• Rush Historic District

    July 29, 2021 in the United States ⋅ 🌙 36 °C

    Am nächsten Morgen, nach einer warmen Nacht mit wenig Schlaf, parken wir unser Auto als erstes in den Schatten um.
    Nach einer kühlen Dusche und einem kleinen Frühstück brechen wir dann auf. Es wird wieder ein sehr heißer Tag.

    Es geht südwärts und wir überqueren bald die Grenze in den Bundesstaat Arkansas.

    Noch im nördlichen Teil des Staates machen wir einen Abstecher zum „Rush Historic District“, einer Geisterstadt und alten Zinkmine.

    Zwischen 1880 und 1940 florierte hier der Zinkabbau und „Rush“ spielte so eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Eisenbahnnetzes in den Mittelstaaten.

    15 verschiedene Minen wurden über die Jahre tief in den Berg gegraben und beschäftigten zeitweise über 2000 Menschen im Bergbau. Nebenher entstand eine Gemeinschaft mit Ärzten, Schmieden, Hotels und Geschäften.

    Im Laufe des ersten Weltkriegs stieg der Bedarf an Metallen stark an und verhalf Rush zu einem regelrechten Boom. Als der Bedarf mit Kriegsende urplötzlich zusammenbrach, bedeutete dies allerdings auch das Ende der Minenstadt. Zwar wurde bis 1940 noch weiter in kleinen Rahmen Zink gefördert, es hatte aber keinen wirtschaftlichen Erfolg mehr.

    Die Minenschächte sind heute gut versiegelt, ein Betreten ist leider nicht möglich.

    Auf dem Rückweg von unserer etwa 3-stündigen Wanderung durch den Geister-Bezirk krabbelt Aron plötzlich ein „Stick Insect“ auf den Schuh. Zu deutsch: Stabheuschrecke oder auch „Gespenstschrecken“
    Sie wird uns heute noch bis zum Auto begleiten, wo wir sie schließlich auf einem Baum wieder aussetzen.
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