Planlos-drauf los

augusti 2022 - juni 2024
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  • Dag 56

    Wir freunden uns mit Vietnam an

    5 oktober 2022, Vietnam ⋅ 🌧 29 °C

    Diesmal gibt es einen kurzen Videobeitrag zu unseren letzten Tagen.

    Um die 1000 km haben wir bisher in Vietnam zurückgelegt.
    500 km auf Landweg mit dem Zug nach Nha Trang-heute morgen 500 km mit dem Flieger nach Danang.
    Es hat 6 Tage und 1000 km gebraucht bis wir uns jetzt wieder wirklich wohlfühlen, uns Menschen wieder herzlich willkommen heißen und uns die Unterkunft und Umgebung gefällt.
    Nicht dass unsere ersten Eindrücke schlecht waren, das waren sie keinesfalls. Sie waren sehr eindrucksvoll und einfach ganz neu.
    ! Und vorallem ein ordentlicher Kontrast zum Inselparadies- Indonesiens!
    Wir öffnen uns mit jedem Tag diesem grünen und vielseitigem Land mehr und mehr und sind voller Vorfreude auf die nächsten Wochen in denen es weiter Richtung Norden geht.
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  • Dag 58

    Ba Na Hills

    7 oktober 2022, Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Auf diesen Ausflug hatten wir uns schon gefreut!

    Der Weg nach oben - 1487 Meter über dem Meeresspiegel-zu den Ba Na Hills hat uns (Nina weniger) ganz schön Überwindung gekostet! Aber die Aussicht hat sich gelohnt mit seiner Höhenangst fertigzuwerden.
    Die Wetterlage spielt bei der Fahrt eine große Rolle und wir hatten wirklich Glück, dass wir bis auf ein paar Wolken freie Sicht hatten.
    Oben angekommen ertönte typische Themenparkmusik.. die bekannte goldene Brücke war die erste Sehenswürdigkeit. Die war auch wirklich schön- nicht zu überlaufen und toll anzusehen!
    Wir spazierten durch den "le Jardin D'amour" einen ebenfalls sehr schön angelegten und gepflegten Blumengarten. Hier untermalte klassische französische Musik unseren Spaziergang und sorgte für eine romantische Atmosphäre.
    Weiter ging es zu einer tollen Tempelanlage mit großer Buddhastatue und einem "Himmelstor" - hier herrschte durch die Wolken um uns herum eine mystische Atmosphäre und wir genossen den An-und Ausblick. Zur Snackmahlzeit probierten wir uns an etwas neuem-zwei Sesambälle. Diese wurden frittiert und hatte eine süße
    Füllung - die waren richtig lecker!

    Wir fuhren eine Station weiter und tauchten ein, in ein authentisches Überbleibsel französischer Kolonialgeschichte.
    Zwar wurden viele der schönen Gebäude, die einst zu einem französischem Dorf gehörten abgerissen und wieder neu gebaut, aber dennoch gut gemacht!
    Angrenzend daran wurde ein kleiner "Freizeitpark" errichtet, der das Ganze auf eine naiv-begeisterte Weise besonders macht 😁. Eines der Fahrgestelle haben wir uns nicht entgehen lassen und hatten auf jedenfall Spaß!
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  • Dag 61

    Regenzeit in Hoi An

    10 oktober 2022, Vietnam ⋅ 🌧 25 °C

    In den letzten 12 Tagen sind wir der Regenzeit in Vietnam erfolgreich entkommen.
    Seit dem wir gestern in Hoi An sind hatten wir leider nur wenige Stunden Regenpause und sehnen uns schon jetzt nach Sonne..
    Allgemein sehnen wir uns zurück nach Indonesien. Wir vermissen die Gastfreundlichkeit, das leckere Essen, die schönen Strände und das allgegenwärtige"Life-is-easy-feeling"..

