 2025
- 5 noches
- ☁️ 19 °C
- Altitud: 197 m
Canadá46°55’46” N 84°25’32” W
Mein erster (lebender) Schwarzbär

Das Ereignis des Tages vorweg. Bei der Fahrt zum heutigen Tagesziel sprang plötzlich ein junger Schwarzbär ca. 10 Meter von der Strasse im Gras herum. Ein Foto war natürlich nicht möglich. Einerseits wäre es für den Bären gefährlich gewesen, weil er evtl. Aus Neugier auf die Strasse gekommen wäre und andererseits haben Jungtiere Mütter, denen ich nicht so gern begegnen würde.
Die Fahrt verlief heute von den Temperaturen auch unerwartet. Nachdem die Temperaturen normal auf 27 Grad gegangen sind, fielen sie plötzlich auf 13 Grad ab, um dann wieder auf 20 Grad zu steigen. Am Ziel sind es jetzt 15 Grad.
Heute ist Camping angesagt. Während ich das Zelt aufbaue, kommt ein Eichhörnchen und gackert als wenn es mich auslacht. Ich denke, es wollte nur etwas zu fressen.
Der Campingplatz liegt direkt, nur durch einen Weg getrennt, am Strand. Mein Bereich ist riesig. Wie am Meer hört man das Plätschern der Wellen. Am Horizont kann man kein Land erkennen.
Die Hotel / Motel / Camping Situation verschlechtert sich zunehmend. Kurzfristig buchen ist teuer. Mittlerweile habe ich fast 14 Tage vorgebucht. Das ist nicht unbedingt das Reisen, wie ich es mir vorstelle. Es ist aber auch das erste Mal, dass ich zur Hochsaison reise. Bisher habe ich das vermieden. Ich hoffe mal, dass es ab Mitte August wieder besser wird.
Mittlerweile bin ich in der vierten Reisewoche. Ich habe noch nicht mal die Hälfte von Kanada durchquert. Mein Navi sagt, dass meine Route in Kanada noch 6600 km lang ist. Insgesamt hat sich eine gewisse Routine eingespielt. Nächste Woche habe ich einen 500 km Tagestrip eingeplant. Wichtig ist für mich immer, dass ich fahrfreie Tage habe, sonst kommt schnell das Gefühl des Stresses auf.
Ich habe die grossen Städte hinter mir gelassen. Es kommen noch Städte wie Winnipeg oder Regina, die zwischen 800.000 und 200.000 Einwohner haben. Dazwischen ist die Bevölkerung aber dünn gesät. Gestern in Blind River war jedes 4. Geschäft aufgegeben. Ich vermute, dass Landflucht hier auch ein Thema ist. Immerhin leben 80 % der kanadischen Bevölkerung in Städten und Kanadas Bevölkerung ist nur halb so groß, wie die deutsche Bevölkerung.
Manchmal frage ich mich, wovon die Menschen hier im Nirgendwo leben. Industrie ist eher selten, Landwirtschaft ist in manchen Regionen ebenfalls selten, Tourismus gibt es wenig. Forstwirtschaft, Strassenbau, ... sind evtl. Einnahmequellen.Leer más