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  • Day 136

    Zum Surfen nach Selong Belanak

    May 26, 2019 in Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

    Auch wenn in Kuta etwas mehr los ist, als in Selong Belanak, war es genau die richtige Entscheidung gewesen, dorthin umzuziehen. Es ist aber zum Glück noch nicht komplett von Touristen überlaufen, hat eher einen Easy-going Vibe und das gefällt uns hier sehr gut.

    In Kuta selbst sind die Surfbedingungen nicht so gut, wie in Selong Belanak. Also mieteten wir uns gleich für mehrere Tage einen Roller, damit wir selbstständig zum Surfspot nach Selong Belanak fahren konnten. Hätte man ein eigenes Surfbrett, gibt es sogar für Roller spezielle Halterungen, um ein Surfbrett zu transportieren.

    Bereits die tägliche, knapp halbstündige Fahrt an der Küstenstrasse war so unglaublich schön. Eine ungewohnt gut ausgebaute Straße, sehr viel Natur links und rechts und atemberaubende Ausblicke über die Landschaft Lomboks. Dazu gab es sehr wenig Verkehr, etwas ungewohnt für Indonesien :)

    Beim Surfen gibt es immer gute und schlechte Tage. Lara ärgerte sich anfangs sehr über ihre Patzer, was sich aber kontraproduktiv auswirkte, denn so klappte nichts mehr. Das einzig Positive daran war, dass sie abends im Homestay an ihrer eigenen Take-off-Technik feilte. (Aufstehen beim Surfen)
    Sie nutzte am anderen Tag das Angebot eines Surflehrers und gönnte sich eine Einzelstunde. Nun war sie wieder voll auf der Höhe. Sie erwischte nicht nur viele weiße Wellen (bereits gebrochene), sondern auch ein bis zwei grüne (noch aufbäumende). Und das schon beim dritten Mal auf dem Brett.

    Aron machte konstant eine richtig gute Figur auf seinem Brett und blieb (fast) die ganze Zeit auf dem Brett stehen und glitt nur so durch das Wasser.

    Insgesamt drei mal waren wir zum Surfen in Selong Belanak. Auch wenn jede Session nur maximal zwei Stunden dauerte, waren sie sehr anstrengend. Die Muskeln an Schultern und Armen brannten und unsere Beine und waren mit Schürfwunden übersät, aber wir waren glücklich.

    Abends lässt es sich in den vielen kleinen Warungs günstig essen,dennoch gab es leider auch öfters unschöne Szenen von Kindern, die Armbänder an Touristen verkaufen wollten. Sie liefen überall herum und kamen sogar ins Restaurant an den Tisch, was zunächst fast niedlich und unschuldig, mit der Zeit aber eher unangenehm und penetrant war. Sie reagierten manchmal kaum auf ein "Nein!", blieben einfach stehen, oder setzten sich sogar an den Tisch dazu. Es ist natürlich traurig, wenn manche Familien keinen anderen Ausweg sehen als ihre Kinder betteln zu lassen, aber andererseits möchten wir es auch nicht unterstützen. Dazu wirkte das "Seufzen" und der traurige Blick bei den Kindern, sobald das "Nein" kommt, dann doch schon sehr professionell und zielgerichtet...

    Dennoch haben wir Lombok ins Herz geschlossen, wir müssen unbedingt wiederkommen :)
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