    Wir durften übrigens auch unsere erste Erfahrung mit einem ansässigen Arzt machen und waren in dieser Hinsicht wirklich positiv überrascht. Wegen meiner Gürtelrose haben wir uns in einer kleinen Praxis vorgestellt und ich wurde innerhalb von 15 Minuten sehr kompetent behandelt. Der Besuch hat uns samt Blutbild und Medikamenten ganze 13 Euro gekostet 😁
    Was haben wir sonst bisher gemacht/gesehen/erlebt...
    .. Bis auf einen kleinen Nachmittagsspaziergang durch die Altstadt in Hoi An, nichts! 😂
    Dort ist der Fluss übrigens durch den vielen Regen übergelaufen und in Gesprächen mit ein paar Ladenbesitzern haben wir erfahren, dass es in dieser Nacht zu weiteren Überflutungen kommen wird und sie sich darum sorgen. Einer hat uns sogar davor gewarnt dass wir ab morgen das Hotel nicht mehr verlassen dürfen... Wir werden sehen..
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  • Dag 65

    Gedankenkarussel und neue Erkenntnisse

    14 oktober 2022, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Vorgestern hatten wir eine lange Anreise in den Norden Vietnams. Diesmal waren wir vorsichtiger mit unserer Vorfreude, denn die letzten Stationen, die wir neugierig besuchten, haben unsere Erwartungen eher gedämpft.
    Aber welche Erwartungen können wir schon realistisch an ein uns fremdes Land haben? Und welche Erwartungen haben wir an uns? Idealerweise hätte sich die große Begeisterung für alles und jeden unserer ersten Wochen bis hierher weitergezogen, dem war aber nicht so. Und wahrscheinlich haben wir Vietnam durch unsere Indonesien-Brille betrachtet und immer wieder Unstimmigkeiten im Gesamtbild erkannt.
    Wir haben uns also noch nicht wirklich auf unsere neue Umgebung eingelassen und unser Urteilsvermögen war getrügt.
    Nach dieser Erkenntnis, erahnen wir eine neue Erfahrung die wir gerade machen. Sich immer wieder neutral,gespannt und aufgeschlossen auf ein neues Land einzulassen ist wohl eine wichtige Einstellung beim Reisen.
    Was sich womöglich selbstverständlich und selbsterklärend anhört, wurde uns erst in einem Gespräch miteinander bewusst.
    Und mit dieser Erkenntnis und neuem Bewusstsein haben wir nun unsere rosarote Brille abgelegt und widmen uns der Halong Bucht, die uns in unserer neuen Unterkunft umgibt.
    Die mit Regenwald bedeckten Kalksteinfelsen im Meer wecken in uns wieder Euphorie und die aktuellen Unterkunft in der wir gerade leben sorgt auch für einen wichtigen Wohlfühleffekt.
    Wir haben den gestrigen Tag damit verbracht die Umgebung zu erkunden und gemütlich durch die wirklich schöne, saubere und auch "ruhigere" Stadt zu schlendern. Ziel für den heutigen Tag, neben der Planung für die nächsten Tage, war es neue Schuhe für mich zu besorgen. Nachdem die zwei letzten Sandalenpaare meine Füße mit Blasen verziert haben musste diesmal was gemütliches, Indien- taugliches und qualitativ hochwertiges her.
    Gelandet sind wir in einer großen Markthalle voller Stände die alles bereit hielten was sich naive Touristen für günstige Preise wünschten - nur ohne den Anspruch auf Qualität.
    Mit einem schicken Paar für 2,50€ verließen wir die Markthalle und haben uns tatsächlich für den Preis gewundert und auch geärgert, dass nach 200 Metern die ersten Schnallen abgerissen sind-nach 250 Metern die erste Sohle abgefallen ist- und nach 300 Meter beide Sohlen und drei Schnallen weg waren und ich nach 310 Metern wieder Barfuß durch die Straßen Hai Phongs lief.
    Mit Füßen, die aussahen als hätte ich die ganze Reise keine Schuhe getragen und sie nicht mal gewaschen habe, kam mir der gefundene H&M vor wie eine Fatamorgana vor. Mit neuen Sandalen für mich hatten wir einen schönen Spaziergang entlang der Halong Bucht fanden anschließend zu einem richtig guten indischen Restaurant. Wir genossen unser erstes gutes Abendessen in Vietnam und haben uns köstlich über den Fehlkauf amüsiert.
    -wir amüsieren uns hier übrigens- trotz der bisherigen Reiseerfahrung die uns noch nicht so erfüllt hat sehr viel. Das ist uns schon oft aufgefallen, dass wir sehr viel und von Herzen lachen. Wir erklären uns die vielen Lachanfälle mit dem Gefühl von "Unbeschwertheit" das durch die große "Feieheit" geweckt wurde.
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  • Dag 66

