• Rückblick auf 2 Wochen Bulgarien

    23 Jun, Romania ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach der Donauüberquerung passieren wir die verwaiste Grenzstation. Rumänien und Bulgarien gehören seit diesem Jahr zum Schengenraum und so können wir ohne Verzögerung in unser achtes Reiseland einfahren.
    Bevor wir jedoch ganz in Rumänien eintauchen, machen wir einen Blick zurück. Unser erster Eindruck, dass in Bulgarien weniger Müll in der Landschaft liegt, ist geblieben. An die Menschen mussten wir uns aber erst einmal gewöhnen. Sie erscheinen zunächst zurückhaltend und meiden Blickkontakt. Aber das täuscht. Wir begegneten offenen, hilfsbereiten und auch fröhlichen Menschen. Ich denke zum Beispiel an die 4 Männer am Wasserbrunnen.
    Das kleine Land besitzt landschaftlich eine große Vielfalt. Nicht nur die Rhodopen, das Balkangebirge und das Flachland haben ihre Besonderheiten. Auch die kleinen Gebirge bestehen aus total unterschiedlichen Felsformationen. So entdeckten unsere Augen beim Fahren immer wieder Neues. Was allerdings alle gemeinsam haben, sind Höhlen. Bulgarien hat unglaublich viele Höhlen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
    Auf unserer Reise konnten wir deutlich wahrnehmen, wenn wir durch reichere Regionen (z.B. Rilagebirge) gefahren sind oder in ärmeren Gegenden (Iskar in der Donauebene) unterwegs waren.
    Unser Eindruck ist, dass Bulgarien für unterschiedliche Interessen eine Vielzahl bietet, von Hochgebirgswandern über antike Ausgrabungen bis zu unterschiedlichen Arten von Kunst.
    Da in Bulgarien das Freistehen toleriert wird, hatten wir traumhafte Übernachtungsplätze, während wir Campingplätze für die angebotene Leistung überteuert fanden.
    Bei den Straßen erlebten wir auch die ganze Bandbreite, von topfebener Asphaltstraße über ausgefahrene Hauptverkehrswege bis zu desaströsen Schlaglochpisten.
    Einen schöner Abend hatten wir mit Gisi und Andreas in Kazanlak.
    Zusammenfassend können wir sagen, dass Bulgarien etwas zu bieten hat, man es aber nicht immer gleich auf den ersten Blick entdeckt. Wir sind froh, dass wir auf unserer Reise zunächst in Griechenland waren, dann Bulgarien und jetzt Rumänien. Jedes neue Land scheint eine Verbesserung zu sein.
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