• Michaela Krell
  • Chris Donner
9月 – 12月 2019

Wann wenn nicht jetzt

Wir starten unsere gemeinsame Reise quer durch Südostasien. もっと詳しく
  • Ninh Binh - im Herzen Vietnams

    2019年11月29日, ベトナム ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir gelangen nach Ninh Binh in die so genannte "trockene Ha Long Bucht". Dabei ist sie eigentlich ganz und gar nicht trocken. Auch wenn sie nicht am Meer liegt, säumen kilometerlange feuchte Reisfelder und riesige Sümpfe unseren Weg.

    Der Hang Mua will erklommen werden um erst einmal von oben einen Überblick zu bekommen. Nach 500 steilen Stufen eröffnet sich vor uns eine fantastische Aussicht über das Land. Das vom Monsun gezeichnete Wetter zeigt sich sehr bewölkt und die Reisfelder sind leider gerade abgeerntet. Was muss es erst für ein Anblick sein, wenn alles in voller Blüte steht?

    Wir wechseln die Perspektive: Mit dem Ruderboot geht es nun weiter durch dickes Schilf den Fluss entlang. Von unten erheben sich die spitzen Karstberge majestätisch zu beiden Seiten und lassen uns unendlich klein erscheinen. Wir passieren pittoreske Wassertempel und rudern durch kilometerlange Höhlen.

    Das eigentliche Highlight sind jedoch die spontanen und ziellosen Touren mit unserem Roller tief ins Sumpfland zwischen den Bergen. Je größer die Entfernung von der Zivilisation, desto uriger und mystischer wird es. Wir erreichen Orte, an denen eine gespenstige Stille herrscht. Man kann fast sein eigenes Herz schlagen hören. Nur gelegentlich unterbrochen von Hahnengeschrei und Ziegengemecker, welches dafür umso intensiver durch die Berge hallt. Eine so puristische und zugleich eindringliche Soundkulisse haben wir noch nicht erlebt. Wahnsinn.

    Wir verlieren uns Stunden hier und genießen die unglaubliche Atmosphäre und Ruhe. Ein willkommener Kontrast zu der touristischen Ha Long Bucht.
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  • Zeit für Entdecker

    2019年12月1日, ベトナム ⋅ ⛅ 22 °C

    Der Phong Nha Ke Bang Nationalpark beherbergt die größten Höhlen der Welt - tief unter Vietnam. Einige wurden erst 2009 entdeckt und sind so gigantisch, dass sich im Inneren Wolken bilden. Mit der Hang Tien Höhle betreten wir einen Teil erst kürzlich den Dschungel abgerungener und von Menschen kaum berührter Natur.

    Damit die richtige Abenteurerstimmung aufkommt, fahren wir mehrere Stunden über huckelige Pfade immer tiefer in den Regenwald. Dieser macht seinem Namen alle Ehre: schon seit Tagen verhüllt er sich in regnerischem Schleier. Als der Jeep endgültig im Schlamm stecken bleibt, müssen wir laufen. Tropf, tropf...Unter der Symphonie prasselnder Regentropfen auf das dichte Blätterdach über uns, führt der Guide die 4er Truppe immer tiefer in den Dschungel. Der Schlamm zu den Füßen weicht irgendwann mannshohem, glitschigen Geröll eines ausgetrockneten Flussbettes. Nach einigen Klettereinlagen erhebt er sich auch schon aus dem Dschungel: der 100 Meter hohe Höhleneingang von Hang Tien. Die Höhe von drei Mehrfamilienhäusern. Gigantisch!

    Helm auf, Stirnlampe an - und hinein. Hier gibt's keine vorgetreteten Pfade, keine Holzstege uuuund vor allem kein Licht. Einfach nur Höhle in ihrer ursprünglichen Form. Man fühlt sich wie der erste Entdecker inmitten einer teils skurrilen Flora und Fauna, die sich von Dunkelheit nährt.

    Es geht in Kletterpartien über unwegsames Gelände. Hier und da seilen wir uns an den schroffen Höhlenwänden ab.

