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  • Day 100

    Amazonas VI - Tag 100

    August 12, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 29 °C

    Unser vorletzter Tag im Dschungel und unser 100.Tag der Weltreise brach an. Wir packten unsere Taschen zusammen. Heute stand die lange Bootstour zurück zur Eco Manu Lodge an. Da wir gegen die Strömung fahren mussten, brauchten wir für den Weg zwei Stunden mehr als gewöhnlich. Während der Bootsfahrt sind wir an einem einheimischen Dorf entlang gefahren. Am Fuße des Flusses standen drei Männer und eine Frau an einem Boot. Die Männer haben Fische gefangen und die Frau nahm sie auseinander. Unser Guide und unser Koch kauften zwei Fische. Sie kauften sie, um sie im Nachbardorf weiter zu verkaufen.

    Nach 5 Stunden machten wir einen Halt bei einem Hot Spring, einer heißen natürlichen Quelle mitten im Dschungel. Das Wasser kommt von einem aktiven Vulkan und ist daher sehr heiß. Die Quelle war sehr entspannend. Es roch aber stark nach Schwefel. Meine silbernen Ringe an den Händen verfärbten sich in ein schäbiges Gold. Wir hofften, dass sie sich wieder zurück färben würden, was zum Glück nach ein paar Stunden auch passierte. Von den Bäumen aus beobachteten uns Brüllaffen (Howler Monkeys).

    Für uns ging es weiter über den Fluss. Ein paar Mal bewegte sich das Boot nicht vom Fleck. Die Strömung war teilweise echt stark. Nach 4 Stunden kamen wir endlich bei der Eco Manu Lodge an.

    Heute stand uns noch eine aufregende Nacht bevor, denn wir hatten die Möglichkeit auf einer Plattform mitten im Wald zu übernachten. Wir aßen zu Abend und stießen zum Abschluss unserer Amazonas Tour mit einem kleinen Glas Sangria gemeinsam an. Nach dem Essen ging es für uns alle, bepackt mit Decke und Moskitonetz, zur überdachten Plattform. Die Plattform befand sich an einer Lichtung vor einem Mammal Lick. Das war wieder ein Mineralstein allerdings diesmal für Säugetiere, wie z.B. Tapire. Wir bereiteten unser nächtliches Lager vor und legten uns auf die Lauer. Wir hatten schon im Gefühl, keinen Tapir diese Nacht zu sehen, da es in den letzten Tagen geregnet hat und sich die Tapire bei diesem Wetter nicht blicken lassen. Aber trotzdem war es eine wunderschöne Erfahrung mitten im Dschungel frei in der Natur zu übernachten und den Geräuschen der Natur zu lauschen. Wir wechselten uns stündlich mit der Wache ab. Der Wachposten hatte die Aufgabe, Ausschau nach Säugetieren bei der Lichtung zu halten.
    Wir übernahmen von 21:30 - 22:00 Uhr die erste Schicht. Toby fielen um 22:15 Uhr allerdings die Augen zu. Ich war jedoch hellwach und beobachtete den Lick noch aufmerksam. Nach einer Stunde schlief ich auch mit den Geräuschen des Waldes ein.
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