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  • Day 41

    Kathmandu: Swayambhunath Stupa

    May 10, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 28 °C

    An unserem ersten Tag in Nepal konnten wir ein Frühstück geniessen, das erstmals seit Langem nicht aus der srilankischen Triade von Toast, Omelett und Curry bestand. Eine wahre Wohltat! Danach musste ich mich leider erst einmal alleine auf den Weg machen, um Kathmandu zu erkunden, da sich Ines im Moment nicht gut fühlt und im Hotelzimmer bleiben musste.

    Die ersten Eindrücke von den Strassen Kathmandus machten mir vor allem die Unterschiede zu Indien bewusst: Zwar sind die Strassen auch laut und voll, aber alles (Häuser, Strassen, Verkehr) scheint im Vergleich zu Indien wie eine Nummer kleiner und ist deswegen weniger erdrückend. Ich fühle mich auf jeden Fall sehr wohl hier. Ausserdem ist Nepal kulturell deutlich vielfältiger: Chinesische und tibetische Menschen, Schriftzeichen und Läden sind prominenter Bestandteil des Stadtbildes.

    Ich fühlte mich an meine Zeit in China erinnert und fand auch tatsächlich ein Restaurant, das eines meiner Lieblingsessen aus China anbot, das ich ausserhalb von China noch nie gesehen hatte: geschmorte, von Hand gezogene Nudeln (炒拉面). Meine bettlägerige Freundin versorgte ich mit (echtem!) Brot aus einer nahegelegenen Bäckerei, deren Bäcker von Deutschen ausgebildet wurden. Der passende Name: Pumpernickel Bakery. Den Tipp hatten wir von einem schwäbischen Pärchen am Frühstücksbuffet bekommen. Angesichts der Herkunft eigenartig, dass beim Tipp nicht miterwähnt wurde, dass das Brot nicht nur köstlich, sondern auch preiswert war!

    Nachdem Ines dem Vernehmen nach ihr leckerstes Essen seit Anbeginn der Zeit zu sich genommen hatte, machte ich mich auf einen ausgedehnten Stadtspaziergang. Dieser Spaziergang führte mich aus unserem Viertel (Thamel, von Restaurants und Läden geprägt) durch verschiedenste Wohnquartiere bis an den Fuss eines Hügels im Westen der Stadt. Von da aus führten 300 Treppenstufen (alte Bekannte!) zur Swayambhunath Stupa hoch. Von diesem Tempel, im typischen Stil des Himalaya-Buddhismus gebaut, hat man eine tolle Sicht auf das Häusermeer von Kathmandu, jedenfalls soweit es Smog und Staub über der Stadt es zulassen.

    Nach einer kurzen Verschnaufpause auf dem Hügel ging es durch den Staub und die Hitze Kathmandus (mit gegen 30°C erstaunlich warm für eine Stadt auf 1400 m. ü. M.!) zurück zum Hotel. Dort gratulierte ich meinem Vater zum Geburtstag, der heute 57 wird (Happy Birthday, Papi!), und kehrte schliesslich ins Hotelzimmer zurück - selbstverständlich mit einer zweiten Ladung Brot, die mit leuchtenden Augen empfangen wurde!
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