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  • Day 60

    Wir verlassen die EU

    November 9, 2018 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 18 °C

    Nun war der Tag der Abreise dann doch gekommen. Neben einigen Vorbereitungen wie einer letzten Dusche mussten wir uns nun auch auf ein Land ohne freie mobile Daten einstellen, da Bosnien leider nicht Teil der EU ist. Darum luden wir uns einige Offlinekarten auf google Maps herunter und entschieden uns für die kostenpflichtige park4night Version, so dass wir auch in Bosnien weiterhin kostenfreie Plätze ausfindig machen können.

    Doch bevor wir nach Bosnien einreisten, besichtigten wir zunächst den blauen und roten See bei Imotski relativ nah an der Grenze. Diese Seen waren außergewöhnlich, denn sie liegen in einem tiefen Felsschlund ohne Zu- und Abfluss. Beim blauen See konnte man sogar bis zur Wasseroberfläche hinabsteigen.

    Und dann kam der Grenzübergang nach Bosnien, denn wir uns nicht so einfach vorstellten. Doch mit den Reisepässen und der grünen Versicherungskarte ausgerüstet hat das schnell und ohne weitere Probleme geklappt. Zunächst waren wir aufgeregt wieder in ein neues Land einzureisen und die Unterschiede zu erleben, doch diese waren zunächst nicht ausmachbar.

    Unser erstes Ziel in Bosnien sollte die Stadt Mostar sein, die auch von vielen Kroatienurlaubern in einem Tagesausflug besichtigt wird. Wir konnten einen park4night Platz direkt in der Stadt finden, von der aus es nur 5 Gehminuten bis in die Altstadt waren. Bis wir uns aufmachten um diese zu besichtigen fing es schon langsam an zu dämmern, wodurch die Altstadt noch charmanter wirkte - viele kleine Straßenstände in engen aber gemütlichen Gassen, hier ein Café, dort ein Restaurant und zwischendurch der islamische Gebetsruf aus den Lautsprechern der Moscheen. Selbstverständlich sahen wir uns auch die berühmte Stari Most Brücke an, die nach dem Krieg wieder neu errichtet wurde.

    Wir suchten ein kleines Restaurant aus und entschieden uns für die angepriesene Fischplatte von der auch die Straßenkatzen begeistert waren, die uns nach und nach besuchten. Obwohl es Samstagabend war, waren die Restaurants nicht stark frequentiert, so dass wir uns wunderten warum in der Nebensaison dennoch alle geöffnet hatten.

    Zurück auf dem Parkplatz fühlten wir uns etwas unwohl, da die Bezahlung nicht eindeutig war, der Parkplatz hell beleuchtet und die Toiletten bereits geschlossen. Die erste Nacht im neuen Land kommt uns immer etwas seltsam vor.
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