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- Day 3
- Jun 17, 2022, 11:48am
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 33 m
EnglandUniversität London51°31’10” N 0°7’32” W
British Museum Vormittagsprogramm

Das British Museum steht schon sehr lange auf unserer langen, langen Liste und ist der eigentliche Grund, warum wir so kurzentschlossen ein verlängertes Wochenende in London gebucht haben. Egal, wo man sich befindet auf dieser schönen Welt, immer heißt es: „das Original befindet sich im British Museum in London!“
Alles in London kostet horrende Eintrittspreise, dieses Museum aber ist kostenfrei. Die Schlangenbildung am Eingang ist allein der Taschenkontrolle geschuldet - als ob irgendjemand in der Hasenhandtasche irgendwas finden würde 🙄.
Vorab gesagt: das Museum ist riesig! Wenn man sich vorher keinen Plan macht, was man unbedingt sehen will und wo sich das befindet, sondern sich einfach nur treiben lässt, ist man hoffnungslos verloren zwischen der Fülle und der Qualität der zahllosen Exponate.
Nun, der Ritter hat immer einen Plan, und so starten wir auf der Osterinsel mit einem echten Moai, der erstaunlich klein ist (aber vermutlich waren die großen schlicht nicht transportabel).
Eigentlich wollten wir im Anschluss nach Afrika, um uns hier die Benin-Bronzen anzusehen, nachdem wir in Berlin letzt gescheitert sind, aber die Räume sind geschlossen 😮. Wieder kein Glück 😱.
Als nächstes spitzen wir in die asiatische Abteilung und bewundern Shiva Nataraja als Gott des kosmischen Tanzes, welcher den Prozess von Schöpfung, Zerstörung und Wiedererschaffung des Universums symbolisiert.
Schweren Herzens lassen wir den größten Teil der indischen Kunst links liegen und ziehen weiter nach Persien. Hier bewundern wir den Kyros-Zylinder, der eine Proklamation des altpersischen Königs Kyros des Großen enthält, (538 v. Chr.), warum Babylon fallen musste. Die Reliefs haben uns in Persepolis schon so beeindruckt.
Weiter geht es in Richtung der englischen Geschichte. Der Lykurgosbecher stammt aus römischer Zeit, die Gestaltung ist thrakisch.
Besonders beeindruckend sind die Funde des Schiffsgrabs von Sutton Hoo aus dem 7. Jahrhundert. Hier wurde ein sehr reicher Herrscher beigesetzt. Der Helm - das Foto zeigt die Rekonstruktion, das Original ist aber ebenfalls ausgestellt - ist einzigartig, der Schmuck zeigt merowingische Einflüsse.
Wir treiben ein bisschen durch die keltische und angelsächsische Sammlung, bestaunen die ersten Funde mit Runen, und beenden unser Vormittagsprogramm bei den Lewis Chessmen.
Die Lewis-Schachfiguren sind ein Satz von insgesamt 78 Schachfiguren, die vermutlich in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts in Norwegen im romanischen Stil aus dem Elfenbein von Walrossen und Walzähnen gefertigt wurden.
Jetzt haben wir uns unsere Mittagspause im Museumscafe redlich verdient.Read more