    Ein Tag nach unserem Geschmack

    15 oktober 2022, Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute sah die Welt um uns schon wieder schöner, heller, bunter und freundlicher aus.
    Unser Tag war so schön, dass wir die Weiterreise um einen Tag verschoben haben..wieso gehen, wenns gerade schön ist 😊
    wir haben unter Palmen gelegen, Podcasts gehört, Englisch gelernt, uns die Beine vertreten und gut gegessen 😁
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  • Dag 69

    Halong Bay

    18 oktober 2022, Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Die letzten beiden Tage haben wir auf und zwischen der wunderschönen Halong Bay verbracht. Auf einem kleinen Schiff, in einer gemütlichen Kabine, mit atemberaubendem Blick nach draußen haben wir uns einquartiert. Das Programm war straff und begann mit einer Kajakfahrt. Wir paddelten auf dem Smaragdgrünem Wasser , durch Höhlen, an geheimen Stränden vorbei und machten eine Rast in eine der vielen von den Inseln eingeschlossenen Bucht. Dort bat uns der Tourguide einen Moment der Stille einzunehmen. Wir lauschten den Grillen und Vögeln und waren dankbar für diese Erfahrung und diesem Augenblick der Ruhe.
    Zurück auf dem Boot fuhren wir zu einem "geheimen Strand" und sprangen ins Wasser, schwammen, freuten uns und froren auch schnell 😁es war toll!
    Unser Schiff legte an, und für den ersten Tag hatten wir unsere Strecke hinter uns gelegt.
    Auf dem Deck genossen wir einen malerischen Sonnenuntergang in romantischer Atmosphäre und ein gutes Abendessen.
    Mit uns waren 15 andere Touris auf dem Boot; eine überschaubare und wirklich sehr nette Gruppe aus aller Welt.
    Im Laufe des Tages kamen wir mit jedem davon ins Gespräch und erfreuten uns zum einen daran, dass wir endlich wieder socializen konnten aber auch an den vielen guten Gesprächen die wir führen durften.
    Nach dem Essen, gab es die Möglichkeit zu angeln. Dem haben wir allerdings weitere Gespräche vorgezogen und der Abend wurde für unsere Verhältnisse ziemlich spät.
    In unserer Kabine schliefen wir unter dem Mondschein ein und Wachten pünktlich zum Sonnenaufgang wieder auf.
    Die Bucht tauchte in soviele Farben ein, dass es einem Kunstwerk glich. Nur viel schöner. Ein Kunstwerk der Natur.
    Müde erschienen wir pünktlich um 7 zum Frühstück. Währenddessen fuhr das Schiff weiter zu einer kleinen Insel. Dort warteten Fahrräder auf uns und wir traten für die nächsten 4 km in die Pedale.
    Auf der Insel leben nur ungefähr 100 Menschen und die Landschaft war so unberührt und dadurch wunderschön!! Wir besuchten das Dorf Viet Hai, lernten mehr über die Geschichte dieser Insel, aber auch wieder mehr über Vietnam und hatten eine gute Zeit! Zum Abschluss gab es die Möglichkeit für ein Fisch-Spa, welches sehr gewöhnungsbedürftig war und für mich blutig endete 😁
    Seitdem wir hier im Norden sind, zeigt sich Vietnam von einer wirklich schönen Seite.
    Der Ausflug in der Halong Bay war für uns
    beide eines der Highlights unserer bisherigen Reise und wir können die Area wärmsten empfehlen. Auch Hanoi, wo wir gestern ankamen gefällt uns bisher schon gut. Dazu aber mehr in den nächsten Tagen.
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  • Dag 74

    Namasté!

