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  • Day 321

    1.670km durch die Wüste, Eyre Highway

    November 27, 2019 in Australia ⋅ 🌙 28 °C

    Nachdem wir unsere To-do-Liste in Port Augusta abgearbeitet hatten, ging es für uns direkt auf den Eyre Highway westwärts durch die Nullarbor-Wüste. Für diesen Weg sollte man gut vorbereitet sein, denn dort liegen die Ortschaften sehr weit auseinander, Sprit und Essen sind somit teuer und die Temperaturen können an sonnigen Tagen schnell mal weit über 45 Grad steigen. Das ist nicht nur für uns Menschen anstrengend, sondern beansprucht das Auto auch extrem. Es wird empfohlen, genug Wasser für Mensch und Kühler mitzunehmen.

    Auch wenn wir den Weg bei etwas kühleren Temperaturen beschritten, so waren wir dennoch auf alles vorbereitet.

    Die Fahrt über den Highway selbst ist etwas eintönig. Er besteht hauptsächlich aus langen Geraden, die einen wellenförmig dem Horizont entgegen bringen, dies übrigens über eine Strecke von rund 1.670 Kilometern - immer durch die Wüste. Es gab landschaftlich hauptsächlich trockene Büsche, Bäume und Wüste zu sehen. Unseren ersten Halt machten wir in Kimba.

    Auch wenn das Städtchen wirklich nicht groß ist, hat es einiges zu bieten. Dort gibt es neben einem schön gestalteten Silo und einer großen Galah-Statue (Rosa-Kakadu) ein Schild, was Reisende darauf hinweist, dass man sich gerade auf der Mitte der Strecke durch Australien befindet. Vom wo aus dies gemessen ist, wird zwar nicht verraten, aber da wird einem die Größe des Kontinents nochmals richtig bewusst. Wir haben hier und heute übrigens bereits knapp 15.000 km auf der Straße zurückgelegt.

    Zudem stellt Kimba Reisenden zwei sehr günstige Möglichkeiten zum Übernachten zur Verfügung. Den kostenlosen Campingplatz fuhren wir diesmal nicht an, sondern sind direkt zum zweiten Campingplatz mit der "Honesty-Box" und hatten Glück, dass noch ein Plätzchen zwischen den australischen Campern für uns frei war.

    Das Schönste an diesem gut gepflegten Campingplatz war aber die saubere Dusche, in der man für einen Dollar zwei Minuten heißes Wasser bekommt. Eine wahre Wohltat :) Aron packte die Gelegenheit am Schopf, schlüpfte direkt in seine Laufschuhe und nutzte die anschließende Dusche richtig aus. Er hat zwar kalt geduscht, aber laufendes Wasser allein ist doch schon zu einem seltenen Luxus geworden :)

    Nach ein paar leckeren Känguru-Burgern ließen wir den Abend noch mit einem Bundaberg-Rum gemütlich ausklingen, bevor wir früh ins Bett gingen. Die letzten Tage waren durch die sengende Hitze und die Strapazen beim Fahren wirklich sehr anstrengend und steckten uns doch noch ein wenig in den Knochen.

    Am nächsten Morgen wachten wir seit langem richtig erholt auf und waren fit genug, noch eine Runde laufen zu gehen, bevor wir nach einem schnellen (leider fliegenverseuchten) Frühstück aufbrachen.
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