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  • Day 50

    Sturmfolgen und fragwürdige Grenze

    October 30, 2018 in Croatia ⋅ ⛅ 16 °C

    Auf zur ehemals venezianischen Halbinsel Piran. Bei einem Rundgang durch die historische Altstadt fiel uns schnell auf, dass hier der Sturm einige Spuren hinterlassen hatte. Nahezu alle Promenadencafés waren damit beschäftigt ihre Außenterassen zu säubern und aufzuräumen. Auch ein Bagger beseitigte die angespülten Steine. Puh zum Glück hatten wir uns für einen Platz auf dem Berg entschieden.

    Bereits am Morgen hatten wir erfolglos versucht eine Dusche zu finden. Auch am Nachmittag beschäftgten wir uns weiter mit diesem Thema und bemerkten schnell, dass wir in Kroatien größere Chancen hätten. Deshalb machten wir uns auf nach Kroatien und klapperten verschiedene Plätze ab bis wir endlich eine Duschmöglichkeit fanden.

    Alles in allem hat uns Slowenien wirklich sehr gut gefallen. Es ist zwar ein ziemlich kleines, aber dafür sehr abwechslungsreiches Land. Von hohen Bergen mit Wasserfällen und Quellen, bis hin zur mediteranen Küste und beschaulichen Städtchen war alles dabei.
    Aber auf dem Weg zu unserer Duschmöglichkeit war so einiges los. Wie immer suchten wir uns einen park4night Platz aus und gaben google Maps die Anweisung die Mautstraßen zu vermeiden. Am Grenzübergang fuhren wir deshalb also nicht gerade aus sondern links ab. Unser Weg wurde von einer befestigten Straße zu einem Schotterweg bis er letztendlich nur noch ein Feldweg war, der fast ausschließlich aus Schlaglöchern bestand - aber google wollte es so. Also folgten wir ganz brav bis wir dann am kostenfreien "Grenzübergang" standen. Dieser "Übergang" stellte sich doch tatsächlich als Fluss heraus, der zu überqueren mit dem Auto nicht möglich war. Also ziemlich genervt alles wieder zurück und über die richtige Grenze, die sich dann ebenfalls als kostenfrei herausstellte - ein Hoch auf google Maps. Nachdem unsere Ausweise sowohl an der slowenischen Grenze, als auch wenige Meter später an der kroatischen Grenze kontrolliert wurden, hatten wir es dann endlich geschafft! Aber nicht genug mit der Kontrolle, denn nach ein paar 100 Metern wurden wir von der Poizei überholt, die uns rechts herauswinkte und die Ausweise ein drittes Mal sehen wollten. Sie fragten uns wo wir hin wollten und wo wir herkamen. Letztendlich glauben wir, sie wollten uns nur helfen, da wir mehrfach gewendet hatten, aber ein bisschen seltsam hat sich der Start in Kroatien schon angefüllt.

    Wir hatten uns entschieden die Halbinsel Istrien auszulassen und direkt Richtung Rijeka zu fahren. Auf halber Strecke hatten wir dann auch unseren heißersehnten Campingplatz in Roc erreicht. Und tatsächlich gab es eine Dusche. Zwar konnte der Betreiber weder deutsch, noch englisch, aber mit Händen und Füßen konnten wir uns doch verständigen. Den restlichen Tag verbrachten wir mit kochen, skypen und duschen und freuten uns auf das neue Land.

    Ab jetzt hatten wir uns auch wieder auf eine neue Währung - Kuna - einzustellen.
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