Satellite
Show on map
  • Day 22

    Diwali Festtage

    November 1, 2016 in Nepal ⋅ 🌧 23 °C

    Ein weiterer wichtiger Tag das Festes: brothers day. Heute bekommen die Brueder von ihren Schwestern eine Zeromonie und ein Geschenk. Diese wiederum geben ihren Schwestern als Dankeschoen etwas Geld (insofern sie erwachsen sind).
    Uma hatte schon vor 2 Tagen gesagt, dass sie uns gerne in einen traditionellen Sari huellen moechte. Und so ist es dann auch. Wir suchen Stoffe aus ihrem Schrank und sie umhuellt uns. Wow! Sind das wir? :) Ja, heute halt mal gaaaanz anders ;)
    In der Kueche bereiten die Maedel’s Teller vor, die den Jung’s (laut Plan) kurz vor 12 Uhr ueberreicht werden. Darauf gibt’s Aepfel, Bananen, Mandarinen und verschiedenen Nuesse. So etwas wie ein Nikolausteller. Sie hauen alle rein. Dann treten die kleinsten Jung’s in den Zeremonieraum (eigentlich der Schlafplatz der grossen Jung’s) und knien sich nieder. Die Maedel’s malen Ihnen etwas auf die Stirn (Strich mit verschieden farbigen Punkten), ueber den Kopf wird etwas Wasser mit einem Zweig sowie Blumenblueten verteilt. Dann bekommen sie eine Blumenkette (die wir vorher aufgefaedelt hatten) umgehangen. Das Geschenk ist fuer jeden ein neues T-Shirt. Danach folgen die anderen Jungs. Zum Schluss ist Himal sowie ein Freund von ihm an der Reihe. Seine Schwester Shova uebernimmt die Zeremonie. Da sie schon erwachsene Maenner sind, geben sie Shova Geld und kuessen ihre Fuesse. Auch wir werden mit einbezogen. Das Geld ist uns eher etwas peinlich, aber es ist eine Geste der Gastfreundschaft. Das alles ist schon sehr speziell und ein besonderes Erlebnis. Seht Euch die Foto’s an!
    Festmahl! Es wurde viel gekocht. Ausser dem ueblichen Reis und Gemueseurry gibt es heute Fleisch (Huhn und Ziege). Dazu noch frittierte kleine Gemuesehaeppchen und 2 verschiedene Arten von Chips (eine Art Tachos). Von allem reichlich…zu viel. Danach werden noch Gruppenfoto’s geschossen, bevor wir mit den meisten Kids zu einer oeffentlichen Schaukel laufen. Diese sind hier aus einem Bambusgestell an denen Seile haengen. Auf der Strasse angeschaut werden wir als Weisse ja sowieso taeglich, aber heute in Sari natuerlich umso mehr. Viele geben uns Komplimente ;)
    Am Nachmittag passiert nicht mehr viel. Es wird geredet und rumgehangen. Als Uma einen Freund der Familie nach hause begleitet, ziehen wir uns auch zurueck, denn Abendbrot brauchen wir heute nicht. Nach ein paar Stunden, wird es auf einmal laut vor dem Haus. Doch noch! Die Waisenkinder kommen rueber um fuer die Familie unseres Vermieters und uns aufzutreten. Sie haben ein enges Verhaeltnis zu Opi und dem Sohn Sudeep. Sie wohnten fuer einige Monate in den 2 unteren Etagen des Hauses. Das war nach dem Erdbeben, nachdem sie fuer einige Zeit lieber in Zelten auf dem Feld lebten. Sie konnten sowieso nicht mehr in ihr altes Domizil (eine Wohnung) zurueck, da der Vermieter sie loswerden wollte. Es wird wieder eine lange Auffuehrung ;) Wir tanzen uns singen. Dann gibt’s Geld von Opi & Sohn sowie uns. Sie sind happy. Ausserdem kommen gerade auch noch die Mieter der unteren Etage dazu und stellen einen grossen Teller mit allerlei Fettgebaeck hin. Einen solchen bekommen wir danach auch noch von Ihnen. Das ist echt lieb (nur viel zu viel).
    Die Kinder gehen erschoepft, aber gluecklich nach 3 tollen Tagen ins Bett.
    Read more