    23 oktober 2022, Indien ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir sind in Indien!!!

    Die Anreise war um einiges leichter und angenehmer als die Einreise. Am Flughafen angekommen haben wir fast zwei Stunden gebraucht um durch die Pass und Visakontrolle zu kommen.
    Anyway, wir waren dort wo wir schon lange sein wollten und worauf wir uns seit der Buchung riesig gefreut hatten.
    Es war ein gutes Gefühl sich in diesem "Großen unbekannten Land" ; beim ersten Besuch einer Gruppe anzuschließen und den Luxus genießen zu können, dass mit der Abholung am Flughafen die nächsten 13 Tage voll organisiert und geführt sein werden. Wir haben uns also schnell darauf einlassen können und waren bereit!
    Wir kamen gegen Mitternacht in unserem Hostel an. Das Nachtleben in der Gegend war im vollen Gange und für uns spannend anzusehen. Das erste mulmige Gefühl kam aber trotzdem auf, als wir nicht das Auto verlassen durften bis unser Tourguide uns abholte. - Safety first. Aber wir wollten keine Angst haben und die hatten wir auch nicht. Aus der Ferne betrachtet wirkt Indien natürlich sehr befremdlich, man hört Geschichten über Gewalttaten oder fiese Krankheitsausbrüche-und natürlich hat das in uns einen gesunden Respekt geweckt, es uns aber dennoch erlaubt dieses Land (weitestgehend) vorurteilsfrei zu betreten.
    (ich verfasse diesen Beitrag aus der Retrospektive)
    In unserem Hostel eingecheckt mussten wir darüber lachen, dass wir "Nusa Penida" als Kulturschock betitelt haben und die Unterkunft unter anderem wegen des schlechten Hygienestandards verlassen haben.
    Bevor wir ins Bett fielen bekamen wir eine kleine Einführung in die bevorstehenden Tage und den Ablauf unserer Tour.
    Am nächsten Morgen trafen sich alle Reisenden unserer Gruppe um 9:00 Uhr. (Wir waren die vorletzten die ankamen, die meisten hatten schon einige Tage vorher zusammen verbracht) .
    Trotz anfänglicher Zurückhaltung fanden wir schnell Anschluss und wurden schnell warm miteinander. Mit uns waren wir 11 EuropäerInnen in einer gemischten Altersgruppe von 21-69 (!!) Jahren - mitten in Neu Delhi !
    Unser erster Tag startet mit einem Ausflug zum "Swaminarayan Akshardham Temple". "Leider"konnten wir hier weder Handy noch Kamera mitnehmen und mussten diesen wunderschönen hinduistischen Tempel wohl mal ganz für uns genießen 😜
    (zur Erinnerung für uns und Eindrücke für euch haben wir ein Bild aus dem Internet hochgeladen).
    Wir nutzten für den heutigen Tag übrigens die Straßenbahn - und ja, wir waren überrascht wie modern und vor allem streng überwacht dieses Verkehrsmittel und seine Bahnstationen waren.
    Wir würden in den nächsten Tage noch zu genüge die vielen Sicherheitsmaßnahmen, die die meisten öffentlichen Plätze durchführen - kennenlernen.
    Und nach unserem touristisch gepflegtem Tempelbesuch sollten wir auch das echte Indien auf den Straßen kennenlernen.
    Es sollte ein Spaziergang durch Neu-und Alt- Delhi werden. Für uns Abenteueranfänger wurde es zu einem paralysierten Staffellauf. Augen und Münder weit offen und fasziniert von dieser Andersartigkeit die uns hier entgegenschlug.
    Die vielen Farben an der Kleidung der Menschen, den Fassaden der Häuser, die vielen Blütenstände und bunte Gemüse- und Obstwagen haben in uns Freude und Begeisterung geweckt. Die Energie und die Lebhaftigkeit der Menschen um uns herum, die vielen Tiere zwischen den tausenden Mopeds, Autos, Kutschen.. War ansteckend und ein absolutes Chaos - aber voller Charme.
    Ja, es ist laut, es ist schmutzig, es ist trubelig,manche Gerüche sind gewöhnungsbedürftig, und man ist als hellhäutiger Mensch eine absolute Attraktionen die mit eindringlichen Blicken betrachtet- und meistens auch fotografiert werden will.

