Weltreise 2019 bis 2021

January 2019 - September 2021
Unsere Hochzeits-Weltreise 🌎 von 2019 bis 2021.
USA-Mexiko-Guatemala-Belize-Island-Indonesien-Australien-Kanaren-Costa Rica-Panama-Ecuador (Galapagos)-USA und nochmals Costa Rica
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  • Day 1

    Gerolstein

    January 11, 2019 in Germany ⋅ ❄️ 0 °C

    Januar 2019
    Da ist er nun, der Anfang unserer Weltreise – oder der längsten Hochzeitsreise der Welt?

    Viele Wochen und Monate der Vorbereitungen liegen hinter uns und jetzt geht es endlich los. Die Rucksäcke sind irgendwie viel zu schwer. Wir haben gefühlt 100x ein- und wieder ausgepackt – Dinge wieder eingelagert und dann doch wieder aus dem Karton in den Rucksack gepackt, diskutiert und dann doch wieder in die Ecke geworfen. Egal, jetzt wird es schon passen!. Wir reisen mit Zelt, Schlafsäcken, faltbaren Isomatten und einem kleinen Kocher samt Kochgeschirr und immer die Restsorgen im Kopf, ob man nicht doch irgendetwas vergessen hat…Read more

  • Day 1

    Brüssel

    January 11, 2019 in Belgium ⋅ 🌧 5 °C

    Am Freitag sind wir mit Laras Eltern von Gerolstein zunächst nach Brüssel gefahren.

    Von hier geht der erste Flug.

    Den Abend verbringen wir noch gemeinsam und übernachten in einem Hotel.

    Am Samstag in aller Frühe ging es dann an den Flughafen. Bereits beim Check-in wurden uns ungewöhnlich viele Fragen gestellt, was vermutlich an dem Reiseziel USA liegt. Wir haben in diesem Fall nur ein One-Way Ticket, also bisher noch keinen Nachweis, dass wir die USA auch irgendwann wieder verlassen werden. Wir müssen also erklären, dass wir nicht mit dem Flugzeug aus den USA weiterfliegen, sondern zu Fuß über die Staatsgrenze ausreisen möchten. Schließlich bekommen wir unsere Bordkarten nach Miami und konnten in den Flieger.Read more

  • Day 2

    Welcome to Miami 🇺🇸

    January 12, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 24 °C

    Der Flug dauert 9,5 Stunden aber wir haben ihn gut überstanden, jedoch beide absolut kein Auge zubekommen. Zu aufgeregt!

    Die Zeitverschiebung zur USA-Ostküste beträgt 6 Stunden, bedeutet also nach der Landung noch einen sehr langen Tag für uns. Naja, wir haben schon schlimmeres hinter uns : )

    Die Einreise am Zoll ging diesmal recht zügig und überraschenderweise hat es vor Ort kaum tiefergehende Fragen gegeben. Den Zollbeamten hat es hier nicht mal interessiert, ob wir einen gültigen Weiterflug haben. Also völlig unnötig Sorgen gemacht.

    Nachdem wir unsere immer noch viel zu schweren Rucksäcke vom Gepäckband aufgelesen haben verlassen wir den Flughafen. An der großen Treppe zum Ausgang trohnt eine riesige Flagge der USA. Der Nationalstolz ist hier allgemein sehr ausgeprägt. Draußen angekommen wurden wir von rund 25 Grad und herrlichen Sonnenschein verwöhnt.
    Wir haben uns vorgenommen, so günstig wie nur möglich zu unserer ersten AirBnb Unterkunft in Nord-Miami zu kommen. Ein Taxi kommt also nicht in Frage, eine U-Bahn gibt es in die Richtung nicht, bleibt nur der öffentliche Bus. Und da standen wir schon vor unserem ersten Problem – wie liest sich dieser riesige Fahrplan und wieso heißen die Linien alle ganz anders als unsere Internetrecherche es anzeigt und wieso überhaupt werden die Rucksäcke immer schwerer?
    Ein netter Ticketverkäufer schickt uns dann auch prompt zum falschen Bus und so fanden wir uns wenige Minuten später in einem Expressbus wieder, der an unserem Ziel einfach vorbeigefahren ist. Die erste unfreiwillige Stadtrundfahrt also. Nach einer weiteren Stunde sind wir dann schließlich in unserer Unterkunft angekommen und waren sehr positiv überrascht. Ein niedliches kleines Zimmer in einem Anbau eines Hauses einer mexikanischen Familie. Alles scheint neu renoviert, sauber und es ist einfach total schön eingerichtet.