    Ganze 80 Meter über unseren Köpfen erkennen wir im vagen Schein der Lampen die Stalagtitdecke des riesigen, wunderschönen Höhlendoms. Sonst ist alles stockduster. Die restlichen Sinne sind geschärft. So hören wir schon von weitem ein leichtes Rauschen, was mit jedem Schritt immer ohrenbetäubender wird. Es gehört einem 30 Meter breiten, reißerischen Strom inmitten der Höhle. An dessen Ufer geht es in knietiefen Wasser watend weiter. Nur wenig später ziehen wir uns mit einer rudimentären Seilanlage gegenseitig über die bedrohlich schäumende Gicht. Fledermäuse und Spinnen weisen uns den Weg wieder ins Freie.

    Am Ende der Expedition freuen sich vier vollkommen verdreckte Abenteurer auf die Rückkehr zum Camp und auf die (heiß)verdiente Dusche.
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  • Buntes Treiben in Hoi An

    2019年12月6日, ベトナム ⋅ ☁️ 22 °C

    Hoi An ist bekannt für seine tausenden Laternen. Auf den Booten, in den Straßen, über den Bars. Wir flanieren durch die beschauliche Kulisse aus französischen Fassaden, schön beleuchteten Gassen und bunten Marktständen. Eine sehr interessante Komposition aus Farben und Gerüchen kitzelt an jeder Ecke unsere Sinnesorgane.

    Kochmeister Hung lädt am nächsten Tag zur Eco Cooking Class. Beim Einkauf auf dem lokalen Markt lernen wir zunächst die exotischen Zutaten und Gewürze der vietnamesischen Küche kennen. Dann geht's in die Bambushütte - dem "Kochstudio". Hier weiht uns Hung in die traditionelle Herstellung von Reispapier ein. Natürlich wird selbst mit angepackt, gesiebt, gemahlen, aufgebrüht und abgeschöpft. Wir kreieren unsere eigenen Frühlingsrollen.
    Als zweiten Gang gilt es, einen leckeren Bananenblütensalat mit frischen Schrimps und Fischsauce zuzubereiten. Ganz schön viel Schnippelei.
    Es folgt eine typische, vietnamesische Pho: eine deftige Nudelsuppe mit zart gekochtem Rindfleisch, wie sie hier gern schon zum Frühstück verzehrt wird.
    Am besten war jedoch (beim Kochen und später auf dem Teller) das Banh Xeo - eine Art Crepe aus Reis mit verschiedener Füllung, markanter Gewürze und verfeinert mit saftigem Lemongrass. Lecker.

    Mit dem Bauch voller vietnamesischer Leckereien und den Taschen voller Rezepte (endlich können wir zuhause Nachkochen😅) ziehen wir weiter durch diese vielfältige Stadt.

    Nach dem Gaumen gibt's jetzt auch was fürs Auge. Denn in Hoi An gehen über 100 emsige Schneiderlein ihrem täglichen Handwerk nach. Überall sehen wir Boutiqen für edle Anzüge und feine Lederwaren. Alles auf den Leib geschneidert. Zwischen Maß nehmen und der ersten Anprobe vergehen meist nur Stunden. Die Gelegenheit nutzen wir gerne. Sommerkleider, Jumpsuits, Wintermantel, Sakkos, Hemden und ein Anzug - all das landet in einer großen Kiste und begibt sich auf den Postweg nach Deutschland. Ganz liebe Grüße an den Zoll.
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  • Ab in den Süden - der Sonne hinterher

    2019年12月11日, ベトナム ⋅ ⛅ 29 °C

    Sonne, Sonne, Sonnneeeee... Nach zwei Wochen eher trüben Monsunwetters lechzen wir nach etwas Vitamin D vom Himmel. Deswegen werden die letzten Tage spontan umgestrickt: von Hoi An fliegen wir direkt in den sonnigen Süden Vietnams.

