Zerba

--- Endlich eine Pause! ---

Nachdem ich die Letzten Wochen quasi ohne richtige Pausen nur von Ort zu Ort und von Unterkunft zu Unterkunft gehetzt bin und dabei so viele Eindrücke gesammelt habe, habe ich beschlossen, bevor ich die letzte Stadt in Italien besuche, will ich etwas Pause an einem Ort machen, an dem ich mich entspannen kann.

So habe ich ein günstiges Hostel irgendwo im Nirgendwo gesucht und gefunden und habe es für drei Nächte gebucht - hatte also zwei volle Tage dort - an denen ich mich regenerieren wollte. Das seltsame war, dass sowohl der 6er als auch das 8er Zimmer 20€ gekostet haben und als ich nochmal geschaut habe, war sogar die Option mit kostenlosem Frühstück genauso teuer bei beiden Optionen.
Ich war mir nicht sicher, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war, aber ich entschied mich, es drauf ankommen zu lassen. Ein Parkplatz stand auch zur Verfügung und auf den Bildern sah es so aus, als wäre die Landschaft auch schön und weitläufig genug, sodass man dem Hostel entkommen konnte, wenn man seine Ruhe haben wollte.

Auf dem Weg zum Hostel bin ich, um schonmal die Entspannung einzuläuten einmal kurz angehalten um mich für ca. 30 Minuten in die warme Sonne mit Sicht aufs Meer zu setzen und es schon mal zu genießen, nicht im Stress zu sein.

Ich kam wieder am Nachmittag an und nachdem ich die nette Dame gefunden hatte, wollte sie mir alles zeigen. Leider konnte sie fast kein Englisch und so haben wir versucht durch langsam sprechen, gestikulieren und was uns sonst noch einfiel versucht zu kommunizieren. Das hatte auch ganz gut funktioniert, da vieles selbsterklärend war und ich ja schon ein paar Hostels kannte. Der Hostelbereich verfügte über einen separaten Eingang und scheinbar war ich wieder der einzige Gast in dem ganzen Hostel-Bereich und hatte die ganze Etage für mich :D
Im anderen Teil des Gebäudes gab es noch andere, kleinere Einzelzimmer, wo noch andere, wenige Gäste waren und jeden Abend waren es andere.

Danach wurde es schwieriger. Sie frage mich was wegen dem Abendessen und das ließ sich (auch wegen den Zahlen, die ich noch nicht gut beherrschte) auch nicht lösen und sie kam kurze Zeit später mit dem Handy wieder, wo sie den Satz einfach im Übersetzer eingegeben hatte und es mir zum lesen hin hielt.

Ich entschloss mir das Abendessen zu gönnen, schließlich wollte ich eine Pause und ich hatte nicht allzu viel gutes Essen in den letzten Tagen gehabt und für 15€ dachte ich, werde ich nicht so viel falsch machen.
Und tatsächlich: Es was traumhaft lecker!!! Es fing an mit einem kleinen Appetizer, dazu ein kleiner Korb mit leckerem Brot, einer kleinen 0,5L Karaffe Wein, einer 1L Flasche Wasser, dann kamen drei Hauptspeisen und ein Nachtisch. Ich bin danach mehr in mein Zimmer gerollt als gelaufen :D

Zum Essen kam auch der Sohn der Gastgeberin dazu und er konnte viel Englisch reden und da nicht viele Gäste da waren, haben wir uns schon ein bisschen unterhalten.

Am nächsten Tag habe ich beim ebenfalls leckeren - wenn auch eher süßem, ungesunden - Frühstücks wieder mit ihm geredet. Ich wollte einen Blick unter mein Auto werfen und es irgendwie aufbocken, da ich dummerweise bei einer besonders Steilen Auffahrt mit Bodenwelle nach Orvieto vorne mit dem Auto aufgesetzt bin und sicher gehen wollte, dass nichts beschädigt ist. In La Spezia hatte ich schon auf Undichtigkeiten geprüft und (im Rahmen meiner Möglichkeiten/meines begrenzten Wissens) nichts feststellen können...
Auch bei der Sichtung schien nichts beschädigt worden zu sein.

Am Tag vor der Abreise kam zum Glück während des Frühstücks schon mein Paket an, was ich über das Italienische Amazon noch von La Spezia aus dort hin bestellt hatte. Im Laufe meiner Reise sind mir nacheinander erst der Adapter kaputt gegangen, der aus einem 12V Anschluss drei macht, dann der Ersatz-Adapter, den ich aus Zufall mitgenommen hatte und dann der 12V Stecker für die Kühlbox -.- Die Kühlbox hat zwar noch einen 230V Anschluss, aber der nützt mir im Auto nur begrenzt viel und ich wollte nicht, dass meine "Extra-Batterie" so schnell leer wird, da ich diese nicht oft laden kann und dafür braucht, wenn das Auto nicht läuft und ich beim Campen oder so dringend Strom brauche. zwar war auch geplant die Kühlbox hin und wieder daran anzuschließen, aber ohne Adapter konnte ich ja auch die "Extra-Batterie" nicht mit 12V beim Fahren wieder laden...

Den einen Adapter konnte ich noch in Lucca in einem Elektro-Laden reparieren lassen, aber der andere war ganz kaputt. Und ich musste feststellen, dass kein einziger Laden in Rom, Lucca und den Orten, wo ich an einem Elektro- oder Autobedarf Laden gehalten habe so einen Adapter hat. (Es waren sicher um die 10 verschiedenen Läden, in verschiedenen Orten, in denen ich war...)

Also habe ich mir 12V Stecker und zwei neue einfache Adapter bestellt, um wieder einen Vorrat zu haben, falls der reparierte wieder kaputt gehen sollte.
Das Kabel von der Kühlbox habe sich dann mit dem Erstatz-Stecker selbst repariert und jetzt funktioniert alles wieder. Zum Glück habe ich ein bisschen Werkzeug mitgenommen, trotzdem musste ich im Hostel in La Spezia nach Feinmechaniker-Werkzeug fragen, um den ersten kaputten Adapter auf machen und testen zu können.

Alles in Allem waren die 2 Tage Pause eine super Idee und haben mir wieder viel Kraft gegeben und meine Füße konnten sich final von Rom wieder erholen.

Am letzten Abend habe ich mir nochmal das Abendessen gegönnt, um zusammen mit dem Frühstück am Tag der Abreise gut gestärkt in die nächsten Abenteuer starten zu können.Read more