    Am ersten Abend sind wir dann nur noch kurz um den Block um im nächsten Supermarkt ein paar Dinge zu besorgen und sind früh ins Bett gegangen. Nach dem schlaflosen Flug werden wir diese Nacht satte 11 Stunden schlafen!
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  • Day 3

    Miami Downtown

    January 13, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 26 °C

    Am Sonntagmorgen sind wir dann voller Energie direkt mal eine Runde um den Block laufen gegangen, einfach herrlich bei dem Klima. Warm, aber nicht zu schwül. Es tut auch gut, die Rucksäcke in der Unterkunft stehen lassen zu können und endlich wieder kurze Laufkleidung zu tragen.

    Nach einem guten amerikanischen Frühstück mit Toast und Erdnussbutter, ging es mit dem (diesmal richtigen!) Bus in Richtung Downtown Miami. Neben den beeindruckenden Hochhäusern gibt es viele grüne Parks mit Palmen, großen Wasserbecken und selbstverständlich viel Sonnenschein. Und eines müssen wir sagen: die Stadt ist wunderschön! Sie erschlägt einen nicht so wie andere Städte. Wahrscheinlich liegt es am Lebensgefühl hier in Miami und ganz Florida, denn wir laufen den ganzen Tag grinsend durch die Gegend, mit den Augen immer zur Sonne. Alles hier ist bunt und freundlich, kein Wunder also, dass wir lachen müssen.

    Trotz der erholsamen Nacht, bemerkten wir nach einigen Stunden wieder den tiefsitzenden Jetlag und fielen nach einem leckeren Abendessen zufrieden ins Bett.
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  • Day 4

    Miami Beach

    January 14, 2019 in the United States ⋅ 🌫 20 °C

    Nachdem wir gestern Miami Downtown unsicher gemacht haben, verschlägt es uns heute nach Miami Beach, einer dem Zentrum vorgelagerten Insel wo es neben teuren Autos, teuren Geschäften und Hotels vor allem eines gibt: reichlich Strand – und das haben wir bei wiederum rund 26 Grad Temperatur natürlich gern ausgenutzt.

    Da wir keine Lust auf den Bus hatten, haben wir den Weg komplett zu Fuß bestritten und somit am Abend schließlich einen guten Halbmarathon zurückgelegt. Der Weg führte uns über den nördlichen Damm an der 123nd Street, einer Brücke nach Miami Beach. Wie fast überall in den USA ist man auf Fußgänger kaum eingestellt und so haben wir uns über die schmale Grasnarbe, abseits der Fahrbahn einen eigenen Bürgersteig geschaffen.

    In Miami Beach haben wir dann viel Zeit am Strand verbracht und uns vor allem den nördlichen Teil angesehen. Da Aron seine neuen Sandalen natürlich nicht vor der Abreise eingelaufen hat, haben wir noch einen Stopp in der Apotheke eingelegt um Blasenpflaster zu kaufen, denn das wurde beim Packen der Rucksäcke glatt vergessen.
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  • Day 5

    Mit dem Airboot durch die Everglades

    January 15, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 17 °C

    Januar 2019 – Nachdem wir drei Tage Miami zu Fuß erkundet hatten, holten wir am vierten Tag unser mobiles Zuhause für die nächsten 4 Wochen ab. Eigentlich wollen wir ja so kostengünstig wie möglich reisen, für die USA ist ein Leihfahrzeug allerdings der beste Kompromiss aus Flexibilität und Kosten und bietet vor allem die Möglichkeit von Zeit zu Zeit einfach auch im Auto zu schlafen, sofern es genug Platz bietet. 🚙

    Mit unserem kleinen SUV ging es dann nach einem Einkauf der nötigsten Dinge und vor allem einer kleinen Kühlbox auch gleich los ins Abenteuer, nach Süden in Richtung Everglades.

