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  • Day 337

    Canal Rocks

    December 13, 2019 in Australia ⋅ 🌙 23 °C

    Nach unserem Aufenthalt auf dem schönen Naturcampingplatz waren wir ein wenig planlos und wussten nicht so richtig, wo wir als nächstes hinfahren sollten. Die Gegend hier an der Küste ist einfach traumhaft schön und auch temperaturtechnisch gut auszuhalten.

    Also beschlossen wir es ganz langsam angehen zu lassen und für die nächsten Wochen erst einmal hier zu bleiben. Auf diesem "kleinen" Fleck gibt es einfach noch so viel zu machen. Hat man an dem einen Tag Lust zu wandern oder in Höhlen herumzukriechen, braucht man nur ein paar Kilometer ins Landesinnere zu fahren. Dort gibt es genügend Auswahl. Am anderen Tag möchte man sich vielleicht in der Sonne aalen und im Meer planschen? Auch kein Problem. Das Meer ist nur einen Katzensprung entfernt. Und alle paar Kilometer wartet eine hübsche kleine Stadt nur darauf, dass man durch sie hindurch flaniert und die Seele baumeln lässt.

    Eines Abends realisierten wir erst so richtig, wie weit wir schon gekommen waren und dass wir aufgrund der Regenzeit und extremen Temperaturen im Norden des Kontinents, noch ein wenig mehr Zeit im Süden von Western Australia verbringen würden. Zwar wird es hier auch sehr heiß, es lässt sich aber etwas besser aushalten. An diesem Zeitpunkt waren wir zudem auch ein wenig gerädert von den Distanzen der letzten Tage und von so manchen suspekten Erlebnissen.

    Unsere momentane Gefühlslage hier in Australien ist einfach zu beschreiben: wir sind müde vom schnellen Vorwärtskommen und dem Input. Wir brauchen gerade etwas mehr Zeit, um langsamer zu reisen. Und die nehmen wir uns jetzt! Wir fühlen uns pudelwohl hier, denn Australien ist unheimlich freundlich, offen und alles ist easy. No worries halt! Eine Lebensart, die es zu verinnerlichen gilt!!!

    Die nächsten Tage ließen wir uns in gewohnter Manier einfach treiben. Unser Weg führte uns an der Küste entlang zu den "Canal Rocks" in der Nähe von Dunsborough.

    Hierbei handelt es sich um einige aus dem Meer herausragende Felsen, welche parallel zur Küste verlaufen, sodass das Wasser der gebrochenen Wellen durch sie hindurch fließen kann. Die Felsen sind an manchen Stellen schon ziemlich rund gespült. Das Wasser ist dort so klar, dass es türkis leuchtet und einen in seinen Bann zieht.

    Über eine kleine Brücke kann man sogar auf diese Felsen hinauf gehen. Nach einigen Metern kommt man an brütenden Möwen vorbei, vor denen man sich ein wenig in Acht nehmen sollte. Der Blick auf die brechenden Wellen, die einem entgegen donnern, ist es allemal wert.
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