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  • Day 20

    Diwali Festtage

    October 30, 2016 in Nepal ⋅ 🌙 13 °C

    Heute halte ich mich tagsueber zurueck, leider Mandelschmerzen und Schnupfen. Angelique geht rueber und nimmt ein paar Bastelutensilien fuer Ketten und Armbaender mit. Die Kinder stuerzen sich wieder darauf. Sie probiert so gut wie moeglich alles zu ueberblicken, damit auch jeder ungefaehr das Gleiche bekommt. Schwierig…
    Die Vorbereitungen fuer‘s Fest laufen an. Es wird nochmal alles geuebt. Mutter Uma und Tochter Shova bereiten eine Leckerei zu: Pani Puri. Eine gebackene, aufgeblasene Kugel, die mit einer Masse aus gekochten Kartoffeln, Zwiebeln und Gewuerzen sowie einer scharfen kalten Bruehe gefuellt wird. Die Kinder lieben es.
    Ab 17 Uhr geht’s dann los und wir beobachten alles mit viel Interesse. Es werden ein paar Lichterketten aufgehaengt; in Mini-Tonschalen Sonnenblumenoel und ein Faden gelegt (also Kerzen!); ein Weg zu jedem Raum aufgemalt, darauf Fussabdruecke abgebildet, damit die Goettin Lakshmi ihren Weg findet. Die Maedchen malen ein Kunstwerk mit viel Pulver verschiedener Farben auf den Boden. Uma geht klingelnd mit einer Glocke und einer Art Weihrauchschwenker durch die Gaenge und Zimmer. In einem Raum wurde eine Zeromonie-Ecke aufgebaut. Es stehen viele Gaben wie Aepfel, Bananen, Reis, Blumen und ein Teller mit vielen kleine Geldscheinen da. Dann sprechen sie in der Gruppe ein Gebet, jeder streut Blumen auf die Bilder der verschiedenen Goetter und beugt die Stirn auf den Boden. Zuvor hatten auch wir ein Tika, ein Zeichen fuer Frieden, bekommen. Es ist heute nicht nur ein kleiner Farbpunkt. Es wird Reis unter rote Farbe gemischt und ein sehr grosser Punkt auf die Stirn gemacht. Dann noch ein paar Blueten ueber’s Haar gestreut und Himal gibt allen Kindern ein paar kleine Geldscheine. Wenn man diese in der Tasche behaelt, bringt es in der Zukunft mehr Geld ins Haus. Die Jung’s ziehen sich etwas ueber, die Maedel’s ziehen sich dagegen tolle Gewaender an. Und dann ziehen sie los. Eigentlich wollten wir ja mitziehen um das Treiben zu beobachten, aber sie wollen ein ganz schoenes Stueck weit weg und wir werden von Uma und ihrer Tochter gefragt mitzuessen. Naja, es ist ja auch mehr etwas fuer Kinder und morgen ist auch noch ein Tag, denn dann geht’s weiter. Nach dem Abendessen verkruemeln wir uns, setzen uns auf die Terrasse und beobachten das Treiben in der Ferne bzw. lauschen allen Geraeuschen. Kleines Feuerwerk hier, Knaller da, fast alle Haeuser leuchten, und man hoert singende Kinder. An unserem Haus, was nicht an einem Weg liegt, kommt spaeter doch noch eine Gruppe Maedel’s vorbei. Die kreischen gleich los…Germany!?!?! School Orchid?... Scheinbar sind sie von unsere Schule. Wir muessen sofort mittanzen. Als der Sohn unseres Vermieters runterkommt, staunt er nicht schlecht und holt gleich die Kamera. Opi kommt auch noch runter. Wir geben den Kindern Geld, denn das ist, was sie in jeden Haus sammeln.
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