    Indien hat uns an diesem, schönen ersten Tag direkt in seinen Bann gezogen!

    Die Nacht verbrachten wir in einem Zug. Gemeinsam mit 13 anderen verteilt auf 6 Betten durften wir unseren Komfortstandard einweiteres Mal ausdehnen.
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  • Dag 75

    Diwali Festival in Varanasi

    24 oktober 2022, Indien ⋅ 🌙 27 °C

    Übermüdet und leicht verspannt steigen wir nach 11 Stunden Zugfahrt in Varanasi aus- der spirituellen Hauptstadt Indiens.
    Unser Glück war es, diese bunte Stadt zum ersten Tag des Diwali Festivals zu besuchen.
    Diwali ist das Fest der Lichter- An Diwali wird nicht nur die äußere Welt erleuchtet, sondern auch die innere. Der Mensch soll sich erinnern, dass er ein göttlich erschaffenes Wesen ist. Es wird auch der Triumph des Lichts über die Dunkelheit, des Guten über das Böse, der Erkenntnis über die Unwissenheit gefeiert. Diwali steht für Neubeginn.
    Die Hindus feiern dieses Fest über mehrerer Tage, aber heute am ersten Tag beginnt man mit Ritualen. Unter anderem werden Kunstmuster aus farbigem Pulver an Haustüren, Böden oder Fensterbänken mühsam und liebevoll gestaltet.
    Es hat uns den Besuch zu etwas ganz Besonderem gemacht. Tagsüber lernten wir die Stadt näher kennen, besuchten eine sehr alte Tempelanlage, dessen Wände zu großen Teilen ausgegraben wurden und erfuhren über die Geschichte Buddha's welcher dort seine ersten Mönche "ausgebildet" hatte. Auch ein Museum-Besuch war Teil des Programms. Mit Anbruch der Dunkelheit fuhren wir dann mit den bekannten Rikshas zum Ganges. Die Fahrt war ein purer Adrenalinkick. Am Fluss angekommen, gab es neben uns schon zahlreiche Besucher der besonderen Zeremonie die dort abgehalten wurde.
    Im Anschluss lud das Hostel ein den Neujahrsbeginn zu feiern, tischte leckeres indisches Essen in einem Buffet auf und empfing sogar eine traditionelle Band. Getrommel und Tanz versetzte unsere Gruppe in eine heitere Stimmung.
    Es war ein so fröhliches und losgelöstes Event dass zum krönenden Abschluss auch noch Feuerwerk auf dem Dach bereithielt.
    (Als wäre die Stadt nicht schon laut genug😁)

    HAPPY DIWALI!!
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  • Dag 76

    Ein Tag voller Emotionen

    25 oktober 2022, Indien ⋅ ☀️ 32 °C

    (Triggerwarnung: das letzte Bild zeigt ein öffentliches Krematorium...)

