Iran
Sīchān

Upptäck resmål hos resenärer som för resejournal på FindPenguins.
Resenärer på denna plats
    • Dag 49

      Der verschwundene Fluss

      26 maj, Iran ⋅ ☀️ 31 °C

      Den "freien" Tag bis 15.30 Uhr genossen wohl alle Gruppenmitglieder, nach einer sehr intensiven Woche im Iran. Ausschlafen, lesen, schreiben, sein Zuhause auf Vordermann bringen... usw. Die Zeit bis zum angesagten Meeting verflog im Nu. Danach liessen wir uns in einem extra für die Gruppe reservierten Bus ganz in den Süden, ins Armenische Viertel chauffieren. Dschulfa, auch Neu- Dschulfa wie das Viertel heisst liegt am Ufer des Zayandeh-Rud-Flusses.
      Nachdem Schah Abbas I. 1603 Armenien erobert und zwei Jahre später erkannt hatte, dass er das Gebiet nicht halten konnte, hinterliess er verbrannte Erde und siedelte die Bewohner der Weberstadt Dschulfa in den Süden von Isfahan um.
      Heute bewohnen ungefähr 25'000 Armenier Neu-Dschulfas. Es gibt 12 Kirchen. Sie unterscheiden sich in ihrem Stil von typisch armenischen Kirchen in anderen Gegenden. Sie wurden im 17. Jahrhundert beim Ausbau der Stadt Isfahan errichtet und orientieren sich an der iranischen Architektur der Region. Sie haben einen rechteckigen Grundriss und wurden aus Tonziegel errichtet. Der Besuch der Heilige-Erlöser-Kathedrale (Vank) hat mich mit ihren gewaltigen Malereien aus biblischen Geschichten, dazu dezent melancholische Kirchenmusik, sehr berührt.
      Mit unserer Kleidung, trotz Einhaltung der strengen Regeln, fallen wir immer wieder auf und werden angesprochen. So auch wieder von einer Gruppe Studenten aus Teheran, vor der Kathedrale. Gerne liessen wir uns auf ein Gespräch ein, in Englisch. Auch sie waren daran interessiert von wo wir kommen, ob uns Iran gefällt und ob die Deutsche Sprache schwierig zum erlernen sei. Der Wunsch, in Deutschland oder der Schweiz, eine Anstellung oder einen Studienplatz zu erhalten, scheint stark verbreitet zu sein.
      Pünktlich zur vereinbarten Zeit holte uns der Bus wieder ab, um am Ufer des Flusses Zayandeh die ganze Gruppe wieder aussteigen zu lassen. Elf Brücken überspannen das meist ausgetrocknete Flussbeet. Der Fluss des Lebens, der die Wüstenstadt zur Oase gemacht hat, ist heute auf Grund dubioser Wasserumleitungsprojekte nur noch ein trauriges Rinnsaal.
      Weil Iran sich unbedingt selbst ernähren will, geht dem Land das Wasser aus. Um die Wassernot in der 300 Kilometer östlich von Isfahan gelegenen Wüstenstadt Yazd zu lindern, liess die Regierung unter dem Reformpräsidenten Khatami bis zum Jahr 2000 eine Pipeline in seine Heimatregion Yazd bauen. Sie zweigt dem Zayandeh einen Teil des Wassers ab, für exzessive Landwirtschaft. Seither sorgt die Rohrleitung in Isfahan regelmässig für wütende Bauernproteste. Denn während der verschwundene Fluss auf die Stimmung der Stadtbewohner schlägt, geht es für die Bauern am Unterlauf des Flusses im Osten von Isfahan um die nackte Existenz. Das Wasser kehrt zweimal pro Jahr für kurze Zeit zurück, wenn die Schleusen des Dammes am Oberlauf geöffnet werden. Wir hatten Glück. Währenddem viele Stadtbewohner auf der schönsten Brücke, der Pol-e Khaju, sich entspannten und austauschten floss das himmlische Nass unter den wunderschönen Bögen durch.
      Nach dem kurzen Fotostop und der Überquerung der Brücke fuhren wir weiter in ein Musikmuseum.
      Ein Guide erklärte und zeigte uns viele alte und neue traditionelle Musikinstrumente aus dem Iran und anderen Ländern. Sogar ein Alphorn befand sich in der Ausstellung. Als Höhepunkt und Hörgenuss spielte ein 4- köpfiges Musikensemble extra für uns feine, persische Musik. Zurück auf dem bereits nächtlich beleuchteten Boulevard, führte uns Sirus in ein chickes Speiselokal, wo wir bei persischem Essen gemütlich den tollen Abend abschlossen.
      Läs mer

    • Dag 7

      Vanq Kathedrale, Isfahan

      14 april 2017, Iran ⋅ ☀️ 21 °C

      Am Samstag morgen machen wir uns mit dem Taxi auf auf die andere Seite des Flusses zur berühmten Vanq Kathedrale, um uns die wunderschönen Fresken anzuschauen. Wir kommen gerade noch rechtzeitig, bevor die Tore für das Wochenende schließen. Die Fahrt hat sich gelohnt, denn die Kathedrale ist v.a. von innen wirklich beeindruckend.Läs mer

    Du kanske också känner till platsen med följande namn:

    Sīchān, Sichan, سيچان

    Gå med oss:

    FindPenguins för iOSFindPenguins för Android