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- Day 83
- Wednesday, January 15, 2025 at 8:07 AM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 3,832 m
PeruUrubambilla15°28’54” S 70°8’9” W
Von Sillustani nach Cusco

Die fehlenden Tage bis zum 14.1. werden wir nachtragen.
(HD) Als wir morgens erwachen liegt eine dünne Eisschicht auf den Oberlichtern. Es ist kurz nach halb sechs. Doch die Sonne auf 3800 m hat eine unheimliche Kraft. Sie lässt nicht lange auf sich warten und, unterstützt von unserem kleinen Elektroöfchen, wird es schnell warm. Wir starten um 6.45 Uhr weil wir so früh wie möglich durch Juliaca durchkommen wollen. Der Verkehr hier ist dennoch schon chaotisch. Verkehrsregeln gibt es hier nicht. Es gilt das Recht des Stärkeren. Busse gegen PKW. LKW gegen die hunderte von Kleinbussen. Gefühlte Tausende von TucTucs, Fahrrad-Rikschas und Handkarren kämpfen rücksichtslos gegen ein paar europäische Wohnmobile die versuchen, niemanden über den Haufen zu fahren. Endlich sind wir durch. In Amaru Wasi machen wir einen Stopp. Hier lebt ein (angeblich) über die Grenzen Chiles bekannter Künstler. Neben einem Ausstellungsraum gibt es ein kleines Café. Alles Tip Top. Der Künstler führt mich persönlich durch seine eigenwillige Ausstellung. Ein paar besonders interessante Exponate habe ich fotografiert. 😆
Weiter geht es durch ein fruchtbare Tal, in dem viel Viehzucht betrieben wird. Die 5000er und 6000er rücken immer näher. Sie wirken imposant aber nicht gigantisch. Wenn man selbst auf etwa 4000 m ist dann wirkt ein 5000er eben nicht mehr so riesig. Wir schrauben uns auf die Passhöhe in 4335 m Höhe rauf. Hier gibt es neben den üblichen Souveniershops einen alten verlassenen Bahnhof. Wer wollte denn früher hier oben ein- oder aussteigen? Hier ist doch nichts. Erst ein paar km weiter kommen wir an einem Thermalbad vorbei. Die Strasse ist meist sehr schlecht, manchmal nur schlecht, selten gut. Vor einigen Monaten muss hier ein Unwetter fast alle Brücken weggerissen haben. Viele sind schon erneuert (in Deutschland braucht man bestimmt 5 Jahre für Planung und Genehmigung), einige noch im Bau. Das Schild "Puente Clausada" (auf Deutsch: "Brücke geklaut"?) bedeutete, dass wir mit max. 10 km/h über Steine, Schlaglöcher und Erdhügel um die Baustelle herum hoppeln. Braves Mädel, unsere Madmoseille Ninette. In einem Strassendorf kaufen wir an einem Stand einen riesigen Käse für umgerechnet 3 Euro. In Cusco sollen wir vermeiden, zum Flughafen zu fahren. Das gelingt uns nur teilweise. Das Navi gaukelt uns eine Strecke vor die es so nicht gibt. Warum waren wir wohl fast alleine auf der Rumpelstrasse unterwegs? Durch enge Gassen und Gegenverkehr gelangen wir auf die andere Flussseite und finden uns im Getümmel wieder. Auch hier Chaos. Unser Stellplatz auf der Wiese eines hübschen Hotel ist ruhig und gemütlich. Der Pool dürfte aber zu kalt sein. Dafür sind die Duschen etwas warm. Wir gehen noch Geld abheben und Einkaufen, dann noch Briefing, Abendessen (unseren Käse probieren -Schmeckt klasse! Wie gestern frisch gemacht) und ab ins Bett. Morgen ist wieder ab 8 Uhr Programm.Read more