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  • Tag 224

    Tauchen in Phuket

    14. Dezember 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute stand eine Tagestour mit PhuketDiveTour auf unserem Plan. 3 Tauchgänge an einigen der bekanntesten Stellen in Phuket. Wir waren auch schon beide etwas nervös, da es keine Anfängerstellen sind und man mit unerwarteten Strömungsaufkommen in der Tiefe von 20-30m rechnen muss. Wir freuten uns aber sehr darauf unsere Erfahrungen zu erweitern.☺️

    Los ging es um 7:50 Uhr. Mit etwas Verspätung wurden wir vom Hotel abgeholt und sind zum Anlegehafen gefahren. Dort haben wir direkt Jonathan, unseren Instructor, kennengelernt. Echt cool, das wir quasi private Tauchgänge nur mit ihm hatten. Sonst kannten wir es immer in einer kleinen Gruppe bis 4-5 Leuten zu tauchen.

    Es war recht voll am Hafen. Wir sind direkt mit Jonathan an der Menge vorbei in einen Tuck-Tuck gestiegen, der uns über den 800m langen Steg zum Boot brachte. Dieses war sehr groß und für ca. 50 Taucher ausgelegt. Eine recht neue Erfahrung.

    Jonathan hat uns alles gezeigt und gebrieft für den ersten Tauchgang. Es ging zur kleinen runden Insel Bzw. Hügel: Koh Doc Mai. Bedingungen waren, wie vermutet, nicht leicht. Großer Wellengang und gut Strömung an diversen Stellen.

    Gegen 9:30 Uhr haben wir uns Ready gemacht und sind nacheinander schnell ins Wasser per Sprung, an einer Stelle, die ruhiger war.
    Kann man sich wie bei den Fallschirmjägern vorstellen, wenn diese aus dem Flieger springen 😂😂

    Wir sind auch direkt runter und haben uns nah an dem Fels begeben und sind los. Das Wasser war sehr trüb. Sichtweite ca. 5-8m. Nach gut 10min in 20m Tiefe spürten wir die aufkommende Strömung, wo wir durch mussten, um auf die andere Seite der Insel zu kommen. Es war echt hart und ich (Toby) habe gemerkt, dass irgendwas mit mir nicht stimmt.
    Mein Herz pochte sehr stark und ich habe wie wild nach Luft geschnappt. Daraufhin kam ein Gefühl von Panik über mich. „Ich bekomme keine Luft mehr“; „ich muss hoch!!“.

    STOPP!!

    So ein Gefühl hatte ich noch nie gespürt aber ich konnte es in der Situation gut reflektieren. Ich habe Nine ein Zeichen gegeben und ihre Hand an meinen Arm gepackt, dass sie die Tiefe von jetzt 21m hält. Das gab mir Sicherheit und ich konnte versuchen mich mental selbst zu fokussieren. Wie uns unser guter Tauchfreund und Tauchlehrer Marco beigebracht hat: erst Atmen, dann Überlegen und erst dann Handeln!

    Durch das Fokussieren wurde meine Atmung flacher und mein Herzschlag beruhigte sich. Nach 3-4min habe ich mich wieder gefasst und es ging weiter. Es lag wohl echt daran, dass die Strömung mich so erschöpft hat, dass ich mehr Luft wollte, als ich bekommen konnte: „gedanklich“.

    Nine hat in der Situation super reagiert und unser Guide kam auch schnell und kontrollierte alles.

    Der Tauchgang ging auch nur 30min aufgrund der Bedingungen. Eine echt gute Erfahrung im Nachhinein. Besonders für uns als Buddyteam.

    Der zweite Tauchgang ging nach 1 1/2h Oberflächenpause dann zum ersehnten King Cruiser Wreck. Ein altes Fährenschiff, was in den 90‘ern gesunken ist und jetzt ca. 30m Tief liegt. Ein mega geiler Tauchgang. Hier mussten wir am Seil hoch und runter, da uns ansonsten die Strömung zwischen 5-15m abgedriftet hätte. Wir sind sogar bis auf 30m runter durch die offene Stelle durch. 😍😍 ein Traum!

    Danach gab es erstmal Lunch.
    Leider bekam Nine durch das Essen Magen und ich bin mit Jonathan alleine zum Shark-Point und letzten Tauchgang los. Direkt am Anfang konnte ich einen 3-4m Leopardenhai bestaunen. So cool!
    Leider haben wir keinen Weiteren bei unserem 45min Tauchgang gesehen. Aber es war trotzdem Mega cool.

    Gegen 14 Uhr ging es dann zurück zum Hafen und zum Hotel, was wir gegen 17 Uhr erreichten. Dann sind wir erstmal zum Powernap ins Bett gefallen und haben danach was gegessen.
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