• Die Sache mit den Walnüssen

    9 de octubre de 2024, Hungría ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir haben hier in Ungarn mehrere Walnussbäume auf dem Grundstück. Manche sind uralt, andere sind in den 17 Jahren, die ich dieses Haus "mein" nenne, vom dünnem Ästchen zum stattlichen Baum gewachsen.

    Eines der Highlights ist die jährliche Ernte im Oktober. In manchen Jahren gab es kaum welche, in anderen so viel, dass wir das ganze Jahr über nicht verbrauchen konnten. Als gebürtige Ungarin kenne ich viele Rezepte und Verwendungsmöglichkeiten und nutze sie gerne.

    Dieses Jahr ist besonders. Und alles anders. Nicht nur, dass wir das Haus verkaufen müssen, also die letzte Ernte genießen dürfen, sondern auch, dass die sich immer weiter ausbreitende Walnusskrankheit nun auch hier angekommen ist. Jede einzelne Frucht enthält die Maden der Walnussfliege, die alle Nüsse von innen heraus zerstören. Es gibt nur vereinzelt gesunde Nüsse. So haben wir uns entschieden, nicht alles aufzusammeln, und das, was schon gesammelt ist, sofort zu verheizen.

    Einen Lichtblick gibt es aber. Weiter oben, im "verwilderten" Bereich des Grundstückes steht ein Baum, der riesige Walnüsse hat. Und: diese sind innen noch kerngesund! ❤️

    Eines unserer ältesten Walnussbäume kränkelte schon seit Jahren, hatte immer mehr abgestorbene Äste und diente nur noch dem blühenden Efeu als Träger. Bei unserer Ankunft am Sonntag lag er entwurzelt- auf dem Zaun... Heute haben wir einen Baumfäller beauftragt, ihn in Brennholzlänge zu zersägen... 😞

    Im Hof steht die älteste unserer Walnüsse. Die Äste ragen nicht nur weit in unseren Hof, wo sie im Sommer Schatten spenden und den Enkelkindern als Kletterbaum dienen, sonder genauso weit über das Dach des Nachbarhauses. Also werden hier einige der Äste weichen müssen. 😞
    Leer más