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  • Day 64

    Drei Nächte in Dubrovnik

    November 13, 2018 in Croatia ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Nächte in Bosnien und Herzegowina sind wirklich sehr kalt, aber mit unseren neuen Schlafsäcken und der Tagesdecke ist es auszuhalten. Nach einem entspannten morgen verabschiedeten wir uns von Caroline und es ging weiter – wieder Richtung Kroatien, da wir noch heute Dubrovnik erreichen wollten.

    Diesmal hatten wir einen sehr lustigen Grenzübergang mit einem Grenzpolizisten der sich mehr für die aktuelle Temperatur als für uns interessierte. Zum Glück hat Freudolin ein Thermometer und wir konnten ihm sagen, dass es 17°C warm ist. Außerdem war ein bosnisches Fahrzeug unterwegs für den scheinbar keine roten Ampeln an Baustellen gelten. So fuhr er einfach an uns – natürlich an der roten Ampel wartend – vorbei und auch die folgende rote Ampel konnte ihn nicht aufhalten.

    In Dubrovnik haben wir uns einen Platz ein bisschen außerhalb gesucht um entspannt Blog schreiben und skypen zu können, jetzt wo es wieder mobile Daten gibt.

    Nach einem gelungenen Skype-Marathon mit unseren Liebsten konnten wir in dieser Nacht ganz besonders gut schlafen. Skypen ist wirklich eine gute Art um mit der Heimat zu kommunizieren und zu erfahren wie es den Daheimgeblieben so ergeht.

    Tag 65: Am nächsten Tag wollten wir uns aufmachen um Dubrovnik zu erkunden. Neben uns hatte sich noch abends ein weiterer Camper aus Frankreich gestellt deren Insassen wir dann am Morgen kennenlernten. Silva und sein Boxer Marvel wollen ebenfalls in einer längeren Reise den Balkan erkunden und über Italien zurückfahren. Nur hatte sich bei Silva ein kleines bzw. eventuell auch größeres Problem ergeben, denn er hatte seine Fahrzeugpapiere in Split verloren und konnte keine neuen erhalten. Deshalb wollte er einfach weiterhin versuchen die Grenzen zu passieren auch wenn er in Bosnien bereits erfolglos war. Wir drücken ihm hierfür auf jeden Fall die Daumen!

    Zu viert machten wir uns also an diesem Morgen auf den Weg um Dubrovnik zu erkunden. Nach einem 1-stündigen Spaziergang bei über 20 Grad erreichten wir die Stadtmauer der wunderschönen Altstadt und staunten nicht schlecht als wir die Weihnachtsdeko und den Weihnachtsbaum entdeckten, die gerade in der Stadt platziert wurden. Tatsächlich geht einem das Gefühl für die Jahreszeiten etwas verloren wenn es im November so warm ist!

    Wir haben wirklich entzückt von der verwinkelten Altstadt mit ihren vielen süßen und schmalen Gässchen, dem Hafen und den vielen Drehorten von Game of Thrones. Auf Anraten von Silva entschieden wir uns die Mauer doch zu besteigen, die einmal um die Altstadt herumführt. Der Eintritt von 20 Euro war zwar wirklich happig, aber der Blick auf die Stadt und auf der anderen Seite aufs Meer und die vorgelagerte Insel war dafür wirklich toll und hat sich gelohnt. Die Mauer an sich war auch spannend und wurde von Türmen an allen Ecken gesäumt.

    Anschließend gab es noch ein riesengroßes Schokoeis bevor wir uns die Festung Lovrijenac ansahen von der aus man ebenfalls einen tollen Ausblick hatte. Da Tobi bereits seit mittags über Knieschmerzen klagte, die sich immer weiter verstärkten, entschieden wir uns, uns auf den Rückweg zu machen.

    Wir kochten und verbrachten den Rest des Abends ganz gemütlich im Bus, damit Tobi sein Knie ausruhen konnte, dessen Schmerz sich bereits auf seinen Kreislauf ausgewirkt hatte. So sahen wir nur noch einen Film und gingen früh zu Bett.

    Tag 66: Da die Schmerzen leider auch am nächsten Tag noch nicht vergangen waren, entschieden wir noch einen Tag und eine Nacht auf demselben Platz zu bleiben und diesen auch ganz gemütlich hier zu verbringen.

    Während sich Tobi ausruhte, machte sich Leni auf um Wasser zu besorgen. Erste Anlaufstelle war der oberhalb gelegene, bereits geschlossene Campingplatz. Das erste Glücksgefühl wurde je geschmälert als sich herausstellte, dass das Wasser aus den Hahn wohl nur der letzte Rest aus den Leitungen war. Also ab zum nächsten Supermarkt. Zwar nicht auf dem schnellsten aber dafür sehr schön gelegen direkt am Strand entlang in Richtung Hafen.

    Weitere Aufgaben des Tages war einen ungefähren Routenplan für Montenegro zu erstellen, da es sich dabei wieder um ein Land außerhalb der EU und damit außerhalb der mobilen Daten handelt. Was uns dabei vor allem verwunderte war, dass diese dennoch den Euro besitzen und das die vorherige Währung die Deutsche Mark war :D
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