• Tag 5: Eins mit dem Dschungel werden

    July 12, 2024 in Ecuador ⋅ ☀️ 22 °C

    Es scheint als würde sich die Tierwelt allmählich an uns gewöhnen und merken, dass wir nur zum gucken da sind.

    Denn diesen morgen scheint hier wieder Business as usual zu sein: über all um unser Camp herum wimmelt es nur von verschiedenen Affengattungen und Vögeln. Auch die Kaimane scheinen noch nicht satt zu sein und so brechen wir ein letztes mal zum Birdwatching auf um noch die scheusten Spezies zu entdecken und die 100 zu knacken!

    Mit Erfolg, neben zwei bisher von uns unentdeckten Spezies haben wir auch nochmal das Glück die seltenen Red Makao zu sehen, eine Familie von drei.

    Da Immi sich vom gestrigen Hitzeschlag erholen möchte, hab ich Sie mit Tee und Wasser versorgt, während ich nun auf dem Kanu die ganze Bank für mich habe.

    Leider geht es Imke nach wie vor nicht besser und nur die Paracetamol hält Sie am Leben und so geht's liegend im Kanu durch die ecuadorianische Mittagssonne und stundenlange Regenwaldgewitter ehe wir unser letztes Camp am Ozean des hiesigen Amazonas aufschlagen.

    Die "Laguna da Zancudo Cocha" erreicht man durch eine extrem schmale Dschungel-Ader des Agua Rico, der mühsame Weg lohnt sich, denn wenn man auf diesem größten See des ecuadorianischen Amazonas ankommt, bietet sich ein Anblick ungeahnter Weite, und das Mitten im Dschungel.

    Erst gegen 15 Uhr hört der heftige Regen auf - spätestens jetzt, trotz Ponchos, nass bis auf die Knochen - können wir getrost sagen, wir sind Teil des Regenwaldes geworden.
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