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  • Day 41

    Vom Kamelmarkt nach Tafraoute

    February 3 in Morocco ⋅ ⛅ 9 °C

    Vom kleinen Oasenplatz ging es heute Morgen planmäßig zurück nach Guelmim, wo samstags ein großer Markt mit allem Drum und Dran durchgeführt wird. Die Besonderheit liegt hier allerdings auf dem Teil des Viehmarktes, auf dem neben Schafen, Ziegen und Kühen insbesondere Dromedare gehandelt werden. Es gibt eben immer noch Ecken, die mit Toyota oder Defender nicht erreichbar sind. Die Preise sind für ein Kamel ziemlich unterschiedlich. Ein großes Dromedar wird mit 2000 und mehr Euro angesetzt und der Preis sinkt wie bei allem anderen mit der Qualität. Ein Kamel zum Schlachten wird dann etwas bei 700 Euro aufgekauft.
    Ein chaotischeres Gewusel als auf diesem Markt kann man sich eigentlich nicht vorstellen und man ist nur verwundert wie reibungslos und trotzdem für unseren irgendwie geordnet alles abläuft.
    Der Umgang mit den Tieren ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. PETA hätte da alle Hände voll zu tun.
    Nach dem Durcheinander ging es dann auf gut ausgebauten Straßen, die allerdings über viele Kilometer mit Baustellen zu echten Herausforderungen wurden, nach Tafraoute.
    Für die rund 170 Kilometer brauchten dann auch etwas länger als dreieinhalb Stunden.
    Die Berglandschaft ist traumhaft schön. Am Wegesrand sahen wir zahlreiche aufgegebene kashbaartige Gebäudekomplexe. In einen gingen wir auch rein und kamen uns vor wie in einer antiken Ausgrabungsstätte. Eine etwas drei Meter breite Straße mit seitlichem Abflusskanal und links und rechts aneinander gebaute schmale Häuser mit einigen räumen in die Tiefe.
    Jetzt stehen wir frei in einem baumbewachsenen Gelände vor Tafraoute.
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