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  • Day 145

    Paradies Pari-Island I

    September 26, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute Morgen ging es für uns auf die Insel Pari. Wir wussten nicht was uns erwartet. Wir haben nur gelesen, dass die Strände so paradiesisch sein sollen.
    Um 6:30 Uhr fuhren wir mit dem Taxi hoch zum Hafen Marina Ancol. Wir mussten eine Stunde vor Abfahrt da sein. Während die Jungs sich in die Schlange für die Tickets stellten, setzten Jessi und ich uns schon einmal im Wartebereich hin. Kaum saßen wir, wurden wir auch schon von einem freundlichen Indonesier angesprochen. Der Mann stellte sich mit Wawan vor. Er wollte beruflich zur Insel Tidung. Wir unterhielten uns über die aktuelle Situation in Deutschland und Indonesien. Er bot uns seinen Kaffee aus der Tüte an, den er sich in der Stadt noch besorgt hat, da der Kaffee hier am Hafen anstatt 3.000 IDR 20.000 kostet. Dann bot er uns eine Banane an. Uns ist schon aufgefallen, dass die Indonesier gerne teilen. Also aßen wir zusammen.

    Nach 10 Minuten stießen auch die Jungs mit den Tickets wieder zu uns. Für die Hin-und Rückfahren zahlten wir 300.000 IDR (=20€). Wir setzten uns gemeinsam hin und warteten auf das Boot. Um kurz nach 8 Uhr ging es dann endlich los. Unsere Namen wurde ausgerufen und wir gingen zu unserer kleinen Fähre. Wir setzten uns nach oben in die ersten Reihe.
    Zu meiner Überraschung setzte sich Wawan zu mir. Ich dachte, dass die Fähre nur nach Pari fährt. Sie steuert aber wohl mehrere Inseln an.
    Wawan und ich unterhielten uns während der gesamten Fahrt. Er erzählte mir, dass er Lehrer sei und seine Schüler über nachhaltige Agrarmethoden aufklärt. Er fährt auf die Insel Tindung, da seine Schulklasse die Insel besucht und zeigt ihnen die Turtle Rescue Station, die Schildkröten und vor allem Schildkröteneier rettet. In Indonesien werden die Schildkröteneier gegessen. Es ist ein profitables Geschäft die Eier zu sammeln und zu verkaufen. Durch Aufklärungsarbeit wird dem entgegengewirkt. Außerdem erhalten die Einheimischen Geld bzw. Essen, wenn sie die Eier schützen. Ein positiver Beitrag zum Schutz der Schildkröten und für die Familien vor Ort.
    Ein weiterer Aspekt, bei dem nachhaltiges Verhalten attraktiv für Einheimische gemacht wird ist mit dem Sammeln von Plastikflaschen. Es gibt auf Java in der Nähe von Jakarta Unternehmen, die Plastikflaschen recyceln. Für gesammelte Plastikflasche erhalten die Einheimischen Geld bzw. Reis oder Öl.

    Nach einer Stunde kamen wir auf der Insel Pari an. Wir verabschiedeten uns von Wawa und machten uns auf den Weg zum Steg. Hier begrüßte uns gleich eine Frau und wollte von uns ein Bild machen. Sie zeigte uns den Weg zu unserer Unterkunft, die gleich neben dem Hafen der Insel lag.

    In der Unterkunft konnten wir uns ein Zimmer aussuchen. Wir haben ein Familienzimmer gebucht. Wir nahmen ein kleines Zimmer mit einem Bett und einer Matratze auf dem Boden. Das Zimmer war für eine Nacht okay. Der Boden vor unserem Zimmer war mit Plastikflaschen (gefüllt mit Sand) bedeckt.

    Wir packten unsere Taschen und wollten zum Strand. Wir gingen zu einem einsamen Strand im Südwesten der Insel: dem Star Beach. Auf dem Weg zum Strand kamen wir an vielen Häusern vorbei, w. o die Bewohner der Insel lebten. Viele Häuser hatten kleine Strassenstände, wo man Getränke oder Snacks kaufen konnten. Auch ein paar Essenstände waren dabei. Viele Einheimischen saßen in kleinen Grüppchen auf ihren Terrassen. Die Kinder spielten vor den Häusern. Die Insel strahlte eine Leichtigkeit und Ruhe aus. Alles war so entspannt. Wir wurden teilweise interessiert gemustert. Viele grüßten uns freundlich. Wir kamen nach ca. 15 Minuten am Strand an.

    Der Strand war unglaublich schön. Blaues glasklares Wasser, feiner weißer Strand. Am Strand gab es einige Liegen und Schaukeln. Einfach traumhaft! 😍
    Wir gingen direkt ins Wasser. Jetzt wusste ich auch, warum der Strand “Stern Strand” heißt. Ich entdeckte im Wasser meinen ersten lebenden Seestern!! ⭐️
    Funfact: Ein Seestern hat an der Unterseite unzählige kleine Noppen, die sich hoch und runter bewegen, um sich so fortzubewegen!
    Der Boden im Meer war bedeckt mit Seesternen! Wir mussten aufpassen, dass wir nicht auf einen traten. Das Wasser war vor dem Strand nicht sonderlich hoch.
    Wir konnten uns aber super reinlegen.
    Wir legten uns nach unserem kleinen Badegang an den Strand. Hier lagen wir einige Stunden.

    Im Wasser schwammen außer Fische auch jede Menge Plastiktüten. Ich machte ein kleines Beach Clean Up und sammelte die Plastiktüten ein. Wahnsinn was ich dort alles aus dem Wasser holte!

    Gegen 16 Uhr machten wir uns auf den Weg zum anderen Strand im Norden der Insel, um etwas zu essen. Denn an diesem Strand gab es verschiedene Wahrungen. Dieser Strandabschnitt war von Touristen schon mehr besucht. Wir gingen in eine Wahrung und bestellten uns Nasi Goreng. Ich hatte so Hunger, dass ich mir gleich zwei bestellte. 😄
    Wir gingen noch in eine andere Wahrung, um ein Bier zu trinken. Auch hier aßen wir uns nochmal Nasi Goreng. Wir spielten UNO und tranken Bier.
    Wir erfuhren, dass der Mann, dem die Wahrung gehört auch Schnorcheltouren anbot. Wir machten uns für den nächsten Tag gleich einen Schnorchelausflug klar.
    Wir gingen noch auf eine kleine „Insel“ am Strand und setzten uns auf einen bedachten Holzsteg bzw. gingen Jessi und ich nochmal ins Wasser.
    Später machten wir noch einen Abstecher zum Hafen, um die Fahrtzeiten mit der Fähre am nächsten Tag zu checken. Leider fanden wir keinen Hinweis auf die Zeiten.
    Wir gingen zurück zum Homestay und gingen sofort ins Bett.
    Wir hatten einen schönen Strandtag im Paradies! 🏝
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