    In Miami selbst fanden wir nur recht teure Tourangebote zu der Sumpflandschaft, die leider auch immer eine Art Zoovorstellung beinhalteten, wo man sich mit gefangenen Tieren fotografieren lassen kann – das wollten wir auf keinen Fall. Wir fuhren also erst einmal los nach Süden. Am Straßenrand fanden wir dann auch relativ schnell ein günstiges Angebot für eine Airboot-Tour, direkt vom Betreiber selbst.

    So waren wir kurzerhand mittendrin, statt nur dabei. Es macht schon ungeheuer Spass mit dem Airboat durch die Everglades zu fahren, die Beschleunigung mit dem großen, am Heck des Bootes sitzenden Propellers ist enorm. Ein Außenbordmotor kommt hier übrigens wegen der geringen Wassertiefe und der Wasserpflanzen nicht in Frage.

    Auf der knapp 1-stündigen Tour erklärte uns der Ranger allerlei zu den Tieren, Pflanzen und zu der Geschichte der Everglades. Wir hatten Glück und konnten sogar hautnah einige Alligatoren und Wildvögel sehen.
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  • Day 5

    Erste Nacht im Motel

    January 15, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 2 °C

    Nach der Tour auf dem Airboat war es leider schon recht spät und wir wollten es heute noch ein paar Meilen bis nördlich von Miami schaffen. So haben wir uns dann in der nahenden Dunkelheit spontan für ein Motel in Port St. Lucie, etwas nördlich von Miami, unweit der Interstate 95 entschieden.Read more

  • Day 7

    Nächtliche Begegnung mit einem Bär

    January 17, 2019 in the United States ⋅ 🌙 18 °C

    Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht, die meisten Motels in den USA wurden offenbar in den 80er Jahren eingerichtet und inklusive Matratze seither nicht mehr renoviert, machten wir uns nach einer tollen Laufrunde um den See wieder auf die Interstate 95 nordwärts. Ziel heute: Weniger für die nächste Übernachtung ausgeben!

    Im Ocala National Forest haben wir schließlich gefunden was wir suchten und uns auf dem Campground der Alexander Springs direkt für 2 Nächte eingebucht. An der Rezeption wurden wir auch gleich über die Tiere aufgeklärt, welche wir rund um die Wasserquellen und den Campingplatz antreffen könnten. Zum einem Alligatoren, aber auch Schwarzbären. Besonders wegen der Bären, aber auch den kleineren Vertretern, den Racoons bzw. Waschbären sollen wir alle Lebensmittel, oder Dinge die einen besonderen Geruch haben, in fest installierten Bärencontainer verstauen.

    Wir waren also für alles gewappnet und vorbereitet und konnten nun auch endlich unser neues Zelt ausprobieren. Womit wir allerdings nicht gerechnet hatten: Die Kälte in der Nacht und das wir abends bereits nach wenigen Minuten im Zelt schon einen Bären um uns herumschleichen hörten. Ein ganz schön komisches Gefühl wenn man relativ ungeschützt im Zelt liegt und dann dieses unverkennbare Grummeln hört… Zum Glück ist er wohl aber direkt wieder verschwunden, der Rest Nacht war bis auf im Boden nach Würmern wühlenden Amarillos (Gürteltieren) recht ruhig. Naja, nach der Begegnung mit dem Bären konnte aber keiner von uns beiden mehr so richtig schlafen, das lag dann auch mit an der ungewöhnlichen Kälte rund um den Gefrierpunkt.

