Ivory Coast
Zobiré

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Travelers at this place
    • Day 84

      Ausflug in den Busch

      March 28 in Ivory Coast ⋅ ⛅ 33 °C

      Wir fahren nach Man, die zweit grösste Stadt von Cote d' ivore um dort Geld zu holen, etwas einzukaufen und vielleicht doch Gas zu bekommen. Gleich an der ersten Tankstelle steht ein riesen LKW mit Gasflaschen. Die Fahrer wollen aber padu meine deutsche Gasflasche nicht nehmen, sie verraten uns aber wo diese wiedergefüllt wird. Wir sind offensichtlich vor zwei Minuten daran vorbeigefahren! Und wirklich unsere Gasflasche wird in der kleinen unscheinbaren Hütte voller 5 Kg Gasflaschen und vorne mit zwei selbstgebauten Apparate, wo aus zwei 5kg Flaschen eine 12kg sprich dann 10 kg Flasche gefüllt wird. Für 7,50 € ist das aber Wurst! Nur die Africa Gasflasche aus Sierra Leone kann er mangels Ventil nicht wie der füllen. In der Stadt merkt man die Hektik eines zivilisiert werden Landes. Die Leute werden unfreundlicher und aggressiver, das Warenangebot reichhaltiger und vielfältiger. Vor einem grossen Supermarkt bleiben wir stehen. Der liebe Gott meint es heute gut mit uns, den wir parken direkt vor einem grossen Likeur-shop mit einer riesigen Auswahl an Bieren, Weinen und Spirituosen. Einige Biere und Mixgetränke kommen sogar aus Deutschland, auch wenn es wahrscheinlich von den Preisen ist! Der Rum kostet nur 3 000 afrikanische France, das sind nicht einmal 5 Euro. Also wird der Alkohol Vorrat erst einmal aufgefrischt. Direkt vor dem Shop grillt ein junger Mann leckere Fleischstücke, da kann man ja nicht nein sagen. Hinter dem Kaufhaus ist eine Bank. Ich fahre dorthin und auf dem Moped Parkplatz ist genügend Platz. Während dem Julia in die Bank geht, werde ich von drei aggressiven Polizisten Weibern belagert. Ich bin 10 m in eine zweispurige Einbahnstrasse gefahren und jetzt wollen sie Papiere und eine Strafe von mir. Dieser Drecksstaat bekommt von mir gar nix und auf so eine aggressive Tour schon zweimal nicht. Mein alter Trick kommt zur Anwendung: " no poleveau france, und verstehen mag I gar nix" woderhole ich 100 mal . Irgendwann gibt die dicke aggressive auf und verlässt schimpfend den Ort des Geschehens, während eine zweite mich trotz überhaupt nicht vorhandenen Verkehres wichtig einweisst um zu drehen und raus zu fahren. Eigentlich sollte ich vorfahren zu dem Platz wo ihre Kollegen alle standen. Und wenn ein Satz schon mit eigentlich anfängt....
      Gott sei Dank ist Julia zwischenzeitlich gekommen und springt schnell in den LKW. Wir lassen uns schön aus der Einbahnstrasse ausweisen, um dann schnurstracks an den wild gestikulierenden Polizisten vorbeizufahren als hätten wir sie nicht gesehen.
      Mit mir nicht- dieser Scheiß Staat hat uns schon so viel Geld, Zeit und Nerven gekostet.!
      Die weitere Strasse ist super ausgebaut und Schnur gerade, wir können ordentlich Km machen. Wahrscheinlich schon wieder zu langweilig für meine Frau, den sie beschliesst dass wir einen Abstecher in den Busch machen. Eine Stunde Geschaukle durch schmale Wege quer durch den tropischen Wald. Am Ende der Strecke die uns Garmin vorgibt, machen wir Quartier, bei einem Unterstand aus Palmenzweigen mit Feuerstelle. Julia wollte gleich eine Wanderung machen, doch der Rum und der Gin noch aus Liberia müssen ja auch irgendwann probiert werden. Und es ist viel zu heiß und zu schwül um zu laufen! Wahrscheinlich war die Nacht zuvor mit dem Afro Techno doch zu kurz, jedenfalls wache ich erst in der Hängematte auf, als 3 Männer und eine Frau vor mir stehen und sich laut offensichtlich um uns und unser Gefährt unterhalten. Ich sage nur "bon jour" und "ok ? " und mache dabei das Zeichen zu bleiben. Julia kriegt davon gar nix mit, sie schläft im Liegestuhl. Gegen Abend beschliessen wir doch noch eine kleine Wanderung zu machen. Obwohl auf Google Maps schon lange keine Dörfer mehr gekennzeichnet sind, kommen immer wieder Mopeds oder Fussgänger des Weges. Wir laufen ca einen Kilometer entlang des Hauptweges, vorbei an Bananen-, Mango-, Kakao-, Kaffee-, und sonstigen Bäumen, bis wir rechts von Weg ein paar Hütten erspähen. Wir beschliessen es genau so zu machen wie die Afrikaner. Einfach hingehen, sich hinstellen und blöd schauen. Es wurde aber ganz anders! Getreu meines alten Spruches " in der Stadt sind die Leute gefährlich und blöd und am Land ehrlich und freundlich", wurden wir von der Familie eingeladen ihr Haus anzuschauen und sie zeigten uns wie sie Kakao und Kaffee ernten. Es wird für uns eine Kakao Frucht abgeschlagen und aufgemacht. Zunächst zeigt man uns, dass man die Kerne, die in einem weißen weichen Fruchtfleisch stecken erst einmal lutschen kann. Julia wollte zunächst die Kerne mit essen, was aber der Hausherr uns deutlich machte, dass das nicht so geht. Er legt die gelutschten und so vom Fruchtfleisch befreiten Kerne auf eine Strohmatte zum trocknen. Also probiert Julia einen bereits getrockneten Kern. Nachdem ich ihr aber klar gemacht habe, dass offensichtlich alle Kerne die hier zum Trocknen liegen erst einmal abgelutscht werden, fand sie den Geschmack nicht mehr so gut!😄
      Zurück bei der JuSe ist um uns herum Wetterleuchten und Donner, aber wenig Abkühlung .
      Es kann ja noch werden
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    You might also know this place by the following names:

    Zobiré, Zobire

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