    Die gestrige Feier hat uns alle in eine Hochstimmung versetzt.
    Was heute Vormittag folgte war ein tiefer Fall in die harte Realität. Sowohl im täglichen Leben auf den Straßen in Indien, als auch unser aller Leben das einmal enden wird. Wir besuchten ein öffentliches Krematorium. Diesen Einäscherungsplatz suchen viele Menschen aus Indien auf, denn er gilt als einer der heiligsten unter den heiligen Flussufern am Ganges.
    Auf dem Weg dorthin blies der Wind uns Aschewolken entgegen. Je näher wir kamen umso lauter wurde das knacken brennender Feuerstellen.
    Auf Bambusbahren werden leblose Körper herangetragen und sind dabei in goldene, orangene, weiße und rote Tücher gewickelt.
    Leichen verbrennen direkt am Ufer des Ganges, während die Seelen der Verstorbenen ins Moksha (die Befreiung von allem Materiellen, vergleichbar mit dem buddhistischem Nirwana) gleiten.
    So bizarr dieser Anblick war - für die Hindus ist diese letzte Reise dieser Tag - der glücklichste, weil garantiert der letzte.
    Es heißt, dass an den Ghats von Varanasi der Kreislauf der Wiedergeburt endet und wer hier stirbt, verbrannt und anschließend dem Ganges übergeben wird erreicht Moksha auf direktem Weg.
    Es ist ein merkwürdiges Schauspiel.
    Wir, die gestern noch fröhlich das Hier und Jetzt gefeiert haben, blicken dem Tod an diesem Ort in ein uns bisher fremdes Gesicht.
    Um diesen Anblick zu verdauen brachte unser Guide uns in den bekannten 'Blue Lassi Shop' von Varanasi. Hier soll es den cremigsten Lassi des Landes geben.
    Und es war wahrscheinlich auch der leckerste, den wir bisher getrunken haben, hatte aber dennoch einen komischen Beigeschmack. Vor allem, wenn dürre Männer einen weiteren Leichnam durch die Gasse trugen.
    Davon mussten wir uns erstmal erholen. Aber die nächste Realitätsklatsche erwischte uns auf dem Weg in unser Hostel. Eine der seeehr vielen obdachlosen Familien lebte nicht weit entfernt von uns am Straßenrand. So viele Straßenkinder man hier auch sieht, man kann sich an diesen Anblick nicht gewöhnen und es bricht einem jedes mal das Herz wenn sie uns ihre schmutzigen kleinen Hände entgegen strecken und dann zum Mund führen.
    Eine Mitreisende schenkte ihnen Kleidung - ein Bild von aufgeregten, verzweifelten, hilflosen Kinder die in Sekunden immer mehr wurden und aus allen Richtungen kamen zerrten an den Klamotten. Tränen schossen uns in die Augen. Eigentlich sollten wir uns beeilen, um den nächsten Nachtzug zu erwischen, aber Nina und ich haben auf die Schnelle unsere Fahrtsnacks und ein bisschen Geld gezückt und damit den nächsten Kampf ums Überleben entflammt. In ihrer Not rissen die Kinder mir die Scheine aus der Hand und zerissen sie leider dabei auch.
    Die Nüsse und Chips die Nina in der Hand hielt, verschwanden in der Kinderscharr um uns herum.
    Es war pure Hoffnungslosigkeit auf allen Seiten! Es war schrecklich, es war unfair, es war trauriges Leid und wahrscheinlich lernten wir das Gefühl von Reue kennen...

    .. Im Nachtzug, empfing uns eine herzliche Familie. Glücklicherweise hatten wir wieder dieselbe "Kabine" erwischt und haben uns diesmal die 6 Betten mit nur 11 anderen geteilt. Die ersten Stunden der Fahrt verbrachten wir im unteren Teil und wurden zum Abendessen eingeladen. Diese Gastfreundschaft, welche wir seit unserer Reise erfahren haben, möchten wir ganz besonders hervorheben. Denn sie ist das Gegenteil von all den "Indien-Grusel-Geschichten".
    Wir lernten sehr viel über den Hinduismus, die Kultur und Geschichte und haben uns so glücklich geschätzt um diese wirklich schöne Erfahrung nach so einem emotionalem Tag.

    !!!Best News!!!
    Was uns besonders berührt und uns am glücklichsten gemacht hat war die Geburt unserer Nichte Ella! ❤️
    An solchen Tagen, zu solchen Ereignissen wünscht man sich besonders zurück in die "Heimat" und die Nähe zur Familie. Es wird zu einer Herausforderung mit so vielen Eindrücken und Emotionen den richtigen Umgang zu finden.
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  • Dag 85

    Fotonachtrag Indien

    3 november 2022, Indien ⋅ ⛅ 26 °C