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  • Day 22

    Raus aus Ranong, rein nach Chumphon

    February 28, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute hängt der Haussegen etwas schief. Fühle mich erkältet und oder schlapp.

    Nach dem aufstehen hatte ich Halsschmerzen und fühlte mich matsch und alle. Der Schlaf letzte Nacht war unruhig und irgendwie zu kurz. Aber ich wollte weg aus Ranong. Also früh wach und mit den Chinesen (die eher Thais waren) in der Hotelbar auf dem letzten Drücker gefrühstückt.
    Alles gepackt und die Sprite aus der Minibar bezahlt. Noch kurz vor dem Hotel den Weltenbummler auf dem Fahrrad raushängen lassen und mich und mein Rad bewundern lassen. Aber die Stimmung war eher seven-nein und nicht seven-eleven. Naja.

    Rauf aufs Rad und durch die Knalle heiße Stadt zum Busbahnhof. Und glatt ein Minivan ergaunert der mich mitgenommen hat. Musste also keine Räder ausbauen oder neben Irgendwelchen Creeps im alten Bus sitzen. So nen Minivan ist ne Art VW Bus der mit 9 Sitzen und ner Klimaanlage ausgestattet ist.

    Die Strasse nach Chumphon ist Baustelle und dementsprechend wackelig. So wie meine Stimmung heute.
    Die Fahrt war okey und fix.

    In Chumphon war ich schonmal auf der Hintour mit dem Nachtzug. Am Tag sieht die Stadt aber ganz anders aus. Quirlig und Lebendig. Unlike me. Heute.

    Zum Glück gabs doch noch ein Zimmer in dem Hotel was laut Agoda (is das asiatische booking.com) komplett ausgebucht war.
    Alte Container zu ner kleinen Wohnburg umgebaut. In der Mitte nen Pool. Das Personal war super freundlich und die Zimmer sind toll (siehe Fotos).

    Kleiner Sprung in den Pool und dann Hunger!
    Auf der anderen Strassenseite der Seitengasse in der das Hotel ist hatte eine Mama ihren Streetfood stand.
    So nen kleiner Wagen mit 4 oder 5 Emaillierten Kochtöpfen. In jedem war was anderes leckeres Drin. Ich hab das genommen was wie Rote Linsensuppe aussah.
    Sie winkte mich dann an nen kleinen Tisch der neben dran stand und auf dem (unter Irgendwelchen umgedrehten Salatschüsseln) noch mehr leckeres Zeug war.
    Gekochte Eier, Gurkensalat mit Sprossen, irgendwas dunkelgrünes Salatartiges... ENDLICH ESSEN DIE LAUNE STEIGT WIEDER!
    War (fast) wie bei Mutti am Tisch. Es setzte sich noch ne junge Frau mit ihrer 2 Jährigen Tochter mit dazu. Die kleine hatte natürlich nur mäßig Hunger. Aber war die süüüüüüüsss ey! Der Hotelangestellte der mir das “Restaurant” empfahl begutachtete meine Integration am Mittagstisch mit nem breiten Grinsen und freute sich Sichtlich das es mir schmeckte. Was es auch tat. Das war wirklich lecker.

    Frisch gestärkt (Essen macht glücklich) ging’s dann die Hauptstraße auf und ab. Kurzzeitig fühlte ich mich wie Fred Astair in “Im singing in the Rain”, hüpfend ging es durch die Strasse. Ich war zu Hause. Hab noch fix nem Verunsichertem Amerikanischen Falang beim Browsen im Klamottenladen ein viel cooleres Hemd empfohlen als das langweilige mit den Fischen was er gerade in der hand hatte. Auf meinem waren Orangene Hirsche in nem Zauberwald. Er bedankt sich: Thanks Mate. Ich mache wieder den Fred Astair.

    Dann noch nen bisschen durchs Einkaufszentrum getingelt und mich bestaunen lassen. So muss sich ein Schwarzer Mann in Schkopau fühlen. Egal! Dumdiedum. Zurück ins Hotel. Kleiner Sprung in den Pool (Nachdem diese nervigen Motorrad Angeber endlich mit ihrer Waschung fertig waren). Da war sie wieder die Laune und die Minierkältung. Das Wetter ist echt nen Knaller. Und die Klimaanlagen auch.

    Die Zeit vergeht, ich putze das Rad, fahre noch ne Runde rum und steure einen gut Ausgestatteten Fahrradladen an. Will Irgendwas kaufen und suche Gesellschaft. Aber beides klappt nicht. Nicht das eine, nicht das Andere.

    Zurück ins Hotel. Rad weiter putzen. Diesmal die Total versiffte Kette. Nach getaner Arbeit Steuer ich höchst unmotiviert auf den Strand zu. Nach 2 Kilometern: Ach scheiß drauf, kein Bock. Und drehe um und gehe Essen. Es ist 21 Uhr und es ist immer noch mega warm. Hab irgend nen Muslimisches Curry bestellt weil ich die Speisekartenicht deuten konnte. Wollte sowas wie knuspriges Hühnchen und am liebsten Kartoffelbrei dazu. Es gab scharfes, dünnes Curry, mit Ingwer anstelle von Kartoffeln und Reis. Bäh! Ich fühle mich wieder Krank.

    Der Plan für morgen steht. Ich will runter ans Meer und dann nordwärts Richtung Bangkok. Zwischendrin gibt es ein paar Orte die man ansteuern kann. Ich will nach hause. So nen bisschen. Reichts mir schon? Es ist so warm und... ach heute is irgendwie nicht mein Tag.

    Ab ins Hotel und nu Hocke ich hier Bett fertig in meinem Container. More seven-five than seven-eleven.
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