    Am nächsten Morgen haben wir rund ums Zelt auch Unmengen an Wachbärspuren gefunden. Der große Vertreter war wohl doch nicht so nah gekommen, aber gehört hat man ihn sehr deutlich, das reichte uns auch!

    Wir haben uns dann erst laufend und später dann wandernd die Gegend angesehen. Am Abend haben wir uns dann auch besser auf die nächtlichen Temperaturen vorbereitet und so konnten beide schließlich viel besser schlafen. Es wird aber auch daran gelegen haben, dass der Bär diese Nacht wohl einen anderen Weg genommen hat.

    Den nächsten Morgen haben wir dazu genutzt in den schönen Quellen schwimmen zu gehen und verabschiedeten uns dann in Richtung Norden wieder aus dem National Forest heraus. Die meiste Zeit des Tages haben wir auf der Straße verbracht.
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  • Day 9

    Übernachtung im Auto

    January 19, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

    Den nächsten Abend entschieden wir uns dazu, ganz einfach auf einem Rastplatz am Highway nördlich von Gainesville zu parken und somit die erste Nacht im Auto zu verbringen.

    Die Rückbank wurde kurzerhand umgeklappt, was uns eine geradeso ausreichende Liegefläche im Heck bescherte. Für etwas mehr Privatsphäre hingen wir die Fenster mit Handtüchern ab, kochten uns eine Mahlzeit auf unserem Spirituskocher und gingen nach einem leckeren Bier ins Bett.Read more

  • Day 10

    Santa Rosa Beach

    January 20, 2019 in the United States ⋅ 🌙 6 °C

    Vom frühen Sonnenaufgang wachgeküsst und wieder voller Energie starteten wir den Tag erneut auf der Interstate in Richtung Horizont. Wir waren froh, dass wir schon so früh losgekommen sind, denn wir waren doch wider Willen den ganzen Tag „on the Road“.

    Wir mussten heute leider bei zwei Stateparks wieder weiterziehen, denn die waren entweder voll ausgebucht oder „under maintenance“, weil durch den Hurricane „Michael“ letzten Oktober (2018) alles noch ziemlich verwüstet war. Das alles zu beseitigen ist wahnsinnig viel Arbeit. Hier und da erkannte man am Straßenrand auch noch viele umgeknickte Bäume, beschädigte Wohnhäuser sowie zerborstener Werbetafeln von Geschäften. Also hieß es weitersuchen, nach einer Möglichkeit zur Übernachtung.

    Schließlich fanden wir einen tollen Campground in Santa Rosa Beach, ganz im Nordwesten von Florida, in dem wir uns direkt für zwei Tage eingebucht hatten. Unter erschwerten, sehr stürmischen Bedingungen bauten wir unser Zelt auf, kochten uns ein leckeres Abendessen und fielen recht früh in unsere Schlafsäcke.

    Allerdings war auch diese Nacht nicht sonderlich erholsam, denn der Sturm rüttelte nachts so sehr am Zelt, sodass es morgens halb zusammen gefallen war. Der Untergrund besteht hier aus feinem Sand, da haben wir definitiv die falschen Zeltheringe dabei. Zudem war es doch immer noch recht kalt in unseren Sommerschlafsäcken.

    Nach einer heißen Dusche fuhren wir erst einmal los zum nahegelegenen Walmart und deckten uns mit warmen Socken und langen Hosen ein. Die kommende Nacht versprach noch etwas kälter zu werden.

    Wir nutzen den Tag zunächst ausgiebig mit wandern im Park und laufen am Strand. Das war ein unbeschreibliches, befreiendes Gefühl am anderen Ende der Welt, am fast menschenleeren Strand und neben der Brandung zu laufen.

    Der nächste Abschnitt unseres Roadtrips wird uns in den Bundestaat Louisiana führen.
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