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  • Day 104

    Hohoho und das Monster von Scilla

    December 23, 2018 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

    Da wir uns abends mitten auf die Dünen gestellt hatten, wachten wir morgens mit ein bisschen Sorge auf, denn es hatte begonnen zu regnen. Aber wir konnten glücklicherweise ohne Probleme aus dem Sand heraus fahren ohne stecken zu bleiben. Aufgrund des trüben Wetters entschieden wir bis zu unserem Campingplatz in Scilla die Autobahn zu nutzen statt am Strand entlang zu fahren.

    Als wir den Ort bereits vormittags erreichten, waren wir ganz glücklich diesen für unser Weihnachtslager auserkoren zu haben, denn die Stadt war wirklich hübsch. Wir konnten uns den perfekten Platz aussuchen von dem aus man einen fantastischen Blick auf das tiefer gelegene Scilla mit der Burg und den bunten Häusern hatte. Auf der anderen Seite konnte wir schon unser nächstes Ziel, Sizilien, sehen. Nach der Nutzung der zu dem Platz gehörenden kalten Outdoordusche ohne Tür oder Vorhang, machten wir uns auf den Weg um die Stadt zu erkunden.

    Am Strand erkannte man, dass auch dieser Ort vor den Unwettern vor ein paar Wochen nicht verschont blieb. Wir stiegen durch die kleinen verwinkelten Gassen hinauf zur Burg Ruffo.
    Um die auf einem Felsen gelegene Burg rankt sich der Mythos des schrecklichen Monsters Skylla, das dort gelebt haben soll. Aus Eifersucht hatte die Zauberin Kirke das Meer vergiftet in dem die wunderschöne Skylla gerne badete. Als sie hinaus stieg wuchsen ihr aus dem Unterleib sechs Hundeköpfe und zwölf Hundebeine. Seid dem wütet sie dort. Wir bekamen sogar eine private Führung durch ein deutsches DIN A4 Blatt.

    Wir schlenderten noch etwas durch den Ort und bewunderten die Weihnachtsdeko und die Vielzahl an Krippen die sowohl an Kirchen als auch in Fenstern angebracht waren. Und wie bei uns war das Christkind noch nicht in die Krippe gelegt worden.

    Zurück am Campingplatz platzieren wir unseren Esstisch direkt an den Klippen und fragten uns wie der morgige Tag wohl aussehen wird :)
    Nach und nach fühlte sich der Camperstop, so dass wir über Nacht sechs Camper waren, die ihren Weg dort hin gefunden hatten.

    Tag 105: Heilig Abend
    Gaaanz gemütlich starteten wir in den Tag. Tobi las noch ein bisschen im Bus und Leni legte eine Yogaeinheit ein um sich auf den besinnlichen aber diesmal ganz anderen Weihnachtstag einzustimmen.
    Während wir unserer Gemütlichkeit nachgingen, uns weihnachtlich schick machten und den Frühstückstisch mit Leckerein deckten, verabschiedeten sich nach und nach immer mehr Camper, so dass wir nach dem Frühstück tatsächlich alleine auf dem Platz standen.

    Wir verbrachten den Tag komplett entspannt in dem wir mit daheim skypten, unser kleines Bäumchen dekorierten und ca. drei Stunden Monopoly spielten. Dann war es auch schon Zeit sich dem wichtigen 3-Gänge-Menü zu widmen. Trotz des begrenzten Raums und lediglich einem Gaskocher waren wir mit unserem Mahl durchaus zufrieden. Als Vorspeise gab es Feldsalat und Bruschetta und zum Hauptgang Spätzle (oder sowas ähnliches :D) und Champignonrahmsoße. Natürlich waren wir (wie immer an Weihnachten) so voll gegessen, dass wir zunächst auf die Nachspeise verzichteten.
    Wir sahen noch einen Weihnachtsfilm und entschieden uns während dessen das Tiramisu und die Windbeutel in Schokosoße (nein, nicht selbst gemacht) zu essen.

    Wir waren wirklich zufrieden mit unserem Weihnachtsfest, dass dieses Jahr einfach mal so ganz anders war und haben gemerkt, dass weniger auch toll sein kann. Dennoch freuen wir uns natürlich riesig darauf dieses besinnliche Familienfest im nächsten Jahr auch wieder mit dieser feiern zu können :-* Denn so richtig fühlt es sich, so weit weg nicht nach Weihnachten an.
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