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  • Day 35

    Tag 32 // Ruhiger Wiedereinstieg

    September 20, 2016 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach ziemlich genau 60km sind wir heute vom Rad gestiegen, leichten Protesten von Max zum Trotz. Aber da die Herberge schon gebucht war, gab es nichts mehr zu diskutieren. Und so wird eben Wäsche gewaschen statt Rad gefahren.

    Wieder mal hat uns booking.com nicht zu viel versprochen. Unser Apartment ist sehr schön und geräumig, wieder mal mit Küche. Diesmal nicht in der Stadt, sondern auf den Land, mitten im Nirgendwo im kleinen Dörfchen "El Ganso". Von den Gastgebern wird hier sogar ein kleiner Supermarkt betrieben, sowohl für den durchziehenden Pilger als auch für den Herbergsgast. Insofern gibt es neben ein paar Snacks sogar einige Fertiggerichte. Da wir aber bereits in Astorga einkaufen waren, sind wir mehr oder minder unabhängig von dem Angebot hier. Wir wollten uns dann doch nicht drauf verlassen, dass es hier dann alles gibt.

    Die heutige Strecke verlief bis Astorga eigentlich durchgängig an der grossen Nationalstrasse N120. Das bedeutete leider wieder viel Verkehr inklusive vorbei brausenden LKWs. Einen Sonnenplatz fürs Frühstück haben wir aber dennoch gefunden. Der Bildbeweis ist ja bereits hochgeladen. Nach ein zwei kleineren Steigungen am Anfang verlief der Weg dann mehr oder minder eben weiter bis nach Astorga.

    Auf den Vorplatz der Kathedrale haben wir uns nochmal eine kurze Pause gegönnt und ein wenig das bunte Treiben beobachtet. Zeit und Kilometer ließen das ja mehr als zu.

    Nach Astorga durften wir dann endlich auf eine kleine Landstrasse abbiegen. Neben dem schlechteren Straßenbelag ist vorallem die Veränderung der Vegetation ganz interessant zu beobachten. Es geht bergauf, wir sind hier bereits auf 1000HM, und so bestimmen hauptsächlich Büsche und Sträucher das Straßenbild.

    Morgen geht es dann auf das Dach unserer regulären Tour, das "Cruz de Ferro" mit um die 1500HM. Die ersten 200HM von Astorga haben wir schon gemacht, so dass der Anstieg nicht ganz so lang morgen wird. Hart genug vermutlich dennoch, da ich doch noch ganz schön merke, dass der Körper geschwächt ist. Da wir jedoch noch 3 Tage für 250km haben, können wir uns die Strecke ganz gut einteilen und müssen keine Gewalttouren durchziehen.

    Wie Max Sonntag schon schrieb hatten wir überlegt nach Porto mit dem Rad zu fahren und unseren Flug umzubuchen. Das wäre gar nicht so teuer gewesen und bis zum 29.09, unserem eigentlichen Flug Datum hätten wir sowieso nicht in Santiago sitzen wollen. Durch die ungeplante Pause jedoch haben wir uns entschieden, unseren Flug auf Samstag von Santiago aus umzubuchen. Bei 3 Flugtagen die Woche nach Frankfurt Hahn war da die Auswahl nicht ganz so groß, aber mit etwas Glück im Timing bei der Umbuchung ist der neue Flug im Vergleich zu den anderen Flügen von Santiago aus gar nicht so teuer.

    Das Ziel ist also mehr als in Sicht.
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