• Waalbeobachtung mit der Fähre

    28 de julio, Canadá ⋅ ☁️ 15 °C

    Um 4:30 Uhr klingelt der Wecker. Laut Bestätigung der Fährgesellschaft muß ich in einem Zeitfenster 90 Minuten bis 120 Minuten vor Abfahrt einchecken. Zum Glück ist der Anleger nur ca. 5km entfernt.

    Der Checkin ist unproblematisch und ich fahre als Erster auf das Schiff. Es sind relativ wenig Menschen an Board. Kein Bus bringt Massen an Leuten mit, die sich über die Sitzplätze hermachen.

    Die Fahrt geht durch das Inselmeer. Auf beiden Seiten sind permanent Inseln bzw. Festland, sodass man eher das Gefühl hat durch einen Fjord zu fahren. Die Natur ist weitgehend unberührt. Unser Schiff ist meistens das einzige Wasserfahrzeug auf dem Wasser.

    Regelmäßig kommen über die Lautsprecher Wahlsichtungen. Meistens sieht man aber nur die Wasserfontainen. Geschätzt sind es auf der ganzen Strecke 30 Waale.

    Mein Sitzplatz ist direkt am Fenster und man sitzt so, dass man direkt aus dem Fenster sieht. Wie bei einem Endlosschwenk rauscht ein Bild von Bergen, Wäldern, Inseln, ... an einem vorbei. Neben mir sitzen zwei Deutsche, die mehr oder weniger work and travel machen. Sie haben sich einen Pickup gekauft, eine Wohnkabine dafür und fahren durch das Land. Ab und zu arbeiten sie. Sie ist Grundschullehrerin und er ist Koch.

    Die Fahrt dauert 15 Stunden mit einem Zwischenaufenthalt in Bella Bella, einer First Nations Siedlung. In Port Hardy habe ich direkt im Ort ein Hotel, da wir dort um Mitternacht ankommen. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt mich nach der Ankunft einfach in meinen Schlafsack auf meine Luftmatratze zu packen. Das habe ich aber verworfen. Ich habe in einem Hostel ein Zimmer bekommen mit Bad auf dem Flur.
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