- Show trip
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- Friday, September 12, 2025 at 10:02 PM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 40 m
GermanyHamburg53°33’28” N 9°55’51” E
Metalesque by Eve Champagne
September 12 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C
Metalesque by Eve Champagne
So lebt Euer Leben.
Okay, Das Kapitel Pulverfass ist ja seit einiger Zeit für Eve zu Ende und es hat einige Zeit gebraucht, bis sie wieder so richtig groß zu sehen ist. Aber wer ihre Social Kanälen folgt, kont edurchaus merken, dass sie an etwas eigenem Arbeitet – und das gab es nun an diesem Wochenende. Die Metalesque.
Burlesque mit Gitarren – wobei die bezeichnung „Metal“ doch etwas sehr gedehnt wurde und mehr oder weniger alles mit Gitarren erlaubt war – was ich ganz okay finde, da ich selber, lauten und schnellen Gitarren sehr zugeneigt bin, mein tieferes Verstandnis von Metal aber irgendwo bei Iron Maiden aufhört und mit eves Lieblingsband den Foo Fightern mehr anfangen kann, als mit vielen Metal Göttern.
Nundenn, also die Metalesque in Hamburg und so zog es mich nach einem Besuch vor Zei Wochen (eher kurzfristig zum „German Burlesque Festival“ nun also schon wieder nach Hamburg zur etwas undergroundigen Version von Burlesque. Ich mag es ja eh lieber, wenn da mehr Ecken und Kanten sind und sich Burlesque nicht nur in Rhinestones, Federfächern und einem Schönen Aussehen erschöpft.
Ich schrieb meiner nun bereits zweimaligen Begleitung Katharina im Vorfeld dazu:
Das Sei eher keine Abendkleid Veranstaltung und eher nicht die Federfächer Nummer – und „Die haben alle einen an der Klatsche auf der Bühne. (Im guten Sinne)“
Ehrlichgesagt hatte ich Katharina nicht gefragt, ob sie mitkommt, da sie beim Germany Burlesque Festival die Kunstblut Nummer nicht so klasse fand und ich mir dachte Eve Champagne, Tronicat la Mietz und Evelyn Frantic – Das wird eher speziell und das muss man mögen… ich liebe es – aber Ich verstehe jede Person, die beim Wort „Burlesque“ etwas anderes versteht oder erwartet. Und ich wusste ja noch nichteinmal, wer denn noch so eingeladen war.
Nundenn, also Karten gekauft, Eve noch zwei der wenig vorhandenen Sitzplätze aus dem Rippen geleiert, in das Punkigste Outfit geschmissen, was ich so finden konnte und ab zum Monkeys Music Club nach Altona um mal zu schauen, was Eves neuestes Werk so kann – und ob überhaupt jemand kommt.
Na, ich wusste schon von Eve, dass die Show bowh „Break EVEn“ sei, sie von daher einigermaßen entspannt hätte sein können, was sie aber offenbar nicht wirklich war – ist halt doch noch einmal etwas anderes, wenn manso richtig auf eigene Rechnung produziert und selber dafür sorgen muss, dass Menschen kommen….
Ich sagte ihr zu ihrer Pulverlesque häufiger, Sie soll endlich anfangen, Emailadressen von allen ihren Besuchern zu sammeln, denn es würde der Zeitpunkt kommen, da würde sie nicht mehr im Pulverfass arbeiten und würde sich sicher freuen, dann eine große Liste an ehemaligen Besuchern zu haben, die sie für ihre dann vielleicht „Evelesque“ (oder so) benannte eigene Show anschreiben könnte – keine Ahnung, ob sie nun solch eine Liste hat, aber wenn hätte es ihr sicher geholfen, früher entspannter zu werden… Emails funktionieren halt immer noch erstaunlich gut – Und Social Media funktioniert tatsächlich erstaunlich schlecht.
