• Ärger an der Grenze / Sierpe

    March 30 in Costa Rica ⋅ ☁️ 31 °C

    (HD) Trotz des fröhlichen Abends am Vortag müssen wir früh aufstehen, denn wir wissen nicht wie lange der Grenzübertritt nach Costa Rica dauern wird. Das ist auch gut so. Die Ausreise aus Panama geht flott. Die Einreise für die Personen "eigentlich" auch. Die Fahrzeugeinfuhr dauert wie immer lange. Die freundliche junge Dame weist Vera darauf hin, dass sie nur 10 Tage Aufenthaltsgenehmigung in Costa Rica hat, und das sei ja etwas knapp. Es entwickelt sich eine heftige und teils lautstarke Diskussion mit dem Grenzpolizisten, der nicht bereit ist, die Aufenthaltsgenehmigung zu verlängern. Auch wenn wir de facto nur 8 Tage geplant haben, weiss man ja nie was alles passieren kann. Der Rest der Gruppe hat automatisch 180 Tage erhalten, ich habe 30 Tage im Pass eingetragen bekommen. Sinn macht das nicht, aber das muss man nicht verstehen. Erst die Einschaltung mehrerer Personen und des Vorgesetzten ermöglichen es, wenigstens uns beide gleich mit 30 Tagen zu behandeln. Tatsächlich ist eine Änderung nicht einfach, denn im Computerystem kann das nicht geändert werden. Die erste Einreise muss storniert werden und das kann der Beamte nicht ohne seinem Dienststellenleiter machen.
    Für 15 Uhr haben wir eine Bootstour in Sierpe gebucht. Die Mangrovenwälder der Sierpe sind die grössten Lateinamerikas. Hier findet man eine der grössten Artenvielfalten Weltweit. Mit zwei Booten fahren wir auf dem Kanal, der einst angelegt wurde, um Bananen abzutransportieren.
    Unser Guide zeigt uns Fledermäuse, eine Schleiereule, Totenkopfäffchen, Brüllaffen, den seltenen Blaureiher (der übrigens auch nachts unter unserem WoMo hindurch stolziert), Schlangen, Eisvögel, Leguane und vieles mehr.
    Der Abend geht mit einem langen Briefing zu Ende, bei dem die Gruppe die digitale Einreise nach Nicaragua vornimmt. Kein ganz einfaches Unterfangen, aber letztlich klappt auch das.
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