• Der erste Morgen im Nirgendwo

    September 12, 2018 in France ⋅ ☁️ 15 °C

    Der traumhafte Ausblick am nächsten Morgen hat alles wett gemacht. Außer ein paar Joggern am Abend und ein paar fallenden Eicheln sind wir niemandem weiter begegnet. Trotz eines mulmigen Gefühls haben wir damit die erste Nacht Wildcamping erholsam verbracht!

    Am nächsten Tag ging die Reise weiter nach Cherbourg. Plötzlich hat das Wetter umgeschlagen und wir wurden von grauen Wolken und Niesel überrascht. Das war ja ein toller Vorbote für Irland...

    Mit ordentlichem Zeitpuffer haben wir den Hafen erreicht und uns erstmal ein etwas windiges Plätzchen für die Zubereitung unseres Mittagsmahles gesucht und damit viele Autofahrer bespaßt.

    Nach einigen Sicherheitskontrollen und etwas Wartezeit konnten wir dann das Auto auf die Fähre fahren. Da wir uns für die kostengünstigste Variante entschieden hatten, bezogen wir unsere reservierten Ruhesessel ganz ganz oben auf Deck 10. Wir glauben man kann sagen, dass das Reisebudget von unten nach oben tendenziell abgenommen hat, so dass wir quasi 4. Klasse gereist sind. Aber man weiß aus Titanic, wir sinken als Letztes!

    Chancenverwerter wie wir sind, haben wir direkt die kostenfreien warmen Duschen genutzt, noch bevor wir Fähre überhaupt abgelegt hat. In Abwägung ob englisches Kino für 16 EUR oder lieber Bier, Chips und deutscher Film auf dem Handy für ca. 10 EUR haben wir uns selbstverständlich für die günstigere Variante entschieden :P
    Danach ging es mit den geliehenen Decken und Kissen ins Bett bzw. in den Ruhesessel bzw. auf den Boden wo sich bis dahin bereits auch alle anderen zur Ruhe gelegt hatten, so dass letztendlich alle Ruhesessel leer blieben und der Gang zur Toilette zu einem Hinternislauf wurde. Aufgrund des harten Bodens, des Schnarchens und des Schaukelns, hatten wir einen mehr oder minder guten Schlaf.
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