Aber egal, ob sie eine Emailliste hatte oder nicht, sie hat so viel getrommelt, dass der Monkeys Music Club gut gefüllt war und zwar mit erstaunlich wenig „Typischem“ Burlesque Publikum und vielen Metal Kuttenträger*innen, Rock Chicks, einigen Grufties, und anderen Menschen, die laute Gitarren eher mögen.
Und die auch diese Art der Show mochten, dann man muss sagen, dass die stimmung und läutstärke des Publikums tatsächlich einziemlich anderes Level als vor zwei Wochen war – und die Show – wie bereits gesagt – „anders“
Ich kann mich noch erinnern, dass ich Eve nach einer Halloween Pulverlesque in meiner betont ehrlichen Art sagte, dass ich die Show nicht so doll fand, wie ich erwartet hatte und weniger „Hallowenn„, als ich von Eve erwartet hatte.
Nun konnte eve wohl ein wenig mehr entscheiden und ich glaube einige nummern, (wie diese „Ohrläppchen Nummer von Evelyn Frantic und die Spritzen Nummer vorher“ wären mehr Halloween gewesen, hätten aber sicher einige Menschen im Pulverfass verstört – hat es im Übrigen dieses Mal auch, wie ich in den Gesichtern einiger Gäste lesen konnte.
Am Waschbecken der Damentoilette lauschte ich zwei Mädels, für die einige der Nummern (Tronicat und Evelyn vor der Pause“ wohl zu viel waren, ein drittes Mädel grinste nur und ich dachte – „ach wenn ihr wüsstet, was Evelyn sonst noch so zeigt“
was soll ich sagen, ich habe schon einige wirklich strange Nummern von Evelyn gesehen, ich kann mich da an eine Sideshow im Eschlaroque in berlin, oder Nummern auf der House of Red Doors, Lunacy oder dem Kit Kat erinnern, über die ich alle offenbar nichts gepostet habe, (weil in den meisten settings (fetischparties) Kameras eher nicht gehören, wo ich allerdings noch ein Paar Nummern von ihr sah, die noch verstörender für die Mädels am Waschbecken gewesen wären. (ich allerdings finde Evelyn großartig)
Etwas aus der Reihe der Künstler*innen fiel Eva Detox, eine Dragqueen, die weniger Rockig und eben doch klassisch Burlesk mit Korsett und Rhinestones unterwegs war, mir vor allem aber mit ihrer zweiten Nummer in Erinnerung bleibt.
Sie entkleidete sich auf der Bühne nicht nur, sondern schminkte sich auf der Bühne ab – ein Echter „Mary“ Morgan Moment – Das Abschminken im letzten Act zu „so leb dein Leben“ kannte ich bisher nur von Mary, der ungekrönten Königen der deutschen Travestie, die ich das Glück hatte, noch auf der Bühne sehen zu können. Sheila und Janka sind damals rausgegangen, weil sie sich das Bild von Mary nicht zerstören wollten.
Und irgendwie leben wir ja alle unser Leben vielelicht etwas spezieller, vielleicht etwas härter als so manch anderer, aber an diesem Abend war der Querschnitt der Gäste sicher generell etwas spezieller als normal und der Künstler ebenfalls.
sonst noch was? Achja, Eve hatte auf der Metal ein wahnsinnig heisses Stage Kitten amens „Lena“, ich war geneigt zu rufen „eve geh mal zur Seite, wir können nicht ordentlich sehen“ – habe ich gelassen, obwohl eve zurufe die anderswo als Catcalling verstanden würden, auf dieser Bühne und natürlich nur für die Menschen auf der Bühne“ offiziell nicht nur erlaubt sondern so gut wie fast gefordert hat.
Also wie auch immer, ich hatte auf Eves Metalesque eine ganze Menge spaß und habe mich gut unterhalten gefühlt und in einem kreis von Menschen, die spannender als der gesellschaftliche Durchschnitt waren.
well done, Eve, möge sich die Metalesque gut verkaufen und auf Festivals dieser Welt laufen.
der Weg nach Hamburg war lohnenswert.Read more