    Hier in Can Tho sind wieder kuschlige 29 Grad. Uns treibt es zu den Floating Markets, wo über 100 Händler auf kleinen Booten ihre Ware feilbieten. Was für ein Gewusel auf dem Fluss. Wir sitzen in einem rustikalen Kahn und staunen bei einer deftigen Nudelsuppe zum Frühstück, wie behände die vielen Boote in dichtem Gedränge aneinander vorbei manövrieren.

    Wieder an Land geht es zu einer Kakaoplantage. Über mehrere Stationen sehen wir den Weg von der braunen Bohne zur feincremigen Schokolade. Sehr interessant.

    Es geht aber noch sonniger: mit der Fähre erreichen wir Phu Quoc. Eine Insel am südlichsten Ende Vietnams. Hier heißt es einfach noch ein paar Tage konsequent relaxen. Mit einem Roller spielen wir Strandinspektoren und fahren verschiedenste Buchten an. Am besten gefällt uns dabei der Starfish Beach. Ein ganzer Zoo von Seesternen weist uns den Weg ins seichte blaue Wasser. Einzig der Duft von frisch gebratenen Essen oder die Aussicht auf leckere Smoothies lockt uns die Tage von unseren Strandliegen.

    Und auch durch die Unterkunft weht ein Hauch von Pauschalurlaub. Mit kleinem Pool und einem schmackhaften Frühstücksbuffett (zum ersten Mal auf unserer Reise) haben wir das rundum Sorglos-Paket um die letzten Tage ausklingen zu lassen. Wollen wir hier wieder weg? Nö!
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  • Das Ende einer Reise

    2019年12月14日, タイ ⋅ ⛅ 31 °C

    Unsere Südostasien-Reise endet. Und zwar dort, wo sie vor 80 Tagen begonnen hat: in Bangkok. Die Stadt ist nach wie vor laut, schrill und voll. Wir wissen immer noch nicht, ob sie uns fasziniert oder dezent überfordert. Was wir aber mittlerweile ganz genau wissen ist, dass sich zwischen diesen Aufenthalten in Thailands Hauptstadt ganz wunderbare Erlebnisse, Orte und Menschen wie Perlen an einer Kette aneinander gereiht haben.

    Südostasien hat alle Facetten vor uns ausgebreitet und sich eindrucksvoll präsentiert. Am besten hat uns Indonesien gefallen. Die Menschen hier sind einfach unglaublich herzlich, die unberührte Natur atemberaubend und das Essen möchten wir am liebsten jeden Tag nachkochen. In Kambodscha bleiben uns neben den imposanten Angkor Tempeln die Trauminseln rund um Koh Rong noch lange in Erinnerung. Ebenso wie die rührende Bekanntschaft mit Achii. Und Vietnam hat uns landschaftlich einfach von den Socken gehauen. Mit dem Motorrad durch schroffe Karsteinfelsen und über Reisfelder - unglaublich schön.
    Hach, und da waren ja noch Singapur und Chiang Mai...

    Wir sind bedrückt, dass diese Reise jetzt ein Ende nimmt. Es wird noch eine Weile dauern, bis wir alles in Ruhe Revue passieren lassen können. Dafür haben wir einfach zu viel erlebt um das schon zu verarbeiten.

    Ein was muss jetzt aber noch raus: ein dickes Dankeschön an euch: für euer Mitfiebern, eure Kommentare und Likes hier bei der Pinguin-App. Es war toll, eine kleine gleichgesinnte Reise-Community im Rücken zu wissen. 👍

    Wir checken aus und sehen uns (hoffentlich bald) in Deutschland wieder.
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  • Begegnungen die unvergessen bleiben

    2019年12月15日, ドイツ ⋅ ⛅ 30 °C

    Unser Abenteuer in Südostasien ist nun leider vorbei, doch die Erinnerungen bleiben.
    Wir haben in dieser Zeit so viele fantastische Augenblicke erlebt und wunderschöne, aufgeschlossene, freundliche und offenherzige Menschen kennengelernt.
    Danke für diese besonderen Momente. Wir nehmen diese Erlebnisse mit nach Hause und vielleicht sehen wir uns bald wieder, wenn es heißt : " Wann wenn nicht Jetzt".
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    旅行の終了
    2019年12月15日