• Ein langes Frühstück ist ein guter Start

    15 lipca, Kanada ⋅ ☁️ 12 °C

    Es ist immer interessant, wenn man in ein neues Land fährt. Zunächst hat man eine gewisse Unkenntnis aber auch Neugierde. Das geht dann irgendwann in einen Erlernen Prozess über. Am Ende fühlt man sich dann nicht mehr unbedingt als Fremdling, sondern als Teil des Ganzen.

    Mittlerweile ist der Tagesablauf Routine und das Motorradfahren ist davon nur noch ein Teil. Kleine oder größere Etappen sind egal. Es gibt immer etwas zu tun. Mal macht man die weitere Etappenplanung, mal wäscht man, mal repariert man etwas, ...

    Als ich gestern so durch die Prärie gefahren bin, war der Himmel sehr bewölkt. Ich hatte das Gefühl von Wolken umgeben zu sein. Tatsächlich ist es natürlich so, dass in einer Landschaft ohne Bäume und Häuser der Horizont die Grenze zwischen Himmel und Erde ist. Wenn man einfach geradeaus sieht, sieht man Wolken. Man muss den Kopf nicht anheben. Wenn man sich dreht, sieht man überall Wolken. In einer Stadt, ... muss man dagegen immer nach oben gucken, um Wolken zu sehen. Die Wirkung hier ist unbeschreiblich. Man fühlt sich ein wenig, wie in einem Wolkenbett.

    Seit einiger Zeit versuche ich einen neuen Ersatzschlüssel machen zu lassen. Meistens scheitert es daran, daß sie keine Rohlinge haben. Heute habe ich einen Schlüsseldienst gefunden, der mir einen Ersatzschlüssel gemacht hat. Während der Sohn den Schlüssel gemacht hat, habe ich mich mit dem Vater unterhalten. Er war begeistert von meinen Koffern. Er selbst fährt auch Motorrad. Auf dem Smartphone hat er mir dann noch eine schöne Route gezeigt. Er kam gar nicht aus dem Schwärmen heraus für die Route.

    Lethbridge selbst ist jetzt nicht aufregend. Die Eisenbahnbrücke gehört jedoch zu den größten der Welt und soll trotz ihres mehr als 100 Jahre alten Alters immer noch in Gebrauch sein. Auch der japanische Garten soll schön sein. Leider ist er geschlossen.
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