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  • Day 672

    Parque Nacional de Timanfaya

    November 12, 2020 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

    Lanzarotes Landschaft ist von mehr als 300 Vulkanen und 100 Kratern übersät und von den früheren Ausbrüchen sehr markant geprägt. Im Südwesten der Insel befinden sich 32 der über 100 Vulkankegel, zum Teil umringt von riesigen Massen erkalteter Lava auf einer Fläche von 51,07 Quadratkilometern: der Parque Nacional de Timanfaya.

    Selbstverständlich wollten wir uns den einzigen Nationalpark Lanzarotes nicht entgehen lassen und diese Schönheit der Natur mit eigenen Augen betrachten.

    Nachdem wir auf dem Parkplatz in Mancha Blanca angekommen waren, brachen wir auch schon zur 10 km langen Wanderung zum „Montaña Blanca“ auf. Der Weg führte uns direkt durch die erkaltete Lava, vorbei an irren Gesteinsformationen und direkt zum offenen Krater des Montaña Caldereta. Dieser Anblick war schon gigantisch, aber was sich direkt neben dem „kleinen“ Kegel auftat, ließ unsere Kinnladen regelrecht herunterfallen: der majestätisch thronende „Montaña Blanca“.

    Der Vulkanismus auf Lanzarote wird als jung bezeichnet, da die letzten wirklich heftigen Ausbrüche im 18. und 19. Jahrhundert stattfanden. Zwischen 1730 und 1736 bildeten sich die heute zu bestaunenden Vulkankegel erst vollständig aus. Was leider zur Folge hatte, dass durch die Eruptionen und Erdbeben viele Dörfer, Gehöfte und Menschen unter der Lava begraben wurden. In den langen sechs Jahren immer wiederkehrender Ausbrüche kam die Insel kaum zur Ruhe.

    Irgendwie kaum vorstellbar. Aber das Gefühl direkt neben der meterhoch aufgetürmten erkalteten Lava zu stehen, die in den unglaublichsten Formen erstarrt ist, ist schon ein wenig mulmig und beeindruckend zugleich. Zu Fuß kommt man auf dem losen Geröll teils auch nur sehr beschwerlich voran, für die 10 km Rundwanderung haben wir letztendlich auch fast 4 Stunden benötigt.
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